hallo ich bin (zufriedene) voll-pumpmama. 3.tochter, 4 wochen alt.
ich pumpe ca. alle 3,5-4,5 stunden zwischen 200-300ml ab.
aber der milchspenderef. ist oft nicht dann wenn ich ihn gerne hätte, sondern beim tanken, im baumarkt ( kein baby weit und breit...)
und es prickelt manchmal richtig schmerzhaft. und das unabhängig wie lange das letzt pumpen her war. kann man da etwas machen?
weil beim pumpen selber hatte ich es schon 3-4x jetzt das die milch nicht fließen wollte, meist nachts, obwohl die kleine neben mir im bett liegt und süß vor sich hin atmet....
und die kleine kommt tagsüber im 2-3 std rhytm. trinkt mal 60ml, mal 140ml,nachts ist der abstand auch mal 4 std, da trinkt sie selten über 100ml.
die nachsorgehebi meint die abstände wären zugering und sie sollte dann lieber weniger oft kommen und pro mahlzeit mehr trinken.
ich sehe das anders, sie hat in den 4 wochen ein knappes kilo zugenommen und ist völlig fit und hat genug nasse windeln. sollte man ihr die abstände so wie sie die möchte nicht lassen?
mich, mann+ baby stört es nicht....
was tun???
lg christine mit sophia
von
Itzy
am 25.10.2011, 14:11
Antwort auf:
Sollte ich Ihr die Abstände nicht lassen wie sie es möchte?
Liebe Christine,
alle Stillexperten sind sich schon seit sehr langer Zeit einig: bei einem gesunden, voll ausgetragenen und gut gedeihenden Baby ist Stillen nach Bedarf das Optimale. So wird sichergestellt, dass das Kind die Nahrung, die es braucht, immer dann bekommt wann es sie braucht. Eine Ausnahme stellen schlecht zunehmende Kinder oder kranke Kinder dar, da kann es sein, dass die Mutter regulierend eingreifen muss und das Baby eventuell zum Stillen wecken muss. Im Durchschnitt will ein kleines Baby wie Ihre Tochter in unregelmäßigen Abständen zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt bzw. gefüttert werden.
Solange das Kind gut gedeiht, können Sie es auch unbesorgt Ihrer Tochter überlassen, wie lange oder kurz sie trinkt, mit Muttermilch kann das Kind auch nicht überfüttert werden. Es ist zwar für SIE persönlich stressig, aber für Ihr Baby ist es besser, wenn es dann die Flasche bekommt, wenn es Hunger hat, mal mehr und mal weniger.
Auslaufende Milch ist ein Problem, das recht weit verbreitet ist und das sich in der Regel mit zunehmendem Alter des Kindes von alleine löst, da sich das Auslaufen mit der Zeit in den meisten Fällen immer weiter verringert. Allerdings gibt es keine Garantie, dass das auch bei Ihnen so sein wird.
Um nicht immer in einer Überschwemmung zu enden, empfehlen sich hoch aufsaugende Stilleinlagen und nachts im Bett eventuell Stoffwindeln im BH und ein dickes Badetuch als Unterlage und Schutz für die Bettwäsche. Manchmal wird zu sogenannten Milchauffangschalen geraten, aber diese tragen sehr auf, können zu Stauungsproblemen führen (vor allem, wenn sich die Frau im Schlaf darauf legt) und beim Bücken oder einer schnellen Bewegung kann die darin gesammelte Milch herausschwappen. Die Milch, die sich in diesen Schalen sammelt, darf übrigens nicht verfüttert werden.
Sie können diesen Milchfluss jedoch gerade beim Stillen in der Öffentlichkeit mit recht einfachen Mitteln stoppen. Sie können versuchen sanft auf die Brustwarze zu drücken. Sie können auch die Arme vor der Brust verschränken und Ihre Handballen gezielt auf die Brustwarze drücken, um den Milchfluss zu stoppen. Auf diese Weise lässt sich der Milchfluss meist schnell eindämmen.
Einfarbige Kleidung ist unvorteilhafter als etwas mit Muster, das Flecken, beim Auslaufen der Milch kaschiert. (Das ändert zwar nichts an dem Auslaufen, hilft einem aber über die eventuell peinliche Situation mit großen, deutlich sichtbaren Milchflecken auf der Bluse in der Öffentlichkeit stehen zu müssen). Eine Jacke und ein Schal sind auch praktisch, um eventuelle Flecke zu kaschieren.
Ich kann Ihnen nicht sagen, wie lange es noch dauern wird, dass ihre Milch so sehr ausfließt, aber die Zeit arbeitet für Sie, dass es weniger werden und schließlich aufhören wird.
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
von
Biggi Welter
am 25.10.2011