Frage: stillen und beikost

hallo, irgendwie bin ich echt verzweifelt... mein sohn nun 14 monate hat irgendwie essensprobleme würd ich sagen. ich hab mit meiner hebamme gesprochen und sie meint, ich sollte jetzt mal konsequent durchgreifen. er will meist an die brust. er will keine flasche und ist so wenig feste nahrung. ich hab noch keine einzige mahlzeit ersetzt bekommen. nachts will er am liebsten dauernuckeln. meine hebamme sagt, das liegt daran, weil er nichts isst und die kalorien nachts holt. sie meint ich soll durchgreifen. ich habs heut versucht, weil angeblich tu ich ihm ja was gutes damit..... in dem ich ihn erziehe... aber es zerreisst mich. ich nehme ihm die brust nicht ganz weg. well er auch nur an der brust einschläft. und während er schläft auch mittags will er halt dauernuckeln. eigentlich still ich ihn nachts... kurz vorm aufwachen trinkt er. er wacht so um 7.30 uhr auf. dann um 9 gibts frühstück... da ist er ein halbes toast ungefähr. und um 11 will er wieder schlafen und nuckelt 2 std. an der brust... und dann um 17 uhr und um 19 uhr dann schläft er wieder. wie soll ich hier noch rhytmus reinbekommen? könnt ihr mir helfen?

von MarzipanHerz am 29.11.2011, 19:00



Antwort auf: stillen und beikost

Liebe MarzipanHerz, wir Frauen scheinen alle offensichtlich ein überdimensionales Schuldbewusstsein in die Wiege gelegt zu bekommen und spätestens mit der Geburt eines Kindes fühlen wir uns für alles verantwortlich und selbstverständlich sind wir an allem schuld (gleich ob unsere Kinder zu dick oder zu dünn sind, ob sie quengelig sind oder ob die Frankfurter Börse eine Krise erlebt und alle Aktienkurse in den Keller rutschen). Was sollst Du denn machen? Dein Kind in einen Schraubstock spannen, ihm die Nase zuhalten, damit es den Mund auf macht und ihm dann unter Zuhilfenahme eines Kartoffeltampfers feste Nahrung in den Magen zwingen? Kehr den Spieß einmal um und frage all diejenigen, die dich so freigiebig kritisieren, was für KONSTRUKTIVE Vorschläge sie denn anzubieten haben. Es ist immer leicht zu sagen "Du machst das falsch" und sich dann umzudrehen und keinerlei sinnvolle Vorschläge zu machen, wie denn in dieser Situation besser vorgegangen werden soll. Grrr, in solchen Situationen packt mich die Wut: Du bist nicht schuld, weder an der Weltwirtschaftskrise noch daran, dass dein Kind nicht essen mag. Wenn dein Sohn gut gedeiht und sich altersgemäß entwickelt, dann versucht doch einmal, das Thema "Essen" nicht mehr zum alles beherrschenden Thema zu machen. Es hat keinen Sinn, ein Kind zum Essen zwingen zu wollen und es hat auch keinen Sinn, wenn sich das ganze Familienleben nur noch darum dreht, wie dem Kind irgendwelche Nahrung "einzutrichtern" sei. Je angespannter die Situation wird, umso verkrampfter sind schließlich alle Beteiligten. Ein Kind, das lange jegliche feste Nahrung verweigert, kann aber wohl kaum zum Essen gezwungen werden, denn: was macht ein Mensch, den man mit Gewalt dazu zwingen will, etwas zu tun? Er blockiert oder zerbricht. Beides ist nicht wünschenswert, schon gar nicht in der Eltern Kind Beziehung. Druck und Zwang sind nicht geeignet, um ein Kind zum Essen zu bringen. Im Gegenteil: je mehr Druck, je mehr Kampf es gibt, um so schwieriger wird die Situation und zum Schluss gibt es in diesem Kampf ums Essen nur Verlierer. Sollte dein Kleiner nicht gut gedeihen, dann lass einmal die Blutwerte kontrollieren. Unter Umständen liegt z.B. ein Eisenmangel vor und das macht Kinder appetitlos. Kopf hoch und lass dir nicht irgendwelche Schuldgefühle einreden. Auch dein Kind wird sicher essen lernen. LLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 29.11.2011



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