Frage: Sie braucht viel Flüssigkeit

Meine Tochter (17 Wochen alt) hat Durchfall. Sie ist total verschleimt und der KiA war sich heute nicht sicher, ob sie nur normale Durchfallerkrankung hat oder Pseudo Krupp. Jedenfalls soll ich ihr viel Flüssigkeit zukommen lassen. Ich stille immer noch voll. Ist es in so einem Falle trotzdem sinnvoll zusätzlich Tee zu geben? Ich soll halt drauf achten, dass sie genug Speichel hat. Wenn sie kaum noch Speichel hat, soll ich mit ihr umgehend ins KH. Jetzt möchte ich ihr natürlich soviel Flüssigkeit wie möglich zukommen lassen. Danke schon mal. Lg. Melanie

Mitglied inaktiv - 03.12.2009, 12:47



Antwort auf: Sie braucht viel Flüssigkeit

Liebe Melanie, keine Angst, auch bei einer Magen Darminfektion ist Stillen für dein Kind weiterhin die optimale Form es zu ernähren. Muttermilch ist die beste Heilnahrung, die es gibt und gleichzeitig bekommt dein Kind Antikörper, die ihm helfen schneller gesund zu werden. Gerade bei Magen Darm Infekten kann es vorkommen, dass ein Kind auch wieder ausschließlich gestillt werden will und auch das ist in aller Regel dann kein Problem. Nun noch ein bisschen Wissenschaft, ich zitiere dir aus dem „Breastfeeding Answer Book", 1997: „Von seltenen Ausnahmen abgesehen, ist es für ein Baby mit Durchfall von Vorteil, wenn es weiter gestillt wird. Normalerweise sind bei einem gestillten Baby mit leichtem Durchfall keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Möchte ein Baby etwas trinken, so gilt wie üblich, dass es Muttermilch erhalten sollte (Ruuska, 1992). Da Muttermilch so schnell verdaut wird, nimmt selbst ein Baby, das sich erbricht und unter Durchfall leidet, etwas von der Flüssigkeit und den in der Milch enthaltenen Nährstoffen auf (Riordan und Auerbach, S. 487). Nur bei Säuglingen, die mit künstlicher Säuglingsnahrung ernährt werden, kann es manchmal von Vorteil sein, bei Durchfallerkrankungen die Milch (vorübergehend) wegzulassen (Brown, 1991). Bei mäßigem bis schwerem Durchfall hält der Arzt es vielleicht für notwendig, dem Baby zusätzlich zum Stillen eine oral zu verabreichende Elektrolytlösung zu geben (z. B. Oralpädon). Bei einem gestillten Baby ist dies aber selten erforderlich. Ist der Flüssigkeitsverlust des Babys so groß, dass es ernsthaft dehydriert ist, kann es sein, dass der Arzt Flüssigkeit intravenös zuführen muss. Auch unter diesen Umständen kann weiterhin gestillt werden." Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 03.12.2009



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