Spucken von dünnflüssiger Milch beim Strampeln

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: Spucken von dünnflüssiger Milch beim Strampeln

Guten Morgen, Meine kleine Tochter 13 Wochen alt ( wird voll gestillt) spuckt beim Strampeln regelmäßig ganz dünne Milch. Normal oder schon ernsthafter Reflux? Liebe Grüße

von Dendaj am 10.05.2012, 09:23



Antwort auf: Spucken von dünnflüssiger Milch beim Strampeln

Liebe Dendaj, Babys sind an zwei Stellen undicht oben und unten : ). Wenn ein Kind beim Aufstoßen oder Strampeln etwas Milch mit hoch bringt, dann liegt das meist daran, dass es beim Trinken Luft geschluckt hat und sich im Magen unter der Milch eine Luftblase gebildet hat. Sobald die Luft aus dieser "Blase" ihren Weg nach oben findet, nimmt sie einen Teil der Milch mit, die über ihr lag. Manchmal trinkt ein Baby auch mehr, als sein kleiner Magen verkraften kann, auch dann kann ein Teil der Milch wieder hochkommen. Das ist nicht besorgniserregend. Das Spucken von Babys ist ohnehin in den meisten Fällen ein Wäscheproblem und kein medizinisches Problem. Solange das Kind gut zunimmt und gedeiht, besteht normalerweise kein Anlass zur Sorge. Problematisch wäre immer wieder (immer häufiger) auftretendes schwallweises Spucken in hohem Bogen, verbunden mit zu geringer Gewichtszunahme oder sogar einer Gewichtsabnahme. Das Spucken sieht auch für die Erwachsenen sehr viel unangenehmer aus, als es für das Baby ist. Nach einiger Zeit verliert sich das Spucken bei den meisten Babys und die Waschmaschine kann wieder weniger in Anspruch genommen werden. Meist wird es etwa mit drei Monaten besser, eine Garantie gibt es jedoch nicht. Dein Baby sollte (ausgehende vom niedrigsten Gewicht) durchschnittlich pro Woche mindestens 150 g zunehmen. Haben Babys Spuckprobleme, wird empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten aufrecht zu halten, sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber für kürzere Zeit anzulegen. Manchmal liegt das Spucken wirklich daran, dass die Babys zu hastig trinken. Wichtig ist, dass Du auf absolut korrektes Anlegen und Ansaugen achtest, damit dein Baby möglichst wenig Luft schluckt und dass Du selbst es schaffst möglichst die Ruhe zu bewahren. Je unruhiger die Mutter, um so unruhiger sind auch die Babys. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 10.05.2012



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