Liebe Biggi... wenn ich weiterhin nach Bedarf hier stille platzt mein Kind oder ich streiche wegen Erschöpfung die Segel. Die Maus ist nun 4 Wochenund trinkt und trinkt und trinkt... ich habe noch eine größere wie du weißt von gerade mal 20 Monaten und die findet es ziemlich sch... wennich nur beim Baby bin.. Da gibt es auch kein tolles Spielzeug mehr das sie rausreißt aus ihrer Enttäuschung !Wenn ich sage ich muss stillen kreischt sie schon NEEEINNN!Und ich kann sie verstehen.
Wie kann ich denn mal abpumpen und wieviel das ich mal mit der größeren raus kann... die braucht ihre MAMA auch .
Und noch eine frage..die größere wird nachts immer weinend wach sicher verarbeitet sie da ganze ...sie schläft mit PAPA im Ehebett und ich bin mit der Kleinen im KZimmer. MeinstDu ich sollte mit Baby ins Ehebett... Ich habe es nicht gemacht da die kliene nachts weint und noch so oft getsillt wird ..ich hatte Angst die große zu wecken.
Danke eine kaputte MAMA
Mitglied inaktiv - 26.08.2001, 11:00
Antwort auf:
Stillen nach Bedarf ??
?
Liebe Claudia,
für ein knapp zweijähriges Kind ist es sehr schwer zu verstehen, dass da plötzlich so ein kleines Bündel da ist, das die Aufmerksamkeit der Mutter in hohem oder sogar höchsten Maße beansprucht. Das kann für alle Beteiligten extrem anstrengend sein.
Wenn ihr ein ausreichend großes Ehebett habt oder es durch Matratzen so weit erweitern könnt, dass ihr alle zusammen darin schlafen könnt, dann würde ich ein Familienbett für alle einrichten. Stell dir doch einmal vor, wie es für eure „Große" aussieht: „das Baby ist Tag und Nacht bei Mama und ich darf das nicht".
Nach meiner Erfahrung wachen die Geschwister auch kaum davon auf, dass das Baby nachts zum Stillen kommt, irgendwie scheinen die größeren Kinder eine besondere Form von Schlaf zu haben und nach einem besonderen System zu selektieren, welches Geräusch sie aufweckt und welches nicht. Außerdem muss deine Kleine ja wohl kaum erst richtig laut schreien, ehe Du reagierst.
Auch wenn es dir jetzt sehr anstrengend erscheint, lege dein Kind einfach immer dann an, wenn es danach verlangt, deine Kleine weiß nicht, dass sie das Zweitgeborene ist. Vielleicht legst Du dich zusammen mit deinen Kind ins Bett, gönnst dir so viel Ruhe wie möglich, schaust mit dem größeren Kind Bilderbücher an und baust mit ihm mit Duplosteinen (das geht auch im Bett oder vom Sofa aus, weiß ich aus eigener Erfahrung von meiner Liegeschwangerschaft nur zu gut) und kümmerst dich in erster Linie um die Versorgung deiner Kinder, alles andere kann warten.
Vielleicht findest Du auch etwas Unterstützung durch deinen Partner, deine Mutter oder Schwiegermutter, eine Freundin oder auch einfach einen verantwortungsbewussten Teenager aus der Nachbarschaft, der gegen ein geringes Entgelt bereit ist, einmal mit dem Großen zu spielen oder auf den Spielplatz zu gehen oder einige Besorgungen für dich zu erledigen.
Hast Du es mit einem Tragetuch versucht? Um dir den Alltag einfacher zu machen, hilft es, wenn Du ein Tragetuch hast. So kannst Du immer mindestens eine Hand (und den Kopf) für andere Dinge frei haben, bist mobil und kannst dich besser um dein älteres Kind kümmern und mit etwas Geschick, kannst Du sogar im Tragetuch stillen.
Sicher ist die Versuchung groß, dass Du jetzt ans Abpumpen und Flaschegeben denkst, doch letztlich wird dich das Abpumpen Zeit kosten (mal abgesehen vom Reinigen der Pumpe, des Zubehörs und der Flaschen) und Du riskierst Stillprobleme mit der Kleinen und Brustprobleme bei dir. Wenn Du dir dessen bewusst bist und es dennoch versuchen willst, dann überlegt, ob ihr die abgepumpte Milch, statt mir der Flasche mit dem Becher anbietet, um das Problem der Saugverwirrung zu umgehen.
Ein junger Säugling braucht etwa ein Sechstel bis ein Fünftel seines Körpergewichtes an Milch innerhalb von 24 Stunden. Doch dies ist nur eine grobe Faustregel, die allenfalls einen Anhaltspunkt bieten kann. Keinesfalls kann jetzt daraus jedoch eine Formel „Gewicht des Kindes geteilt durch 5 oder 6 und dies wiederum geteilt durch die Anzahl der Mahlzeiten" abgeleitet werden, denn ein Baby trinkt nicht gleichmäßige Mengen, sondern ganz unterschiedliche Mengen.
Bei Babys, die regelmäßig abgepumpte Milch bekommen, lässt sich allmählich ein Erfahrungswert erkennen, doch auch der ist immer nur ein Anhaltspunkt. Deshalb hat es sich bewährt, die Milch in kleinen Mengen aufzubewahren, da kleine Mengen (50 bis 100 ml) rasch aufgetaut und erwärmt sind und nicht so viel übrig bleibt, was dann weggeworfen werden muss.
Letztlich müsst ihr ausprobieren, wieviel dein Baby haben mag.
Vergiss auch nicht, dass deine Kleine gerade in einem Alter ist, in dem ein Wachstumsschub sehr wahrscheinlich ist und dieser Wachstumsschub wird nicht ewig dauern, so wie überhaupt die anstrengenden Wochen nicht für immer so anstrengend bleiben.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 26.08.2001