OP-Termin - Wie sage ich's meinem Kinde?

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: OP-Termin - Wie sage ich's meinem Kinde?

Hallo, bald haben wir mit unserer Tochter Hannah einen Zahnarzt-OP-Termin. Sie hat sehr schlechte Zähne (nicht bedingt durchs stillen (!), sondern ein Gen-Defekt) und muss unter Vollnarkose behandelt werden. Sie ist 2 Jahre und 8 Monate und wird immer noch (gerne) gestillt. Jetzt ist das Problem, dass sie 6 Stunden vorher nüchtern bleiben soll. Der OP-Termin ist morgens um halb zehn. Nachts bzw. früh morgens (so gegen fünf) nuckelt sie immer noch einmal und morgens braucht sie das auch zum "Wach werden". Wir überlegen schon die ganze Zeit, wie oder was wir ihr über den anstehenden Termin sagen sollen. Wird sie verstehen, warum sie nicht nuckeln darf? Soll man ihr von der OP im Detail erzählen? Sie morgens vom Nuckeln durch Ablenkung abzuhalten, ist wahrscheinlich nicht so schwierig, aber wie mache ich das Nachts? LG und danke im voraus für die Antwort...

Mitglied inaktiv - 01.06.2009, 10:47



Antwort auf: OP-Termin - Wie sage ich's meinem Kinde?

Liebe mummel, ich würde dem Kind schon erzählen, dass Ihr zum Arzt geht, würde allerdings nicht ins Detail gehen. In der Nacht kann sich dein Mann um das Kind kümmern und es ablenken, notfalls steht Ihr auf und lenkt die Kleine ab, vielleicht schläft sie dann in der Früh länger und Ihr könnt dann gleich los. In diesem Alter glaube ich nicht, dass es große Probleme geben wird, da Kinder in diesem Alter schon sehr viel verstehen. Sobald die Kleine wach ist, kannst Du sie auch gleich anlegen! Ich drücke dir die Daumen, dass alles ohne Probleme klappt und würde mich freuen, wenn Du mir danach noch einmal schreiben könntest. Ganz llliebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 01.06.2009



Antwort auf: OP-Termin - Wie sage ich's meinem Kinde?

Hallo Biggi, wir haben es geschafft! Am Donnerstag war der OP Termin und Hannah hat alles super überstanden. Auch das 6-stündige "Nicht Nuckeln" hat einigermaßen geklappt. Um 4 Uhr Nachts hat sie das letzte mal getrunken und dann wollte sie erst so gegen 6 wieder "nuckeln". Ich habe sie dann immer gleich hochgenommen und bin mit ihr ein bisschen herumgelaufen. Daraufhin ist sie wieder eingedöst. So gegen 7 hat sie aber doch gemerkt, dass etwas nicht stimmte... Jetzt war es Zeit für meinen Mann mit ihr zur Omi zu gehen! Sie hat zwar erst protestiert - aber dann hat sie sich doch ablenken lassen. Am Abend vorher haben wir Hannah nämlich erzählt, dass die Omi Geburtstag hat und haben ein paar Geschenke eingepackt. Geburtstag feiern findet Hannah immer ganz toll. Bis zur Fahrt zum OP-Termin bin ich dann aus der "Schusslinie" geblieben. Von der Vollnarkose hat Hannah überhaupt nichts mitbekommen. Sie hat vorher Nasentropfen zum Sedieren bekommen. Das fand sie total doof und hat ganz doll geweint - aber dann ist sie so weggedämmert. Das Setzen der Kanüle ging so an ihr vorbei (an mir nicht - ich musste heulen). Nach einer Stunde war die Zahn-OP überstanden. Nach dem "Aufwachen" durfte sie dann auch endlich wieder an die Brust. Die Zahnärztin und auch der Anästhesist hatten mich gewarnt, dass sie vielleicht erstmal zubeisst, da sie durch die Narkose noch ein bisschen unkoordiniert ist - aber es ging alles gut. Nach dem ausgiebigen Mittagsschlaf waren ihre ersten Wort dann: "Jetzt habe ich genauso viele Zähne wie Mama...!" :o) Danke nochmal für deine Unterstützung und liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 08.06.2009, 10:25