Hallo,
vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort! Ich muss dennoch noch mal was fragen. Sie erwähnten Krankheiten oder Probleme die die Milchbildung stören könnten. Ich habe eine Schilddrüsenunterfunktion und ich hatte auch viel zu viel Wochenfluss, sodass ich Hömopatische Medikamente nehmen musste damit es weniger wurde. Beides Dinge die Sie angesprochen habe.
Wie kann dann reagieren?
Im Krankenhaus wurde er sofort nach dem wiegen und messen auf meien Brust gelegt aber er wollte nicht trinken. Die Hebammen waren gut nur leider nicht die Krankenschwestern.
Es wäre schön wenn Sie mir sagen könnten wie ich bei der Schilddrüsenunterfunktion und bei dem zu vielen Wochenfluss (sollte das diesmal wieder der Fall sein) reagieren kann? Im Moment nehme ich auch L-Thyroxin 50. Bei meinem Sohn nahm ich keine weil da sich die Schilddürse normalisiert hat. Was nach der Entbindung war, kann ich nicht sagen da erst Monate danach nochmal getestet wurde.
Gruß Jasmin
von
hismommaoctober
am 12.06.2012, 12:38
Antwort auf:
RE Wie kann ich meine Milchbildung fördern?
Liebe Jasmin,
die Schilddrüsen kontrollieren den Ablauf aller Stoffwechselvorgänge im Körper. Jede stillende Mutter, die an einer Schilddrüsenerkrankung leidet, sollte sich in der Obhut eines Arztes befinden, der ihren Stillwunsch unterstützt.
Ich zitiere aus dem "Breastfeeding Answer Book" Ausgabe 1997:
"Eine Schilddrüsenunterfunktion stellt ein weit verbreitetes Problem dar. Die Symptome stellen sich für die Mutter verschwommen dar und beginnen langsam. Es ist nicht ungewöhnlich, dass eine Mutter mit einer Schilddrüsenunterfunktion falsch diagnostiziert wird.
Hypothyreose Schilddrüsenunterfunktion verursacht oft Müdigkeit, schlechten Appetit und Niedergeschlagenheit. Die Mutter oder ihr Arzt können dies fälschlicherweise auf das Stillen schieben.
Leidet eine Mutter unter diesen Beschwerden, sollte sie ihren Arzt um eine Untersuchung ihrer Schilddrüsenfunktion und auch auf Anämie bitten.
Niedrige Schilddrüsenwerte können die Milchproduktion verringern.
Bei Frauen mit Schilddrüsenproblemen in der Vorgeschichte können erneute Schilddrüsentests notwendig sein, wenn ihr Baby nur langsam zunimmt. Die Veränderungen im Stoffwechsel können die Milchproduktion beeinträchtigen.
Der Mutter zusätzlich verabreichte Schilddrüsenhormone stellen keine Gefahr für das gestillte Baby dar.
Es besteht keine Kontraindikation für die Einnahme von Schilddrüsenhormonen in der Stillzeit. Sie bringen einfach nur den Schilddrüsenwert der Mutter auf ein normales Niveau (Lawrence, S. 506).
Mütter mit einem Mangel an Schilddrüsenhormon stellen meist fest, dass sich ihr Befinden während der Einnahme der Hormone verbessert und sie eine erhöhte Milchproduktion haben."
Sprechen Sie einmal mit dem Arzt, er kann die Werte engmaschig kontrollieren und wenn die Werte stimmen, wird auch alles gut gehen!
Haben Sie das Mittel "Methergin" für den starken Wochenfluss bekommen? Wenn ja, kann es sein, dass Sie die Lösung gefunden haben.
Methergin sollte in der Stillzeit nur dann eingesetzt werden, wenn es unumgänglich
ist. Es hat eine stark milchreduzierende Wirkung und kann auch Nebenwirkungen auf
das Kind haben.
Sollte diesmal wieder ein Medikament nötig sein, bitten Sie um eine Alternative.
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 12.06.2012