Stillen und Schlafen - keine Kraft mehr

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Stillen und Schlafen - keine Kraft mehr

Philipp, wird morgen 3 Monate, schafft etwa alle zwei Wochen ca. 6 Stunden am Stück zu schlafen und sonst wird er alle zwei stunden wach!! na ja, am Freitag war er zwischen 12 und 2 Uhr sogar vier mal wach!!! Aber nein, nicht dass er Hunger hat, sondern er braucht die Brust um wieder einzuschlafen. Und Schnuller verachtet er. Heute war wieder so eine Nacht, und dann war er schon halb sechs wach und erst um sieben schlief er wieder ein. Deshalb muss ich mir den Frust von der Seele schreiben. Als er kleiner war, war er ganz brav immer nur zwei Mal nachst wach und jetzt...Ratschläge wie: "er braucht halt die Brust" helfen mir nicht wirklich. Es kann nicht sein, dass die psychische Gesundheit eines Babys davon abhängt, ob es immer die Brust bekam, wenn es wollte. Vor allem, der Schlafmangel zur Zeit macht mich agressiv. Soll ich versuchen, abends nicht in den Schlaf zu stillen, oder soll mein Mann ihn ins Bett bringen oder sollen wir das Familienbett abschaffen oder gibt es andere Ideen? tagsüber schläft er übrigens nicht mehr so viel wie früher aber es hilft gar nichts. Und seine Schwester hat in seinem Alter schon längst geschlafen!! Was für ein Kerl, echt..

Mitglied inaktiv - 29.06.2009, 08:42



Antwort auf: Stillen und Schlafen - keine Kraft mehr

Liebe Daja69, es ist unglaublich anstrengend, wenn ein Kind so wenig schläft. Andererseits ist es ja doch so, dass dein Philipp mit 3 Monaten IMMER NOCH GANZ KLEIN ist, weit entfernt davon, seine Bedürfnisse auch nur im geringsten selbst zu steuern. Ein Baby ist nicht "brav", wenn es länger am Stück schläft, bzw. ist es nicht "nicht brav", wenn es häufig oder zu früh wach wird. Er hat natürliche Bedürfnisse, die befriedigt werden sollten, damit es ihm gut geht. Darum ist es wirklich nicht empfehlenswert, bereits jetzt zu versuchen, die Kinder in einen Schlaf- oder Fütterplan zu zwängen. Das Beste, was du machen kannst, ist deinen Alltag zu durchleuchten. Gibt es irgendwo für dich eine Möglichkeit, dich auch tagsüber mal auszuruhen? Kannst du Unterstützung von Familie und/oder Freunden in Anspruch nehmen für kleine aber momentan belastende Aufgaben wie Einkaufen, Kochen, Bügeln, o.ä. Oder kann jemand mit deinem Kleinen (ggf. im Tragetuch) eine Stunde spazieren gehen am Nachmittag, in der du dich dann aber auch wirklich nur hinlegst und schläfst? Ich weiß aus eigener Erfahrung wie schnell man an seine Grenzen kommt, wenn der Schlaf nicht reicht. Doch dein Kind ist nicht "schuld" daran, darum sollte es auch nicht dafür gerade stehen müssen. Es sind wirklich nur ein paar harte Monate, bis es wieder ruhiger und entspannter wird für uns Mütter. Wenn wir uns das vor Augen halten, dann schaffen wir es! Meinst du, du findest die Kraft, noch ein bisschen durchzuhalten? Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 29.06.2009



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