Frage: Stillen bei unterleibsentzündung?

Hallo, ich habe wahrscheinlich eine blöde Frage,,aber da ich mir unsicher bin, muss sie raus. Freue mich über jede Antwort. Ich stille, muss aber leider zu füttern. Habe per Kaiserschnitt vor sieben Wochen entbunden. Gestern hatte ich beim Wasser lassen ein brennen. Meine Frauenärztin meinte vor 2 Wochen, wo ich keine Beschwerden hatte, ich habe einen Pilz. Also,habe ich gestern einfach nochmal die Pilzsalbe benutzt. Heute ist es besser. Aber nun meine blöde Frage: gibt es irgend eine Entzündung im Unterleib, wo ich das stillen lieber lassen sollte? Termin beim Frauenarzt habe ich nächste Woche. Freue mich über alle Antworten. Danke

von nappo123 am 28.10.2015, 10:58



Antwort auf: Stillen bei unterleibsentzündung?

Liebe nappo123, wenn Du einen Soor hast, kannst Du weiterhin stillen. Sollte auch die Brust betroffen sein, muss auch dein Kind behandelt werden, da Ihr Euch sonst immer wieder gegenseitig ansteckt. Mögliche Symptome für eine Soorinfektion bei der Mutter sind: starke Schmerzen der Brustwarzen oder der Brust, die seit der Geburt auftreten, während der gesamten Stillmahlzeit anhalten und durch verbesserte Stillpositionen und Anlegetechniken nicht gelindert werden können, plötzlich einsetzenden Schmerzen der Brustwarzen und/oder Brust nach Ablauf der Neugeborenenperiode, juckende oder brennende Brustwarzen, die rosa oder rot, glänzend und fleckig aussehen und/oder mit einen Ausschlag aus kleinen Bläschen bedeckt sind, offene Brustwarzen, stechende Schmerzen in der Brust während oder nach dem Stillen, schmerzende Brustwarzen und/oder Brüste bei korrektem Gebrauch einer vollautomatischen elektrischen Milchpumpe, Infektionen der Scheide mit Hefepilzen (Monilia). Mögliche Symptome für eine Soorinfektion beim Baby sind: Windelausschlag, cremige, weiße Ablagerungen auf der Innenseite des Munds, der Wangen oder der Zunge des Babys, das Baby wendet sich wiederholt von der Brust ab, ein klickendes Geräusch beim Stillen oder Brustverweigerung (weil es einen schmerzempfindlichen Mund hat), - Blähungen und Quengeln in seltenen Fällen kann Soor mit zu einer langsamen Gewichtszunahme beitragen. Das Baby muss keine sichtbaren Symptome haben. Wenden Sie sich am besten an Ihre Ärztin/Arzt und lassen Sie Ihre Brust anschauen. Bei einer Soorinfektion ist es unabdingbar, dass immer Mutter und Kind behandelt werden, auch wenn einer von beiden keine Symptome zeigt. Candida ist hartnäckig und kann in der Mundhöhle des Kindes sitzen, ohne dass die geringsten Symptome zu erkennen sind. Wird dann nur die Mutter behandelt, dann stecken sie sich immer wieder neu an. Das gibt den berühmten Ping Pong Effekt und Sie kommen aus diesem Kreislauf nicht mehr heraus. Ganz wichtig ist, dass lange genug behandelt wird. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 28.10.2015