Liebes Stillberatungs-Team,
ich stille nach 9 Monaten Stillzeit nur noch einmal am Tag, (morgens), und da meine linke Brust immer mehr Milch hatte als die rechte, habe ich seit ein paar Tagen die rechte Brust bereits "abgestillt". Ich habe mich gut gefühlt, die Brust war weich und es gab keine Probleme.
Jetzt nach ein paar Tagen ist die rechte Brust wieder größer und es fühlt sich an als wäre Milch drin. Sie tut mir weh, vor allem wenn ich mein Baby trage und es dagegen drückt. Ich kann aber keine Verhärtungen oder Knoten finden.
Ich möchte nicht abpumpen, weil ich befürchte dass dies die Milchbildung wieder anregt.
Allerdings habe ich Angst vor einem Milchstau oder schlimmeres. Was würden Sie mir raten, das keine Milch mehr kommt? Helfen da evtl. Phytolacca? Welche Potenz?
Vielen Dank.
von
Loro
am 27.12.2012, 10:07
Antwort auf:
Schmerzen nach Abstillen
Liebe Loro,
sobald die Brust zu voll wird und zu spannen beginnt, können Sie zwischendurch gerade soviel Milch vorsichtig ausstreichen oder abpumpen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen.
Die Erfahrung zeigt, dass es beim Abstillen hilfreich sein kann, wenn die Frau den Salzkonsum einschränkt. Keinesfalls einschränken sollten Sie Ihre Trinkmenge. Sie sollten sich weiterhin nach dem Durstgefühl richten. Ehe sich die Milchmenge durch eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr vermindern würde, bekämen Sie massive Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen. Die Empfehlung die Trinkmenge zu reduzieren gehört wirklich endgültig in die Mottenkiste der nicht ratsamen Tipps.
Homöopathie geht von einem ganz anderen Ansatz aus, als die Allopathie und so kann unmöglich gesagt werden „Problem A, dann Mittel B“, sondern es muss nach einer sorgfältigen Anamnese durch eine entsprechend ausgebildete Fachkraft das für die Person und Situation passende Mittel herausgesucht werden. Deshalb sind solche Empfehlungen wie „bei mir haben die Globuli xy geholfen“ nicht hilfreich oder sinnvoll.
Wenn Sie sich für eine homöopathische Unterstützung interessieren, wenden Sie sich am besten an eine entsprechend ausgebildete Hebamme oder Ärztin/Arzt.
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 27.12.2012