Guten Tag,
in diesem Forum wurde beschrieben, dass Babies nach der Geburt natürlicherweise abnehmen und bis max. 10 Prozent Gewichtsabnahme tolerierbar seien.
Bei meiner Schwester hat das Baby nach der Geburt bis zum Milcheinschuss aber 14 Prozent abgenommen. Danach hat es aber super zugenommen und alle U-Untersuchungen bestanden.
Welche Nachteile hat das Kind, wenn es direkt nach der Geburt anstatt 10 Prozent 14 Prozent abnimmt?
von
Diana5
am 16.02.2018, 23:24
Antwort auf:
Stillen und Gewichtsabnahme
Liebe Diana5,
das lässt sich nicht pauschal beantworten. Denn es hängt vom Gesamtgewicht und der Nährstoffversorgung ab. Hat das Kind z.B. eingelagertes Wasser verloren, ist das weniger dramatisch, als wenn es Gewebe abgebaut haben sollte.
Rückblickend lässt sich das sowieso nicht klären. Mich würde interessieren, warum du die Frage stellst. Hast du die Befürchtung, dem Baby gehe es nicht gut?
Wichtig ist, das es jetzt gut gedeiht und zunimmt, wie es sollte. Und wenn der Kinderarzt zufrieden ist, dann trägt eine Sorge, die sich auf die Vergangenheit bezieht, in erster Linie dazu bei, dass sich die Mutter schlecht fühlen könnte. Und das ist Gift... Denn die meisten von uns sind zumindest beim ersten Kind sowieso sehr leicht zu verunsichern. Was wir brauchen ist liebevolle Unterstützung und Ermutigung von den Frauen, die unseren Weg schon gegangen sind, und die uns stärkend zur Seite stehen.
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 17.02.2018
Antwort auf:
Stillen und Gewichtsabnahme
Mich interessiert das, weil zum Einen es ja in der Verwandtschaft so war - und es daher bei meinem Baby mal genauso sein könnte, dass viel abgenommen wird.
Keine Sorge, ich habe nicht vor, die Mutter zu "verunsichern", sondern ich bin sowieso der Ansicht, dass man immer optimistisch sein und in die Zukunft gerichtet denken sollte.
Aber in diesem Forum steht immer wieder, dass man nur 10 Prozent verlieren soll, danach soll spätestens zugefüttert werden; im Umkehrschluss sind also bei Gewichtsabnahmen über 10 Prozent irgendwelche Nachteile zu befürchten. Sie schreiben nun, dass zum Beispiel Babies "Gewebe" abgebaut haben könnten. Was könnte denn passieren?
von
Diana5
am 18.02.2018, 20:50
Antwort auf:
Stillen und Gewichtsabnahme
Liebe Diana5,
du brauchst dir keinerlei Sorgen zu machen! Wenn es bei einem Baby so läuft heißt es nicht zwangsläufig, dass auch das Kind der Schwester die gleichen Anlaufschwierigkeiten haben wird. Es ist jedesmal komplett individuell, auch bei einer Mutter und mehreren Kindern...
Ein Gewichtsverlust von 10% und darüber ist ein Alarmzeichen. Darum muss spätestens dann geschaut werden, ob das Baby gesund ist, die Mutter in die Milchbildung kommt, das Stillmanagement nicht funktioniert o.ä. Meine Deutung von "Gewebe abbaut" war eine eher laienhafte Interpretation. Tatsächlich finde ich in der Fachliteratur nichts konkretes darüber, was genau dann im Säugling vor sich geht. Ich weiß jedoch, dass er die Nährstoffe braucht, damit er sich gesund entwickeln kann.
Jedoch ist nicht nur die Gewichtsabnahme hier ausschlaggebend, sondern weitere Faktoren wie Gelbsucht, Hypoglykämie oder Exsikkose müssen mit berücksichtigt werden.
Es gibt zahllose Fälle von Säuglingen, die über der 10% Marke lagen und die keinen Schaden genommen haben.
Wenn ein Baby viel zuviel abnimmt, und dann z.B. austrocknet, könnte es zu Organschäden führen. Im Extremfall verhungert es.
LIeben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 18.02.2018