Stillen und Spucken

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Stillen und Spucken

Hallo, meine kleine Maus ist heute 13 Tage alt. Zu Anfang war sie leicht dehydriert aber wir haben es in den Griff bekommen. Seit ein paar Tagen aber, so gegen 20:00 Uhr wird sie sehr sehr hungrig und ich fuettere sie alle 1-2 std. manchmal auch oefters. Theresa trinkt dann sehr hastig und spuckt nach Baeuerchen vieles wieder aus, manchmal ist auch kein Baeuerchen aus ihr heraus zu bekommen. Wie kann ich es verhindern dass sie immer wieder spuckt, denn nach kurzer Zeit ist sie wieder hungrig? Tagsueber wird sie alle 2 Std. gefuettert und spuckt kaum. Vielen Dank! Liebe Gruesse

von cloud78 am 01.11.2012, 14:13



Antwort auf: Stillen und Spucken

LIebe CLoud78, hast du mal probiert wie es ihr geht, wenn du sie nach dem Stillen in einer Tragehilfe trägst (eine laaange Weile). Zum einen könnte ihm das gegen das Spucken helfen, zum anderen bekommt sie dabei die nötige Nähe, die für ein so kleines Baby lebenswichtig ist, ohne dass sie stillen müsste. Wenn ein Kind beim Aufstoßen etwas Milch mit hoch bringt, dann liegt das meist daran, dass es beim Trinken Luft geschluckt hat und sich im Magen unter der Milch eine Luftblase gebildet hat. Sobald die Luft aus dieser „Blase" ihren Weg nach oben findet, nimmt sie einen Teil der Milch mit, die über ihr lag. Insbesondere sehr hastig trinkende Babys haben dieses Problem oft. Manchmal trinkt ein Baby auch mehr, als sein kleiner Magen verkraften kann, auch dann kann ein Teil der Milch wieder hochkommen. Das ist zwar sehr lästig, aber es lässt sich wenig tun. Du kannst versuchen, dein Kind über einen längeren Zeitraum immer nur an einer Brust zu stillen und nach einiger Zeit dann erst an die andere Brust zu wechseln und dann an dieser Brust bleiben. Das Spucken sieht auch für die Erwachsenen sehr viel unangenehmer aus, als es für das Baby ist. Gefährlich ist das Spucken dann, wenn es immer wieder schwallartig und in hohem Bogen passiert und das Baby nicht gedeiht. Dann sollte unbedingt eine Kinderärztin/arzt das Kind anschauen und es muss genau abgeklärt werden, warum das Kind so spuckt und was zu tun ist. Dein Baby sollte (ausgehende vom niedrigsten Gewicht) durchschnittlich pro Woche mindestens 110 g zunehmen. Nach einiger Zeit verliert sich das Spucken bei den meisten Babys und die Waschmaschine kann wieder weniger in Anspruch genommen werden. Haben Babys Spuckprobleme, wird empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten aufrecht zu halten, sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber für kürzere Zeit anzulegen. Manchmal liegt das Spucken wirklich daran, dass die Babys zu hastig trinken. Achte in jedem Fall auf gutes Anlegen und Ansaugen, denn je weniger Luft das Kind schluckt, umso weniger muss wieder nach oben. Es ist auch günstig, alle künstlichen Sauger wegzulassen, damit Ihr Kind lernt gut und richtig an der Brust zu trinken. Falls dein Baby nämlich an der Brust mit der gleichen Technik wie an einem Flaschensauger trinkt, können Stillprobleme vorprogrammiert sein. Die Erfahrung zeigt, dass sich das Spucken mit zunehmendem Alter verringert, bei manchen Kindern bedeutet „mit zunehmendem Alter" jedoch deutlich mehr als nur drei bis sechs Monate. Abstillen und das Füttern von angedickter Nahrung hat fast immer KEINEN positiven Einfluss auf das Spucken. Was bleibt ist Geduld und „spuckfreundliche" Kleidung zu tragen. In seltenen Fällen kann das Spucken ein Hinweis darauf sein, dass das Kind etwas nicht verträgt, was die Mutter isst oder trinkt. Dann sind die Kinder jedoch oft auch sehr unruhig und quengelig und/oder gedeihen nicht gut. Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 01.11.2012



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