Frage: Stillzeit und Ernährung

Schönen guten Tag Darf man während der Stillzeit Rohes Essenwie Geflügel Delikatess oder Rohes Milch, Rohes Fleisch in der Stillzeit essen? Mt meine Hebamme sagt ich darf dass auch in der Stillzeit nicht...ich hab mich so gefreut wieder "fast" alles essen zu dürfen...und die Hebamme sagt die Infektionen würden in der Stillzeit auch das Baby infizieren...was Stimmt jetzt? Ich lese aber im Internet dass man in der Stillzeit wieder normal essen darf... Darf man Redbull in der Stillzeit essen? Wenn ich mich nicht mit viel Obst, Milch etc. ernähre kann man mit FEMIBION Tabletten den Tagesbedarf des Babys decken?

Mitglied inaktiv - 28.01.2013, 15:42



Antwort auf: Stillzeit und Ernährung

Liebe meliii, Listeriose und Toxoplasmose können in der Schwangerschaft Schäden beim ungeborenen Kind hervorrufen und deshalb sollten Nahrungsmittel, die die Erreger dieser Erkrankungen enthalten können in der Schwangerschaft vermieden werden. In der Stillzeit besteht die Gefahr von Missbildungen oder Schädigungen des Kindes nicht mehr. Durch die Muttermilch werden weder Toxoplasmose noch Listeriose oder Salmonellen übertragen. Sollte eine stillende Frau an einer dieser Krankheiten erkranken ist in der Regel auch kein Abstillen erforderlich, wohl aber eine besonders sorgfältige Hygiene, um die Übertragung durch Schmierinfektion zu vermeiden. Wenn eine Mutter mehr als 5 Tassen Kaffee konsumiert (750 ml), kann das enthaltene Koffein beim Baby Symptome einer Koffein Stimulierung hervorrufen (geweitete Augen /aktiv / schlaflos / unruhig an der Brust). Weniger als 750 ml Kaffee pro Tag wird keine Probleme verursachen (Nehlig and Debry 1994), obwohl einige Babys und Mütter empfindlicher sind als andere. (Achtung! Alle koffeinhaltigen Getränke etc. bedenken, z.B. Cola, Schokolade, Kakao, aber auch Medikamente, Schmerzmittel, Appetitzügler!!!) Der Koffeingehalt einer Dose (250 ml) entspricht mit 80 Milligramm etwa dem einer Tasse Filterkaffee und ist nicht generell verboten in der Stillzeit. Ich kann und darf keine medizinischen Ratschläge geben, bitte fragen Sie den Arzt, ob Sie Femibion nehmen sollen. Obwohl sich Frauen in verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Kulturen sehr unterschiedlich ernähren gibt es so gut wie keine Unterschiede in der Zusammensetzung der Muttermilch. Es ist sehr schwierig bis unmöglich, die Milchzusammensetzung deutlich über die Ernährung zu beeinflussen. Dies mag ein Schachzug der Natur sein, um das Überleben des Babys zu sichern. Ernährt sich eine Mutter nicht gut, so geht dies zunächst nicht zu Lasten der Qualität der Muttermilch, sondern zu Lasten der Mutter. Erst wenn die Reserven der Mutter erschöpft sind (zum Beispiel bei schwer unterernährten Frauen in Hungergebieten), kommt es zu Veränderungen der Muttermilch, die jedoch weniger die Qualität als die Quantität betreffen. Auch Stress führt nicht zu einer Qualitätseinbuße der Milch. Hier gibt es nur zwei Ausnahmen, dass die Milch nicht alles enthält, was das Baby braucht: bei extremen Ernährungsformen ohne jegliche tierische Produkte (vegane Ernährung) kann der Gehalt an Vitamin B12 in der Muttermilch nicht ausreichen und bei einer sehr seltenen Stoffwechselkrankheit.Ich gehe jedoch davon aus, dass Sie weder kurz vor dem Hungertod stehen, noch sich streng vegan ernähren oder gar an Hyperlipoproteinämie leiden. LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 28.01.2013



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