Hallo,
meine Tochter ist mittlerweile 9 Monate und ich stille sie nachts noch mehrmals.
Nun habe ich seit ca. 3 Monatenimmer wieder mal und auch momentan Schmerzen in der Brust, so wie bei einem Milchstau. Die Brust ist aber weich, sie tut halt nur höllisch weh. Sie ist nicht gerötet und auch nicht heiß.
Was kann das sein und vor allem, was kann ich dagegen tun?
Es ist auch mal die rechte und mal die linke Brust.
Danke für die Hilfe.
VG, Diana
Mitglied inaktiv - 28.04.2009, 07:44
Antwort auf:
schmerzende Brust
Liebe Diana,
ist der Schmerz eher stechend und eher nach den Stillmahlzeiten?
Haben das baby oder Sie in letzter Zeit Antibiotika bekommen?
Hat Ihr Baby einen Windel- oder Mundsoor?
Wenn ja, könnte es sich um einen Soor handeln.
Die Diagnose Soor muss von einer Ärztin/Arzt gestellt werden.
Mögliche Symptome für eine Soorinfektion bei der Mutter sind:
starke Schmerzen der Brustwarzen oder der Brust, die seit der Geburt auftreten, während der gesamten Stillmahlzeit anhalten und durch verbesserte Stillpositionen und Anlegetechniken nicht gelindert werden können,
plötzlich einsetzenden Schmerzen der Brustwarzen und/oder Brust nach Ablauf der Neugeborenenperiode,
juckende oder brennende Brustwarzen, die rosa oder rot, glänzend und fleckig aussehen und/oder mit einen Ausschlag aus kleinen Bläschen bedeckt sind,
offene Brustwarzen,
stechende Schmerzen in der Brust während oder nach dem Stillen,
schmerzende Brustwarzen und/oder Brüste bei korrektem Gebrauch einer vollautomatischen elektrischen Milchpumpe,
Infektionen der Scheide mit Hefepilzen (Monilia).
Mögliche Symptome für eine Soorinfektion beim Baby sind:
Windelausschlag,
cremige, weiße Ablagerungen auf der Innenseite des Munds, der Wangen oder der Zunge des Babys,
das Baby wendet sich wiederholt von der Brust ab, ein klickendes Geräusch beim Stillen oder Brustverweigerung (weil es einen schmerzempfindlichen Mund hat),
Blähungen und Quengeln
in seltenen Fällen kann Soor mit zu einer langsamen Gewichtszunahme beitragen.
Das Baby muss keine sichtbaren Symptome haben.
Wenden Sie sich am besten an Ihre Ärztin/Arzt und lassen Sie Ihre Brust anschauen.
Zusätzlich sollten Sie sich an eine Stillberaterin vor Ort wenden, die sich anschauen kann, wie Sie ihr Baby angelegen und wie es saugt. Probleme mit den Brustwarzen werden in vielen Fällen durch eine ungünstige Anlegetechnik und/oder ein Saugproblem verursacht. Beides kann jedoch nur eine Stillberaterin, die Sie und Ihr Kind sehen kann, beurteilen
Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter:
http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
von
Biggi Welter
am 28.04.2009