Liebe Biggi, liebe Kristina,
seit etwa 10 Tagen bekommt mein Kleiner (7 Monate) regelmässig flüssigen und oft auch grünlichen Stuhl (riecht unangenehm säuerlich, sorry), besonders nach dem Essen von Gemüse-Kartoffel-Fleisch Brei (egal ob selbstgekocht oder aus dem Gläschen) aber vor allem nach dem Getreide-Obst-Brei (3-Korn, Hirse, Reis, Mais Vollkorn von Holle), und zwar direkt nach dem Essen....angefangen mit Beikost haben wir etwa vor 6 Wochen, wobei es wirklich Beikost ist und mein Liebling nach Bedarf gestillt wird und nur soviel ißt wie er möchte. Er tut es auch gerne und ist super interessiert udn möchte am liebsten alles probieren wenn wir essen (tun wir aber mit Vorsicht).
Am Anfang litt er eher unter Verstopfung, gerade nach Karotte.
Nun frage ich mich ob es an ZU VIEL Obst liegen könnte? Zu viel Säure??? Auch wenn ich auf säurearme "Gläschen" in Bio Qualität achte. Er ißt schon etwa 125 g davon, täglich....
Zudem mache ich mir Gedanken ob er genügend Eisen und Zink zu sich nimmt, da er recht groß ist (9 kg) und ich nicht immer vorbildlich esse.
Eigentlich alles Fragen udn Aufgaben des Kinderarztes bei dem aber nicht den Eindruck loswerde, dass er mich für eine hysterische Mutter hält, die zum Kaffeeklatsch vorbeikommen möchte;-)
Und außerdem: den LLL Beraterinen vertraue ich, weil mich das Gesamtbild sehr anspricht;-)
Vielen Dank und liebe Grüsse,
EwaK
Mitglied inaktiv - 29.03.2010, 21:24
Antwort auf:
Probleme mit Beikost
Liebe EwaK,
so lange das Kind gut gedeiht und einen fitten Eindruck macht, würde ich einfach zuwarten.
Für den Darm des Kindes bedeutet die Einführung von Beikost verständlicherweise eine Umstellung und es kann gelegentlich zu Verdauungsproblemen kommen sowohl in die eine, wie in die andere Richtung und das kann den Kindern durchaus mehr oder minder ausgeprägtes Unwohlsein verschaffen.
Eisenmangel lässt sich nur über eine Blutuntersuchung feststellen. Blässe oder andere äußere
Anzeichen können ein Hinweis sein, aber es kann genau so gut sein, dass das Kind von Natur
aus einfach ein blasser Typ ist.
Ein Eisenmangel ist bei einem Stillkind in diesem Alter extrem selten. Welchen
Eisenwert eine Frau in der Stillzeit hat, ist für das Kind nicht von Bedeutung, da der Eisengehalt
der Muttermilch nicht in Abhängigkeit vom Eisenwert der Mutter steht. Der Eisengehalt der
Muttermilch lässt sich auch nicht über die Ernährung oder die zusätzliche Einnahme von
Eisenpräparaten steigern und viele Babys reagieren auf Eisenpräparate, die die Mutter nimmt
mit Bauchproblemen.
Muttermilch hat nur einen sehr niedrigen Eisengehalt, dieses Eisen kann aber überaus gut
verwertet werden. Zusammen mit dem gespeicherten Eisen, das das Kind hat, reicht dies meist
für die ersten sechs bis neun Monate aus, wenn es sich um ein voll ausgetragenes Kind handelt
Es ist nicht zu empfehlen, dass Du jetzt auf eigene Faust irgendwelche
Nahrungsmittelergänzungsstoffe verwendest. Wenn Du sicher gehen willst, dann lass dein Kind
von Arzt untersuchen, der dir dann sagen kann, ob ein behandlungsbedürftiger Befund vorliegt
oder nicht.
LLLiebe Grüße, hab Dank für dein Vertrauen :-)
Biggi
von
Biggi Welter
am 29.03.2010