Speikind

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Speikind

Hallo, ich habe eine 7 Wochen junge Spuckerin zu Hause. Ich stille voll und habe auch genug Milch, sogar oft etwas zu viel, so dass die Kleine sich verschluckt hustet weint usw. Mein Problem ist ehe, dass sie so sehr spuckt. Ich kann sie kaum hinlegen. Sie schläft auf dem Arm ein, sobald ich sie aber hinlege ( auch Seitenlage ) wacht sie auf. Sie quält sich wirklich sehr, bis sie mehrere Male gespuckt hat dann beruhigt sie sich erst. Sie windet sich und weint auch noch Std. später. Am besten schläft sie auf dem Bauch, aber das geht ja auch nicht so schnell nach dem trink und nicht lange. Unsre Nächte sind eine reine Quälerei, da sie nur weint und nicht zur Ruhe kommt. Sie nimmt aber gut zu und ist top fit.( Geburt 2900g jetzt 4800g) Trinkt halt immer bis es ihr fast aus den Ohren kommt; )und sofort nach dem trink geht es los mit dem Gebrüll Was kann ich tun? Ist Pre Nahrung vielleicht dicker und kommt nicht so schnell wieder? Verschiedene Stillpositionen habe ich erfolglos probiert. Blähungen hat sie nicht, allerdings hört man den Magen teilweise arbeiten. Vielleicht wissen Sie einen Rat? Vielen Dank

von Schnecke_81 am 28.02.2020, 17:26



Antwort auf: Speikind

Liebe Schmecke_81, es liegt nicht an der Milch, die deine Kleine trinkt, sondern am unreifen Magenpförtner-Muskel. Das kommt recht häufig vor und reift nach.... Milde Formen von Reflux sind in den ersten Monaten sehr häufig und werden fast als normal betrachtet. Ein klinisch bedeutsamer, behandlungsbedürftiger Reflux kommt bei einem von 500 Babys vor (NMAA Talkabout Nov. 1996, Lesley Taylor). Die bei Babys mit Verdacht auf Reflux immer wieder vorgeschlagene Umstellung von Muttermilch auf künstliche Säuglingsnahrung kann die Situation eher verschlimmern als verbessern. Studien ergaben, dass gestillte Babys weniger zu Reflux neigen als Babys, die künstliche Säuglingsnahrung erhalten (Heacock 1992). Es wird angenommen, dass ein Grund für Reflux eine verzögerte Entleerung des Magens ist und da Muttermilch den Magen doppelt so schnell verlässt wie künstliche Säuglingsnahrung ist das Stillen gerade günstig, da der Magen schneller geleert wird. Erst wenn ein Baby einen kranken Eindruck macht (schlapp, teilnahmslos, anhaltendes Weinen, Anzeichen von Austrocknung) oder immer häufiger in hohem Bogen schwallweise erbricht, sollte vorsichtshalber ein Arzt aufgesucht werden, um eine gesundheitliche Störung ausschließen zu lassen. Haben Babys Spuckprobleme, wird empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten aufrecht zu halten (oder im Optimalfall sie viel zu tragen in aufrechter Position, in einem Tragetuch oder einer GUTEN, hüftfreundlichen Trage), sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufiger, dafür aber kürzer anzulegen. Ein allgemein eher sanfter Umgang mit dem Baby hat sich in vielen Fällen bewährt. Oft hat es schon geholfen, as Kind zum Schlafen etwas hoch zu lagern (zum Beispiel mit einem Keil oder einem zusammengelegten Handtuch unter dem Kopfteil der Matratze). Ansonsten bleibt leider auch hier nicht viel mehr als es gemeinsam durchzustehen... Natürlich ist es nicht schön zu sehen, wie ein Baby sich quält, aber es wird vorübergehen und dein Kleines kann trotzdem ein glückliches und frohliches Kind werden/sein. Lieben Gruß Kristina

von Kristina Wrede am 29.02.2020



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