Sehr pralle und schmerzende Brust nach plötzlichem Abstillen

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: Sehr pralle und schmerzende Brust nach plötzlichem Abstillen

Guten Tag, mein Kleiner wollte von heute auf morgen nicht mehr an der Brust trinken. Es hat sich schon länger angekündigt, er wird auch bald 2, aber dass er jetz so plötzlich keine Lust mehr hat, hätte ich nicht gedacht. Er isst und trinkt super, das ist nicht das Problem. Aber ich hab bis vorgestern immer nach Bedarf gestillt, tagsüber und nachts. Und jetzt auf einmal gar nicht mehr! Ich dreh durch, meine Brüste sind sehr hart und voll und schmerzen sehr! Was ich bereits tue: - salbei- und minztee trinken bis zum umfallen - zitronenwasser trinken - brust mit einer zitrone einreiben (ich versuch einfach JEDEN tipp) - abstill-globuli aus der apotheke nehmen - die brüste ausstreichen, wenn der schmerz zu schlimm wird - die brüste regelmäßig kühlen - kalte quarkwickel machen - enge bhs tragen (muss ich ja, sonst lauf ich voll mit milch) gibt es eine methode, bei der die milchbildung schneller oder effektiver gehemmt wird? es ist echt übel :-( lg lexi

von LexiLilly am 24.07.2018, 11:30



Antwort auf: Sehr pralle und schmerzende Brust nach plötzlichem Abstillen

Liebe lexi, sobald sich die Brust gespannt anfühlt oder schmerzt, solltest Du entweder gerade so viel Milch ausstreichen, dass die Spannung nachlässt oder (falls die Brust nicht gestaut ist und "nur" schmerzt) die Brust kühlen. Bitte streiche wirklich nicht mehr aus, als unbedingt notwendig, sonst wird die Milchproduktion wieder angeregt. Deine Brust wird sich daran gewöhnen, dass die Nachfrage nicht mehr gegeben ist und die Milchproduktion immer weiter verringern und schließlich ganz einstellen., aber sie braucht etwas Zeit dazu. Es ist auch empfehlenswert, den Salzkonsum während des Abstillens einzuschränken. Es ist nicht notwendig die Flüssigkeitszufuhr einzuschränken, trinke entsprechend deinem Durstgefühl. Ein Einschränken der Trinkmenge (wie es leider immer noch häufig empfohlen wird) ist nicht empfehlenswert. Trinke entsprechend deinem Durstgefühl. Was hingegen hilfreich sein kann, ist das Einschränken des Kochsalzkonsums. Auch solltest Du keinesfalls die Brust hochbinden. Was hilfreich sein kann ist ein gut sitzender, stützender BH, der jedoch keinesfalls einengen darf. Wenn Du keine Probleme mit einer prallen, schmerzhaft spannenden Brust oder einem Milchstau usw. (mehr) hast, besteht kein Handlungsbedarf mehr. Deine Brust wird ganz allmählich die Milchproduktion vollständig einstellen und noch in der Brust vorhandene Milch wird vom umgebenden Gewebe resorbiert werden. (Keine Sorge, die Milch in der Brust wird nicht „schlecht"). Falls Du dich für naturheilkundliche oder homöopathische Mittel zur Unterstützung des Abstillprozesses interessierst, wende dich bitte an einen entsprechend ausgebildeten Arzt oder eine Hebamme. Alles Gute und liebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 24.07.2018



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