Frage: Stillen

Da ich nun weiß das ich viel Milch habe u mein kleiner(11Wochen) deswegen immer so schreit an der Brust,habe ich mich halbwegs damit abgefunden u eine Lösung gefunden.Ich nehme eine Brustseite zweimal u die andere Brust streiche ich inzwischen aus.Dann schreit er nicht mehr so,sondern setzt jetzt eben öfters ab.Auch habe ich mal Salbei u Pfefferminztee getrunken,damit es weniger wird.Was meinen sie dazu?Aber seit 2-3 Tagen trinkt er nur noch kurz,so ca.5min.und wenn ich ihm dann die Brust aufdrängeln will schreit er ganz fürchterlich?Liegt es an der vielen Milch die so in seinen Hals spritzt oder ist das normal?Nachts trinkt er etwas länger.Habe Angst das er zuwenig bekommt.Danke

Mitglied inaktiv - 19.10.2009, 22:11



Antwort auf: Stillen

Liebe Mamdy11274, es gibt so kleine Schluckspechte, die in wenigen Minuten fertig sind, vielleicht hat ihr Baby gelernt, schneller und effektiver zu trinken. Ob Ihr Kind genügend Milch bekommt, können Sie an den folgenden Anzeichen erkennen: o mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass "nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). o in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) o eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), o eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, o Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs o ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Solange diese Kriterien erfüllt sind, dürfte alles in Ordnung sein. Wenn nicht, melden Sie sich bitte noch einmal. LLLiebe Grüße Biggi Welter

von Biggi Welter am 20.10.2009



Antwort auf: Stillen

Ja wenn ich das alles so richtig beobachte stimmen alle Kriterien von ihnen überein,außer beim Gewicht weiß ich es nicht ,da ich keine Baby-Waage besitze.Aber ich habe mich mit ihm mal auf die Personenwaage gestellt,es sind was über 5kg (in der 10.Woche war das). Aber nun noch eine Frage,seit paar Tagen schreit mein Schatz abends so heftig das ich immer fix u fertig bin.Ich weiß nicht was ihm fehlt,er verweigert sogar abends die Brust.Ich leg ihn dann einfach ins Bett u er schläft.Klingt ja als ob er müde ist u seine Ruhe haben will,aber heute war es schon 16 Uhr nach dem ausfahren fing es an u da hatte er geschlafen.Ich verstehs nicht,ich erkenn mein Baby gar nicht wieder.Ist er Überreizt oder hätte ich ihn da schon ins Bett legen sollen?Wollte ihn aber noch baden u Stillen zum abend,naja ich hoffe ich find es noch raus.Er leidet zwar auch an Blähungen.Aber die sind es nicht immer,das probier ich immer als erstes...Danke u VLG

Mitglied inaktiv - 20.10.2009, 20:21



Antwort auf: Stillen

Liebe Mamdy11274, es gibt zwei Hauptursachen für ein solches Verhalten: Saugverwirrung und übermäßig starker Milchspendereflex. Falls Ihr Kind einen Schnuller oder auch (gelegentlich) Flasche bekommt, sollten Sie diese künstlichen Sauger für eine Weile weglassen und schauen, ob sich das Verhalten bessert. Wenn die Saugverwirrung noch nicht zu stark ausgeprägt ist, kann das schon ausreichen, dass das Baby wieder lernt die Brust gut anzunehmen. Beobachten Sie in den nächsten Tagen die Stillzeiten einmal ganz genau. Können Sie sehen, wie Ihre Milch in einem kräftigen Strahl aus Ihrer Brust herauskommt? Verschluckt sich Ihr Baby? Läuft Milch aus seinem Mundwinkel? Möglicherweise haben Sie einen sehr starken Milchspendereflex, mit dem Ihr Baby nicht zurecht kommt und er protestiert deshalb so. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (legen Sie sich eine Windel zum Auffangen der Milch hin) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das "Berg auf Stillen". Dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in Ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten bei einem starken Milchspendereflex sind: erhöhen Sie die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Sie die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößern, verschlimmert sich das Problem noch weiter. bieten Sie nur eine Brust pro Mahlzeit an. Dieser Vorschlage passt nicht zu dem, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn Ihr Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Sie ihm mehrere Male diesselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbieten, bevor Sie die Seite wechseln Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, sollten Sie gerade soviel Milch ausstreichen, dass Sie sich wohlfühlen, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. stillen Sie Ihr Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. versuchen Sie verschiedene Stillpositionen (auch das Berg auf Stillen, dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen im Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Eventuell kann Ihr Baby auch schon an ihrer Brust trinken während es auf Ihrem Bauch liegt. So könnten Sie im Liegen stillen und das Baby anschließend auf Ihrem Bauch einschlafen lassen.) lassen Sie das Baby oft aufstoßen. vermeiden sie den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird. Falls Ihr Baby eine Flasche oder einen Schnuller bekommt, kann es auch sein, dass es mit dem Wechsel zwischen den beiden Saugtechniken nicht zurecht kommt und nun deshalb an der Brust frustriert reagiert. In jedem Fall ist es empfehlenswert, dass Sie sich mit einer Stillberaterin in Ihrer Nähe in Verbindung setzen und sich beim Stillen zuschauen lassen. Aus dem, was die Kollegin sieht, kann sie Rückschlüsse ziehen und Ihnen dann gezielte Tipps geben. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 20.10.2009



Antwort auf: Stillen

Ja ich habe zuviel Milch,es spritzt ganz schön.Auch ausstreichen nützt nicht viel.Stille imme zweimal eine Brust.Nachts ist der Schlafanzug immer nass u wenn ich öfter anlege habe ich Angst das die Milch noch mehr wird. Habe schon aus Verzweiflung ne Flasche probiert,aber die will er nicht.Ich trink schon immer Pfefferminztee u muß meinem Baby SAB Tropfen geben die nicht immer helfen.Bin schon bissl verzweifelt. Aber schreien tut er neuerdings ab 17 Uhr ca.2 Stunden lang u er lässt sich nur schwer beruhigen.Da hab ich ihn noch gar nicht angelegt u wenn ich es tue schreit er noch mehr.Was hat er denn bloß???Blähungen?Überreizung?Danke.....

Mitglied inaktiv - 21.10.2009, 21:05