Liebe Stillberaterinnen,
habe meine Maus nun endgültig abgestillt, vor ca. 1 Woche war sie das letzte Mal früh an der Brust. Der gesamte Abstillprozess hat sich über mehrere Wochen/Monate hingezogen, habe erst mittags weggelassen, dann abends, dann früh. Insgesamt ging alles reibungslos, die Kleine hat nicht protestiert, deswegen denke ich, war es auch der richtige Zeitpunkt (sie ist jetzt fast 16 Monate). Hatte eigentlich gedacht, es ist sowieso nicht mehr viel Milch da bzw. dass sie nicht mehr als nuckelt, aber nun habe ich sehr schmerzhafte Brüste, d.h. irgendwo hat sich doch noch Milch gestaut. Die eine Seite ist okay, da habe ich letzte Woche noch mal ein wenig abgepumpt und dann waren die Schmerzen weg, aber in der rechten Brust sind die Schmerzen nun so unerträglich wie zu der Zeit, als ich noch voll stillte und eine Brustentzündung hatte. Merke auch Knötchen in der Brust. Habe schon Wärme drauf gelegt und dann versucht, abzupumpen, damit sich der Stau löst, aber es kommt einfach kein einziger Tropfen Milch (oder muss ich einfach länger pumpen?). Jetzt probier ich es mit Retterspitzumschlägen, die haben mir sonst immer sehr gut geholfen. Habt ihr einen Tipp, was ich noch machen kann? Oder doch mal zum Arzt (Fieber, Gliederschmerzen oder ähnliches hab ich noch nicht)?
Vielen Dank für eure schnelle Rückantwort. Lg, Anne
von
Anne274
am 06.12.2011, 13:17
Antwort auf:
Schmerzhafte Brust nach Abstillen
Liebe Anne,
sollte die Brust auch bei dieser langsamen Vorgehensweise zu voll werden und zu spannen beginnen, kannst Du gerade soviel Milch vorsichtig ausstreichen oder abpumpen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich kannst Du die Brust kühlen.
Deine Brust wird sich daran
gewöhnen, dass die Nachfrage nicht mehr gegeben ist und die Milchproduktion immer weiter
verringern und schließlich ganz einstellen., aber sie braucht etwas Zeit dazu.
Es ist auch empfehlenswert, den Salzkonsum während des Abstillens einzuschränken. Es ist
nicht notwendig die Flüssigkeitszufuhr einzuschränken, trinke entsprechend deinem
Durstgefühl.
Falls Du dich für naturheilkundliche oder homöopathische Mittel zur Unterstützung des
Abstillprozesses interessierst, wende dich bitte an einen entsprechend ausgebildeten Arzt oder
eine Hebamme.
Sobald Symptome wie Schüttelfrost, Fieber, Gliederschmerzen oder Kopfschmerzen usw. dazu kommen, sollte unverzüglich eine Ärztin/Arzt hinzugezogen werden. Auch wenn sich eine Verhärtung nicht innerhalb von ein bis zwei Tagen bessert, sollte die Brust ärztlich untersucht werden (Frauenärztin/arzt oder Hausärztin/arzt).
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 06.12.2011