Hallo Biggi,
ich bin jetzt doch, wie gewünscht, trotz Stillen schwanger geworden. Mein Sohn (16 Monate) stresst mich in der Nacht gerade sehr. Er will ständig trinken (alle ein bis eineinhalb Stunden) ist insgesamt sehr unruhig und schläft nur sehr schwer wieder ein. Kann das mit der Schwangerschaft zusammenhängen. Ich hatte sowieso vor, ihn demnächst langsam abzustillen, da es mir zu viel wäre, zwei Kinder zu stillen. Jetzt weiß ich nicht wie ich es anfangen soll. Die Pantley-Methode hat leider nicht geklappt und bei dieser Unruhe weiß ich nicht, ob es ihm gut tut, wenn ich ihm die Brust einfach entziehe. Das Problem ist außerdem, dass ich wegen der Schwangerschaft zusätzlich noch müde bin. Hast du einen Rat für mich.
Liebe Grüße und vielen Dank
Elisa
Mitglied inaktiv - 29.01.2010, 15:13
Antwort auf:
Stillen und Schwangerschaft
Liebe Elisa,
erst einmal herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft! Es ist absolut verständlich, dass du jetzt viel schneller müde, und vielleicht auch ungeduldiger bist, als vor der Schwangerschaft. Dennoch ist es ratsam, dass du nur ganz allmählich abstillst, damit dein Kleiner nicht verunsichert wird und sich dadurch erst recht an dich und das Stillen klammert (denn immerhin sind das 2 Dinge, die ihm bislang Zuversicht und Geborgenheit geschenkt haben).
Oftmals ist es sogar so, dass sich die Kinder von allein abstillen, weil sich der Geschmack der Muttermilch aufgrund der Hormone verändert. Das lässt sich aber natürlich nicht vorhersagen.
Vielleicht ist es für euch ein guter Weg, wenn du ihn nachts bei dir schlafen lässt (dann ist das nächtliche Stillen vielleicht ein bisschen weniger stressig), und versuchst, ihn tagsüber Schritt für Schritt abzustillen. Am besten beginnst du mit der Stillmahlzeit, die am unkritischsten ist, weil er die leichter aufgeben kann. Und dann pro Woche eine weitere, oder vielleicht ein bisschen früher, dann die nächste.
Gleichzeitig brauchst du einen Ersatz, der deinem Kleinen zeigt, dass alles ok ist. Meist wird das Kuschelbedürfnis größer, wenn man abstillt, das solltest du bedenken... Ein Schnuffeltuch, ein Kuscheltier und gegebenenfalls ein Schnuller können auch hilfreich sein, oder ein liebevoller Papa, der sich umso intensiver um den Sohnemann kümmert.
Helfen dir diese Empfehlungen ein wenig weiter?
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 29.01.2010