Frage: Schnuller

Hoi Biggi Du wirst nicht Freude haben :-(, da du mir empfohlen hast mit 4 Monaten imme rnoch keinen Schnuller zu geben. Aber ich habe mich jetzt oft durchgeseucht draussen beim spazieren mit schreiendem Baby im Tragetuch, weil er ohne saugen nicht einschlafen kann oder höchst selten. Nun habe ich doch zum Schnuller gegriffen, er nimmt ihn so lala, aber er schläft dann ganz schnell ohne weinen ein und dann nehme ich ihnraus. Also benutzt er ihn 2 mal am Tag für ca. 10 Min. höchstens. Habe jetzt den Mam Latex gegeben. Gibst es einen wo die Gefahr der Saugverwirrung weniger gross wäre? Und ab welchem Alter siehst du denn nicht mehr so Probleme? Andere Frage: Er will meist an der Brust einschlafen. Dabei zappelt er aber und ist unruhig, trinkt, weint kurz, nimmt wieder, dann döst er ein und trinkt ruhig. Er hat allgemein sehr Mühe in den Schlaf zu finden. Kennst du dieses Verhalten wenn Babys einschlafen wollen? Zuerst dachte ich, er ist nicht zufrieden an der Brust, aber er will ja irgendwie schon - halt einfach nuckeln und einschlafen. Liebe Grüsse

von buzzidil am 16.10.2012, 22:19



Antwort auf: Schnuller

Liebe buzzidil, wenn ein Kind schon eine Saugverwirrung hatte, würde ich gar keinen Schnuller geben, das weißt Du ja. Wenn schon Schnuller, dann wirklich überlegt, wie ein Medikament überlegt eingesetzt werden sollte und auch mit Blick auf die Zukunft und nicht nur auf den momentanen „Vorteil“. Achte auf dein Baby, dann kannst Du gleich reagieren, wenn es wieder Anzeichen einer Verwirrung zeigt. Wenn dein Kind an der Brust weint, kann es sein, dass es besser ist, wenn Du nur eine Brust anbietest, damit dein Kind weniger Milch bekommt, sondern nur saugt. Wie Du ja bereits aus eigener Erfahrung weißt, kann auch das das schon das erste Anzeichen einer erneuten Saugverwirrung sein. Wie trinkt dein Baby denn jetzt sonst an der Brust, klappt es besser? LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 17.10.2012



Antwort auf: Schnuller

Hoi Biggi Es ist unterschiedlich, mal geht es einen Tag super, dann ist er wieder zappelig.Letzthin hatte er eine Impfung und deshalb etwas erhöhte temperatut, da wollte er andauernd trinken und war kein bisschen zappelig. Acuh abends gepuckt gehts besser. Am Tag wenn er wirklich Hunger hat und wach ist,aber ich in Ruhe stillen kann gehts auch. Aber wenn ich denke er hat hunger und es scheint dan doch nicht so grosser hunger zu sein, dann nimmt er einige Schlücke, schaut mich an, grinst und lässt sich extrem vom grösseren Bruder ablenken, fängt dann an zu quengeln und will nichts mehr. Das ist manchmal schwierig - er lässt sich sogar ablenken wenn er daneben sitzt und ich ganz leise ein Buch erzähle. Wenn er müde ist will er nuckeln, ist dann zum Teil aber unruhig und mag es gar nicht wenn Milch kommt. Eigentlich alles normal für sein Alter denke ich. Klar gibt es Babys welche andocken, trinken und sich nicht ablenken lassen. Aber ich kenne wenige davon. Er trinkt jetzt den Grossteil in der Nacht, beim Mittagsschlaf und am Abend. Dazwischen immer nur kurz und zum einschlafen nuckeln. Er nimmt auch gut zu. Sieht jedenfalls gar nicht unterernährt aus! In der Badewanne trinkt er auch ganz gut und wenn er zappelig ist, trinkt er auch besser wenn ich umherlaufe, das mache ich manchmal, wenn ich mit den jungs nach draussen gehen möchte und er nicht richtig trinken will. Dann laufe ich umher damit er etwas nimmt und ich weiss, er hat nicht gleich nach ner halben Stunde Hunger. Bei diesen Temperaturen stille ich nicht mehr draussen. Das mag er zwar nicht so besonders wenn ich ihn etwas "dränge", aber manchmal gehts fats nicht anders, sonst will er genau draussen gestillt werden und ohne Schnuller oder andere Ablenkung - super! Meinen Finger nimmt er schon lange nicht mehr zum saugen, er würgt wenn ich ihm diesen hinhalte. Seine finger entdekct er langsam,aber zum einschlafen reichen sie noch nicht. Deshalb war ich auf der Suche nach einem Schnuller welcher im Tragetuch hilft zum einschlafen. Er saugt auch nicht richtig dran sonder hat ihn einfach im Mund und das beruhigt, sobald er eingeschlafen ist, spuckt er ihn raus. Zuhause im Tragetuch gehts zum einschlafen ohne weinen, dann stelle ich die Dampabzugshaube an oder den Staubsauger :-). Wenn ich jetzt zurückdenke habe ich ja mit 11 Wochen mal 3 tage den Schnuller probiert. Ich hatte das Gefühl er seiverwirrt weil er z.T. nur an meiner Brustwarze leckte, anstat saugte. Aber es scheint auch damals keine Saugverwirrung gewesen zu sein, denn das macht er jetzt ab und zu immer noch, wenn er keinen Hunger hat - nur "lecken". Er war ja jetzt wochenlang Schnuller und Fingerfrei :-), aber das einschlafproblem wird immer grösser unterwegs weil er nicht abschalten kann (er nimmt ja auch mehr wahr, denke ich). Jetzt bei den waremn Temperaturen habe ich ihn in solchen Fällen manchmal rausgenommen, gestillt und nochmals versucht ins Tuch zu nehmen, das klappte manchmal. Aber in der kalten Jahreszeit geht das nicht und im Tuch stillen geht auch nicht. Wir haben noch ein Seidenpüppchen bestellt, vielleicht geht ja das dann. Aber was ist der Unterschied, wenn ein baby an einem Seidentuchknoten saugt oder an einem Schnuller' Und gibt es eben Schnuller welche weniger verwirren als andere? Ich denke ich bleibe dabei. 4 Monate schnullerfrei hab ich nun geschafft, andere geben schon am 2. Tag auf. Und es wär ja echt für 2 mal am Tag einige Minuten - für mich ist das sehr wenig. Unser Grosser hatte den Schnuller viel und es war auch oft eine Hilfe. Zum Beispiel beim Autofahren - jetzt mit dem Kleinen ohne Schnuller können wir nur noch 5 Min. Autofahren. Dann schreit er. Es hat alles Vor und Nachteile. Und zur Beruhigung jetzt in der Trotzphase hilft ihm der Schnuller auch prima! Ich hoffe schon, dass der Kleine auch noch etwas entdekct, Seidenpüppchen, Daumen egal was. Ich gebe ihm oft die Brust zur Beruhigung (mehr als das Umfeld "gutiert"), aber einem 1 Jährigen noch dauernd die Brust zur Beruhigung geben, das wäre dann auch nichts für mich. ich möchte lange stillen,aber in der Öffentlichkeit müsste ein anderes beruhigungsmittel her in diesem Alter. Oder was denkst du dazu? Ein Kind das beim umhergehen und in der Badewanne gut trinkt, hat ja keine Saugverwirrung, sonst könnte es die richtige Trinktechnik ja auch dann nicht, oder? Liebe Grüsse

von buzzidil am 17.10.2012, 21:24



Antwort auf: Schnuller

Liebe buzzidil, doch, ein saugverwirrtes Kind kann schon noch an der Brust trinken, aber eben nur, wenn es abgelenkt oder beruhigt wird. Auch wenn so manche Werbung das Gegenteil behauptet: Jeder chnuller/künstliche Sauger kann zu einer Saugverwirrung führen. Ja es stimmt, Babys haben ein über das reine Nahrungssaugen hinausgehendes Saugbedürfnis und es kann anstrengend sein, dieses Saugbedürfnis so wie es von der Natur vorgesehen ist an der Brust zu stillen. Der Schnuller ist nichts weiter als eine der Brust nachempfundene Attrappe. Gelegentlich und gut überlegt eingesetzt kann der Schnuller eine Hilfe im Alltag sein. Doch leider haben wir das Problem, dass Babys nicht mit einer Gebrauchanweisung geliefert werden auf der steht „VORSICHT ich werde leicht augverwirrt!“ Oder „No problem, ich werde mit dem Wechsel zwischen Brust und künstlichen Saugern zurechtkommen!“. Da niemand vorhersagen kann, wie ein Baby auf einen künstlichen Sauger reagieren wird und da es unser tägliches Brot als Stillberaterinnen ist, saugverwirrte Babys mit viel Geduld und Mühe (und nicht selten vielen Tränen auf Seiten der betroffenen Mütter) wieder an die Brust zurückzuführen, raten wir vom Gebrauch des Schnuller, vor allem in den ersten Wochen, bis sich die Stillbeziehung gut eingespielt hat, ebenso ab, wie vom Gebrauch von Flaschensaugern und Stillhütchen. Wenn für dich die Stillsituation so passt und Du damit gut klar kommst, ist doch alles gut. LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 17.10.2012



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