Frage: "STillprobleme" Milchstau?

Liebe Stillberaterin! Meine Tochter ist fast 13 Monate alt und wird noch gestillt. In der Nacht trinkt sie alle paar STunden, ca. 4 oder 5 Mal pro Nacht. Am TAg trinkt sie total unregelmäßig. Heute hat sie fast nichts gegessen (Beikost) leider aber am Nachmittag auch nicht getrunken weil wir unterwegs waren und da möchte sie nicht mehr stillen (zu abgelenkt). Kann es sein, dass ich einen Milchstau oder so habe? Habe ganz, ganz starke Schmerzen in der Brust und sie ist warm und hart :-( Was soll ich jetzt tun? Massieren hilft nichts. Vielen lieben DAnk! Lg Nadine

von Dini4 am 05.04.2012, 17:41



Antwort auf: "STillprobleme" Milchstau?

Liebe Nadine, das klingt nach einem Milchstau und deshalb ist die allererste Maßnahme jetzt Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe! Um einen Milchstau oder eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage mit ihrem Baby ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Idealerweise sollte ihr jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Ruhe für die Mutter ist mit das Wichtigste bei der Behandlung einer Brustentzündung. Vor jedem Stillen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen). Es gibt Frauen, die auf Quark allergisch reagieren, dann sollten keine Quarkwickel gemacht werden. Du kannst die Brust auch mit zerstoßenen Eiswürfeln, die in einen Waschlappen gepackt werden kühlen. Um eine gestaute Stelle zu entleeren, sollte jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Es sollte alle eineinhalb bis zwei Stunden anlgelegt werden und dabei das Baby so gehalten werden, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. Häufiges Stillen (oder abpumpen) rund um die Uhr ist nötig, damit die Milch in der erkrankten Brust am Fließen gehalten wird. Und nochmals: Ganz wichtig ist Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe. Sobald Symptome wie Schüttelfrost, Fieber, Gliederschmerzen oder Kopfschmerzen usw. dazu kommen, sollte unverzüglich eine Ärztin/Arzt hinzugezogen werden. Auch wenn sich die Verhärtung nicht innerhalb von ein bis zwei Tagen bessert, sollte die Brust ärztlich untersucht werden (Frauenärztin/arzt oder Hausärztin/arzt). LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 05.04.2012



Antwort auf: "STillprobleme" Milchstau?

vor dem stillen wärmenwärmenwärmen..nach dem stillen kühlen!! das hat bei mir immer sehr schnell den stau aufgelöst. und lecithinpulver kann angeblich die milchgänge öffnen..sacht meine hebamme.. viel glück

von annaarthur am 05.04.2012, 18:35



Antwort auf: "STillprobleme" Milchstau?

ahja..ich hab quark zum kühlen genommen. und das baby beim stillen mit dem unterkiefer gerichtet an die schmerzstelle anlegen..

von annaarthur am 05.04.2012, 18:41



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