Hallo Kristina,
wie am 25. Juli von dir gemailt, hier die seperate "Anfrage":
... ich weiss nicht, ob ich ein Schreikind habe, auf jeden Fall gibt es Tage an denen er den ganzen Tag schreit und teilweise nicht mal der Finger ihn beruhigen kann und dann gibt es Tage da ist er ein Engelchen und schreit vielleicht abends mal eine Stunde. Vorallem in der 3. und 4. Woche war er sehr sehr unrihig. Kann es an den Wachstumsschüben liegen? Ich kann nicht erkennen ob es die Laune oder die Blähungen sind. Ich kann generell sein Weinen nicht deuten :o(
Wir haben jetzt am Donnerstag unsere U3. Ich werde den Arzt bzgl. des Osteopathen mal ansprechen, weil mein Kleiner den Kopf zu 99% nach liks dreht. Wenn ich ihn nach rechts drehe, dann wird er zum Teil "sauer" und kann nicht schlafen.
Zum Stillen:
Er verschluckt sich fast bei jeder Mahlzeit. Und da ich dann versuche ein Bäuerchen herauszulocken, ist mir aufgefallen, dass ich wohl einen starken Milchspendereflex habe, da die Milch ausgelaufen ist. Nun könnte es auch daran liegen, dass er Abends in der "1.Schicht" erst nach 3-4 Stunden kommt.
Danach kommt er nach 2 bis 2 1/2 Stunden. Aber eigentlich müsste sich ja meine Milchproduktion darangewöhnt haben, da es schon seit ca. 1 Woche so ist.
Er trinkt und macht dabei so Stöhngeräusche und zappelt mit den Beinchen und verdreht sich und zerrt an der Brustwarze. Mal mehr mal weniger.
Seit 3 Tagen spuckt er sehr viel. Das hatten wir vorher nicht. Bäuerchen macht er auch nicht immer. Das erste mal konnte ich ihm auch erst vor ca. 1 Woche ein Aufstoßen entlocken. Er schläft ja an der Brust ein und dann kommt kein Bäuerchen mehr.
Solltest du mehr Infos gebrauchen, mail ich es gerne.
Liebe Grüße
Sula
Mitglied inaktiv - 27.07.2009, 09:18
Antwort auf:
richtig stillen ?!
Liebe Sula,
ich denke, dass es eine gute Idee ist, wenn Du den Kleinen vom Osteopathen anschauen lässt, vielleicht hat er wirklich eine Blockade und es geht ihm danach besser.
Sicherlich kann es auch sein, dass dein Kind während eines Wachstumsschubes unruhiger ist und mehr weint, es kann auch sein, dass er Bauchschmerzen hatte.
Vielleicht hat dein Kind Probleme mit deinem starken Milchspendereflex.
Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (leg dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg auf Stillen". Dazu hältst Du Dein Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als deine Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnst Du dich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützt Du dein Baby von unten mit zwei Kissen in deinem Schoß und lehnst dich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück.
Weitere Möglichkeiten einem starken Milchspendereflex zu begegnen sind:
erhöhe die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch veringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Du die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößerst , verschlimmert sich das Problem noch weiter.
biete nur eine Brust pro Mahlzeit an. Diese Vorgehensweise kann durchaus hilfreich sein, obwohl es nicht zu dem passt, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn dein Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Du ihm mehrere Male dieselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbietest, bevor Du die Seite wechselst. Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, solltest Du gerade soviel Milch ausstreichen, dass Du dich wohlfühlst, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen.
stille dein Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark.
versuche verschiedene Stillpositionen (auch das oben beschriebene Berg auf Stillen) Eventuell kann dein Baby auch schon an deiner Brust trinken während es auf deinem Bauch liegt. So könntest Du dann im Liegen stillen und das Baby anschließend auf deinem Bauch einschlafen lassen.)
lass das Baby oft aufstoßen.
vermeide den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird
Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wickelst Du dein Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Du dein Kind auf diese Weise eingepackt hast, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen.
Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein.
Ich hoffe, die Tipps helfen dir weiter, solltest Du noch Fragen haben, bin ich gerne für dich da.
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 27.07.2009
Antwort auf:
richtig stillen ?!
vielen dank!
Mitglied inaktiv - 27.07.2009, 10:26
Antwort auf:
richtig stillen ?!
Hallo Biggi,
eine Frage noch, was meinst du mit "den Saugschluss lösen".
Danke
Sula
Mitglied inaktiv - 29.07.2009, 14:17