Hallo! Weis nicht mal ob das hier so hinpasst, aber ich stille auch noch und habe auch eigentlich noch vor solange weiterzu stillen wir meine Maus das moechte, die greift mir auch in den BH wenn sie was will :D
Ich bin mittlerweile mit meinem Latein am Ende. Lexi ( am Montag 16 Monate alt) schlaeft nicht alleine ein (abends) sondern nur an der Brust. Dann muss ich mind. 30 Min warten, bis ich sie vorsichtig in ihr eigenes Bettchen legen kann. Oft faengt sie sobald ich sie in ihr Bettchen lege an zu schreien, dreht sich auf den Bauch, und steht auch, z.T. noch fast am Schlafen, sobald ich sie auf den Arm nehme, schlaeft sie weiter, den Schnulli fest im Mund, einen weiteren in der Hand.
Auch schlaeft sie meistens von ca 9 Uhr bis 1 Uhr und dann (wenn sie wieder aufgewacht ist, mit stillen und dann bei mir/uns im Bett bis ca 5.30... ich bin fertig mit den Nerven. Mein Mann meint uebrigens, nachdem ich sie so "verzogen" habe ist es mein Problem, sie dazu zu bringen, in ihrem Bett einzuschlafen und zu bleiben. Bei der Grossen hatten wir da keine Probleme, wobei wir Amanda damals mit ca 6 Monaten, in ihr Zimmer umgezogen hatten, was wir bei Lexi nicht koennen, da wir nur 2 Schlafzimmer haben und ich schlecht die Kleine mit der Grossen ins gleiche Zimmer tun kann, die Grosse muss ja in die Schule.
Lexi macht meistens 2 Nickerchen tagsueber, von ca 30 min bis 2 Stunden ist da alles drin. Sie isst tagsueber 3 Mahlzeiten und noch 2-3 Snacks und 3-5 mal stillen, z.T. auch mehr als Snack... Ausserdem trinkt sie Wasser mit einem Schuss Apfel oder Traubensaft aus der Schnabeltasse.
Ich bin echt mittlerweile am Verzweifeln, was kann ich noch machen? Sie schreien lassen mach ich ungern (ich hab sie da echt ein bisschen verzogen, wahrscheinlich weil ich weiss, das ich keine weiteren Kinder haben werde!)
Mein Mann ist ab Heute Nachmittag bis Donnerstag Nachmittag wieder weg (Manoever) dann sind wir von Freitag bis Sonntag in Garmisch aud einem Eheseminar, dann ist er von Montag bis zum folgenden Sonntag nochmal auf Manoever. Bis dahin waere es super, wenn ich die Kleine zum eigenstaendigen Schlafen bringen koennte, nachdem die mittlerweile einer der Gruende ist, warum es zwischen uns mal wieder krieselt!
Sorry fuers zutexten! Danke fuer jeden Vorschlag!
Mona
mit Lexi und Amanda
Mitglied inaktiv - 16.08.2010, 22:03
Antwort auf:
Schlafprobleme - weis nicht ob das was mit dem Stillen eigentlich zu tun hat...
Liebe Mona,
also zunächst einmal möchte ich dich beruhigen: Es ist nicht schlimm, und schon gar nicht ein "Versagen" deinerseits, dass deine Lexi noch nicht alleine ein- und durchschlafen mag. Ganz im Gegenteil: DIESES Verhalten ist das normale, will heißen, so hat die Natur es vorgesehen, so entspricht es der Natur eines Menschenjungen.
Hast du gewusst dass ein junger Elefant eingeht, wenn er in den ersten 2 Lebensjahren nicht die PERMANENTE Anwesenheit seines Hauptbezugs"tieres" hat (kann auch ein Mensch sein...). Wenn ein Elefantenbaby zum Waisenkind wird bekommt es im Zoo selbstverständlich einen Pfleger zur Seite gestellt, der Tag und Nacht Hautkontakt bietet. Kein Mensch würde die Notwendigkeit dafür in Frage stellen.
Nur mit unseren eigenen Babys, die viel unreifer geboren werden, erwarten wir so viel mehr. Das ist ein Punkt, der viele Diskussionen auslöst und bei Mutter und Kind zu vielen Tränen führen kann: Das Kind soll "wach" ins Bett gelegt werden und alleine einschlafen können (was eine enorme neurologische Leistung darstellt). Wenn es aber nur an der Brust oder im Körperkontakt mit der Mutter einschlafen kann, dann verurteilen wir dies als schlechte oder gar schädliche Angewohnheit...
Wenn wir uns die Geschichte der Menschheit anschauen, dann wissen wir, dass es sich ein Urmensch und auch heute noch Menschen, die nicht so komfortabel wie wir in einem fest gemauerten Haus in "zivilisierter" Umgebung wohnen, nie leisten konnten und könnten, ihr Kind einfach "wach" irgendwo hinzulegen, damit es alleine schläft. Das Risiko, dann innerhalb von kürzester Zeit den Verlust eines Kindes betrauern zu müssen ist da viel zu groß. Der Punkt ist der, dass Babys und Kleinkinder ganz gleich was alle diesen Bücher und Hochglanzbroschüren sagen nicht dazu gedacht sind, alleine (ein)zuschlafen. Für ein Baby ist es absolut normal, dass es in den Armen und an der Brust der Mutter einschläft. "Emanzipierte" Babys sind in der Evolution noch nicht vorgesehen und da unsere Kinder mit der gleichen genetischen Ausstattung auf die Welt kommen, wie in grauer Vorzeit, funktioniert nicht alles sofort so, wie es in unsere moderne Welt passen würde.
Seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist das Stillen und gemeinsame Schlafen eine bewährte Methode Kinder glücklich, gesund und zufrieden aufwachsen zu lassen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen (z.B. Schnuller s.o.) erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses "natürliche" Verhalten des Babys nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys wissen nicht, was zur Zeit "Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben.
Alleine sein bedeutet für ein Baby oder Kleinkind aus seiner Sicht Lebensgefahr. Sie wissen nicht, dass es heute und in unserer Gesellschaft unwahrscheinlich ist, dass sie von einem wilden Tier gefressen werden, wenn sie alleine sind. Wir können einfach nicht erwarten, dass unsere Babys "begreifen" dass ihnen doch alleine nichts passieren kann und wir können sie auch nicht dazu bringen, dass sie in diesem jungen Alter ein Gefühl dafür entwickeln, dass es doch "nur fünf Minuten" oder welche Zeitspanne auch immer ist, die sie warten müssen bis wieder jemand kommt.
Also: Das Einschlafen an der Brust ist nicht wirklich ein Problem, denn es entspricht der Natur der Kinder, die genau dort die Ruhe, Geborgenheit und Zuversicht finden (mal ganz abgesehen von der wertvollen Muttermilch), die es ihnen ermöglicht, sich dem Schlaf hinzugeben. Kleine Kinder haben es sehr schwer, einzuschlafen, das hängt mit ihrem unreifen Nervensystem zusammen und wird ganz von allein, sobald sie reif genug dafür sind, sich auflösen!
Ein Baby schläft ohne Brust ein, sobald es reif genug dazu ist. Das bedeutet jetzt aber nicht, dass Du die nächsten Jahre damit verbringen musst, dein Baby in den Schlaf zu stillen, wahrscheinlich wird es sogar schneller vorbei sein, als Du es dir jetzt vorstellen kannst. Und wenn du es tatsächlich nicht mehr weiter machen willst, kannst du versuchen, sein lieb gewonnenes Ritual zu verändern. Vielleicht helfen dir unsere Tipps zum Thema "Stillfreie Zeit in der Nacht": Erkläre deinem Kind schon bei Tag, was sich in der Nacht ändern wird, und versuche, Signale zu definieren, die es wieder erkennen kann (z.B. "erst wenn der Radiowecker angeht, dann darfst Du trinken") und die sich eventuell anpassen lassen (den Radiowecker kann man etwa jeden 2. Tag eine viertel Stunde nach hinten programmieren, so dass die Pause immer länger wird). So wird die Nacht allmählich stillfrei.
Wenn sich dein Kind dann in der Nacht beschwert, dass es nicht trinken darf (und das kann es natürlich nur durch weinen oder schreien), dann tröste es und sprich liebevoll-beruhigend mit ihm, und gestehe es ihm auch wirklich zu, sauer zu sein, aber bleib konsequent beim "Nein", bis der vereinbarte Zeitpunkt (z.B. der Radiowecker geht an) für das Stillen gekommen ist. Dann jedoch solltest Du auch von dir aus deinem Kind die Brust anbieten - so lernt es, dass es sich auf dein Wort verlassen kann.
Natürlich kannst Du ihm während der Nacht einen Schluck Wasser oder auch einen Schnuller anbieten, doch sei nicht allzu überrascht, wenn das anfangs mit Wut abgewiesen wird.
Ehrlicherweise muss ich dazu sagen, dass die ersten Nächte zwangsläufig sehr unruhig sein werden. Doch in der Regel akzeptieren Kinder relativ schnell die neuen "Spielregeln", und je älter sie sind, desto einfacher. Einen "Knacks" beim Kind brauchst du nicht befürchten, wenn du ihm wirklich beistehst und ihn nicht "strafst" für seine natürliche Reaktion auf diese Veränderung.
Nur wenn sich dein Kind über mehrere Tage hinweg gegen diese stillfreie Zeit sperrt, oder gar tagsüber extrem anhänglich bzw. weinerlich wird, oder gar eine Hautreaktion zeigt, dann weißt du, dass es noch zu früh ist und du vielleicht einfach noch ein paar Wochen warten und durchhalten solltest.
Dieser Vorschlag stammt von Elizabeth Pantley, Autorin des Buchs "Schlafen statt Schreien: Das liebevolle Einschlafbuch: Das 10-Schritte-Progamm für ruhige Nächte", das erst im Herbst auf Deutsch erschienen ist und das ich wärmstens empfehlen kann.
Pantley hat ein Programm entwickelt, mit dem man älteren Babys, auch Stillkinder, dabei helfen kann, auch ohne Brust oder ständiges Stillen die Nacht zu schaffen. Auch wenn man nicht alle ihre Schritte anwendet haben viele Mütter doch gute Erfahrungen mit diesem Buch gemacht.
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 17.08.2010
Antwort auf:
Schlafprobleme - weis nicht ob das was mit dem Stillen eigentlich zu tun hat...
Liebe Biggi,
viele Dank fuer Ihre aufmunternden Wort.
Ich hab die sjetzt auch nochmal mit meinem Mann diskutiert und auch er begreift, das unsere Kleine eben ganz anders als die Grosse ist, und eben noch nicht bereit ist alleine zu schlafen. Er hat vorallem Angst, das er auf sie Rollt oder ihr sonst irgentwie wehtut.
Wir werde uns einfach weiter Zeitlassen, und sehen wie es weitergeht.
Im November werden wir umziehen, und dann wird Lexi (Alexandria) ihr eigenes Zimmer bekommen, und dann werden wir sehen ob sie dort bleiben will oder noch ein bisschen laenger bei mir sein will.
Vielen Herzlichen Dank!
Mona
Mitglied inaktiv - 17.08.2010, 11:17
Antwort auf:
Schlafprobleme - weis nicht ob das was mit dem Stillen eigentlich zu tun hat...
Liebe Mona,
ich freu mich so, dass Du dich heute wesentlich besser anhörst und noch mehr, dass dein Partner Verständnis hat :-).
Ganz llliebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 17.08.2010