Stillen und Schlafen beim Wachstumsschub....

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Stillen und Schlafen beim Wachstumsschub....

Hallo, ich hab nochmal eine Frage zum Thema Stillen: Unsere Tochter (16,5 Wochen alt) mach gerade einen Wachstumnsschub durch. Dadurch trinkt sie am Tag recht kurz und wenig (max. 5 min.), dafür z.T. jede Std. Leider ist es auch immoment sehr schwer zu erkennen, ob sie Hunger hat, da sie ständig die Händchen im Mund hat und nuckelt - manchmal ein Zeichen für Hunger, manchmal auch nicht. Sie schläft auch recht wenig am Tag, wodurch sie sehr quengelig wird. Irendwann ist sie dann so müde, dass alles doof ist und nur Herumtragen hilft. Normalerweise ist dann auch Stillen eine gute Option, nur seit wenigen Tagen (seit dem Schub) will sie das dann partout nicht. Sie saugt dann kurz und wenn die Milch dann kommt wird sie richtig böse und lehnt die Brust ab. Ist das für so eine Phase normal oder kann ich etrwas anders/besser machen? Was kann ich Ihr denn sonst noch gutes tun? Und wie kann ich verlässlich Hunger erkennen? Immoment biete ich Ihr immer die Brust, wenn ich das Gefühl habe, sie könnte Hunger haben. Danke für Euren Rat. LG Schneemaus

von schneemaus77 am 25.01.2011, 15:54



Antwort auf: Stillen und Schlafen beim Wachstumsschub....

Liebe schneemaus, Muttersein ist einer der härtesten und anstrengendsten Berufe der Welt ist, der sieben Tage die Woche und 52 Wochen im Jahr einen 24 Stunden Dienst ohne Urlaubsanspruch und Krankschreiben bedeutet. Gerade wenn Kinder von einer Phase in die nächste wechseln, brauchen sie besonders viel Zuwendung, und das IST anstrengend! Das beste, was du tun kannst, ist entspannen. Die Dinge nehmen, wie sie sind, ohne zu versuchen, sie zu ändern. Je weniger du dagegen ankämpfst, desto weniger wird es dich belasten. Denk pragmatisch und suche dir Ruhezeiten und Auszeiten, wie es möglich ist. Lass mal den Papa einen ausgedehnten Spaziergang mit Tragetuch machen, und leg dich derweil in die Wanne, oder geh joggen, oder mach ein Nickerchen. Tu etwas, was dir gut tut, dann tankst auch du wieder auf. Bald ist es ruhiger... Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 25.01.2011



Antwort auf: Stillen und Schlafen beim Wachstumsschub....

Liebe Kristina, herzlichen Dank für Deine Rückmeldung. D.h. ich mache soweit alles richtig - auch dass ich Ihr immer die Brust anbiete, wenn ich glaube, sie hat Hunger (auch wenn es eben nicht immer der Fall ist). Korrekt? Die Idee mit dem Nickerchen oder der Wanne ist gut - nur leider immoment schwer machbar. Sie schläft am Tag max. mal 30 min. am Stück (und die Zeit reicht nicht für Wanne oder Nickerchen). Und mein Mann ist abends vor 19.30 Uhr nicht zuhause - und abends ist sie besonders anhänglich und möchte oft an Mama's Brust. Ich fürchte da hab ich grad keine Chance außer am Wochenende, ansonsten muss ich da einfach durch. Oder? Das Herumtragen fällt mir immoment sehr schwer, da ich starke Rückenschmerzen habe. Das Tragetuch hab ich auch ausprobiert, aber das mag sie nicht besonders, weil man da nicht so gut schauen kann. :-( Ich muss da wohl einfach durch! LG Schneemaus

von schneemaus77 am 25.01.2011, 18:36



Antwort auf: Stillen und Schlafen beim Wachstumsschub....

Liebe Schneemaus, ja, genau: Still sie immer dann, wenn sie will, egal wie oft das sein mag... Und sei getrost: Die Abende sind ganz "normal", es gibt sogar ein Wort für das Verhalten (häufiges, kurzes Trinken, scheinbar unersättlich, begleitet von ganz großem Bedürfnis nach Nähe), "Clusterfeeding". Vielleicht hast du eine Teenagerin oder nette Oma in der Nähe, die eine Stunde am Tag mit der Maus spazieren gehen könnte? Ansonsten, ja, du musst durch, und DU SCHAFFST DAS. Viele von uns waren so platt wie du jetzt, und es schien uns unvorstellbar, dass wir jemals wieder locker-flockig einen Tag, geschweige denn eine Nacht, verbringen können. Aber glaub mir: Es kommt wieder. Nie wieder wirst du so frei sein wie vor dem Kind, aber du wirst wieder viel freier sein als jetzt. Bis dahin ist alles, was du deinem Kind an Nähe und Geborgenheit, und geduldigem Verständnis, schenkst, ganz wichtig für seine gute Entwicklung! Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 25.01.2011



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