Hallo!
Habe schon mal geschrieben:
"brauche dringend Hilfe! meine TOchter ist 3 Monate alt und seit paar Tagen 1. trinkt viel weniger (habe eine wage zu hause) und 2. schreib immer beim stillen; d. h. trinkt paar minuten, dann setzt ab und fängt an zu schreien, verweigert das weite trinken. Mache dann Bäuerchen, kommt noch Milch raus, danach will sie allerdings nicht weiter trinken. Nach paar min. beruhigt sie sich wieder und sobald ich versuche sie noch mal an zu legen, beginnt alles von vorne!
Das zweite Problem ist ein sehr starkes Spucken, das problem wurde beim KiA schon angesprochen, meinte daa "Speikinder sind Gedeihkinder"
Brauche bitte heirzu Ihre Hilfe!
Danke"
Und die ausführlich Antwort auch bekommen, hier aber noch mal eine Frage:
Hallo!
vielen Danke für die ausführliche Antwort. Ich habe gemerkt, dass sobald das baby anfängt zu trinken ist die Milchspendereflex sehr stark, so dass die Milch von alleine spritzt und das baby fängt dann an zu steichen und verweigert das weitere trinken, Habe schon versucht, die milch vor dem Anlegen auszuschreichen (weiss aber nicht wie viel ausschreichen muss?) hat nicht wirklich was gebracht :-)
Dann kann ich das baby erst gar nicht beruhigen, es steigert sich so rein vor hungen und nicht essen können. Was kann man da tun? weiterhin versuchen anzubieten??
Wenn ich aber die Mahlzeit häufe, dann trinkt das baby nur ganz kurz und will dann nicht mehr (dreht das kopf weg!) ich will dann auch nicht zwingen, damit es nicht anfängt gleich zu schreien.
Schnuller nimmt meine Tochter garnicht!
Und dann wollte ich wissen, wie viel muss das kind mit 3,5 monaten überhaupt trinken pro 24 Std?
Die Position Berg-auf-Stillen wie funktioniert das bildlich? kann ich mir nicht so genau vorstellen. Habe auch kleine Brüste und hatte das auch schon probieren, also kissen drunter dem Köpfchen, aber irgendwie war das ganz schon unbequem für mich und die kleine?!
Danke im Voraus!
Mitglied inaktiv - 12.10.2010, 12:40
Antwort auf:
Schreien beim Stillen vom 30.09.10
Liebe natik81,
ein junger Säugling braucht etwa ein Sechstel bis ein Fünftel seines Körpergewichtes an Milch innerhalb von 24 Stunden. Doch dies ist nur eine grobe Faustregel, die allenfalls einen Anhaltspunkt bieten kann. Keinesfalls kann jetzt daraus jedoch eine Formel `Gewicht des Kindes geteilt durch 5 oder 6 und dies wiederum geteilt durch die Anzahl der Mahlzeiten“ abgeleitet werden, denn ein Baby trinkt nicht gleichmäßige Mengen, sondern ganz unterschiedliche Mengen und der eine Säugling braucht zum guten Gedeihen etwas mehr, der andere etwas weniger.
Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (legen Sie sich eine Windel zum Auffangen der Milch hin) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg auf Stillen". Dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in Ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück.
Bei dieser Stillposition befinden Sie sich mit leicht erhöhtem Kopf in Rückenlage. Das Kind liegt mit dem Gesicht nach unten auf dir parallel zu Ihrem Körper. Bei einem jungen Säugling muss der Kopf des Kindes von der Mutter an der Stirn abgestützt werden
Durch die Schwerkraft wird Ihr Brustgewebe in der Rückenlage zurückgezogen, so dass das Ansaugen für das Kind schwieriger werden kann.
In jedem Fall ist es jetzt empfehlenswert, dass Sie sich mit einer Stillberaterin in Ihrer Nähe in Verbindung setzen und sich beim Stillen zuschauen lassen. Aus dem, was die Kollegin sieht, kann sie Rückschlüsse ziehen und Ihnen dann gezielte Tipps geben.
Am besten wenden Sie sich einmal an eine Kollegin vor Ort und besprechen Ihre Situation in aller Ruhe mit ihr.
Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter:
http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 12.10.2010