Frage: Schmerzen in der Brust

Liebe Frauen ich habe ein Problem: In den letzten zwei Wochen hatte ich zweimal Probleme mit den Brüsten; einmal die linke, dann die rechte. Ich hatte das bereits im Oktober einmal: Es fängt immer in der Nacht an, plötzlich ist die Brust enorm druckempfindlich, die kleinste Berührung schmerzt enorm, es stellen sich leichte Verfärbungen ein (rot-bräunlich) - es gibt aber keine harten Stellen und keine Knoten. Ich setze die Kleine dann an und versuche die Brust möglichst zu leeren (auch mit Hilfe der Pumpe) wobei meist nicht viel Milch rauskommen ich weiss nicht, ob das ist, weil Emma gut trinkt, oder weil die Milch staut. Nach zwei Tagen löst sich dann das Problem und die Brust tut nicht mehr weh. Vorsichtshalber habe ich dann jeweils auch die andere (gesunde) Brust abgepumpt und dabei gemerkt, dass noch recht viel Milch (fast 200 ml!) rauskommt. Emma ist bald ein Jahr alt und isst auch gut. Nur trinkt sie ausser der Brust nicht viel. Ich frage mich jetzt, was das ist mit diesen Schmerzen! Ich habe beobachtet, dass es immer in der Nacht passiert! Kann es sein, dass ich auf der Brust liege (die Kleine trinkt wohl immer noch alle 3 Stunden). Was kann ich tun? Ich habe auch beobachtet, dass es öfters passiert, wenn ich tagsüber sportlich war (langer Spaziergang mit Wagen stossen/oft mit zwei Kindern drin, weil der Grosse auch wieder gestossen werden will...). Ich hatte einmal eine richtige Brustentzündung mit Fieber, so ist es nicht, aber es tut sehr weh und ich bin schlapp, mir ist fast ein bisschen schwindlig. Könntet ihr mir helfen und Tips geben, wie ich das vermeiden kann. Könnte es sein, dass sich Emma bereits abstillt; der Grosse hat mit ca 14 Monaten sich selber abgestillt, was ich sehr schade fand; aber ich möchte es zulassen, wenn es denn so sein soll. Danke für Eure Hilfe Tali

Mitglied inaktiv - 16.01.2012, 21:54



Antwort auf: Schmerzen in der Brust

Liebe Tali, ich denke nicht, dass das Kind sich abstillt, sondern eher an einen Milchstau. Einen Milchstau kann man sehr schnell bekommen, oft reicht es schon, wenn man einmal eine Mahlzeit überspringt, wenn das Baby anfängt durchzuschlafen, man zu enge Kleidung trägt, der BH schlecht sitzt oder der Gurt im Auto schlecht lag. Meist reicht es anfangs schon, wenn Du dein Kind immer zuerst an der schmerzenden Stelle anlegst, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Du solltest das Baby alle eineinhalb bis zwei Stunden stillen und dabei dein Baby so halten, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet wird. Die Milch wird auf diese Weise an der betroffenen Stelle besser herausgesaugt und dadurch löst sich die Blockierung besser. Vor jedem Stillen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen). Es gibt Frauen, die auf Quark allergisch reagieren, dann sollten keine Quarkwickel gemacht werden. Du kannst die Brust auch mit zerstoßenen Eiswürfeln, die in einen Waschlappen gepackt werden kühlen. Häufiges Stillen (oder abpumpen) rund um die Uhr ist nötig, damit die Milch in der erkrankten Brust am Fließen gehalten wird. Sobald Symptome wie Schüttelfrost, Fieber, Gliederschmerzen oder Kopfschmerzen usw. dazu kommen, sollte unverzüglich eine Ärztin/Arzt hinzugezogen werden. Auch wenn sich die Verhärtung nicht innerhalb von ein bis zwei Tagen bessert, sollte die Brust ärztlich untersucht werden (Frauenärztin/arzt oder Hausärztin/arzt). LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 16.01.2012



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