Wollt dir nur bescheid geben dass ich dooch zu wenig Milch hab.
Als ich gestern einkaufen war hab ich zufällig meine Nachsorgehebamme die ich damals hatte getroffen. Sie fragte nach wie es uns geht und ich erzählte ihr das Problem daraufhin kam sie gestern Abend noch vorbei und schaute sich das stillen und das Brei geben an. Er hat keine Saugverwirrung ich hab nun weniger Milch. Ich soll ihn jetzt so oft wie möglich anlegen, 2 Tassen Stilltee am Tag trinken, darauf achten dass ich genug esse und trinke und die Woche hier kommt sie nochmal vorbei und bringt mir so Kapseln (hab jetzt den Namen vergessen irgendwas mit Hornklee glaub ich). Hoffentlich hilft das alles, möchte nicht abstillen ich find es so schön.
Als ich meiner Mutter gestern Abend davon berichtete kam natürlich wieder : Ja das ist ja dann der beste Zeitpunkt um ihm die Milch abzugewöhnen. Ich hab einfach nur geantwortet nein das will ich nicht ich versuche ihn weiterhin noch zu stillen, den Brei am frühen Abend lass ich ihm noch aber mit den Gläschen wart ich noch. Den Blick von meiner Mutter hättest du sehen müssen.
LG Jenny
Mitglied inaktiv - 11.08.2009, 10:21
Antwort auf:
Nochmal wegen gestern wegen noch genug Milch?
Liebe Jenny,
gut, dass Du jetzt jemanden an der Hand hast, der dir hilft und nicht noch weiter verunsichert!
Es gibt eine Untersuchung, die darauf hin weist, dass Bockshornkleesamen die Milchproduktion positiv beeinflusst. Allerdings ist auch Bockhornkleesamen kein Wundermittel, das ohne Stimulierung der Brust plötzlich die Milch fließen lässt.
Oberste Regel heißt nun: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb solltest Du dein Baby in den nächsten Tagen oft anlegen.
Um das Interesse des Babys an der Brust wach zu halten, kannst Du es mit Wechselstillen versuchen. Dabei legst Du Dein Baby an und stillst es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nimmst Du es sanft von der Brust (vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und lässt es aufstoßen, streichelst seine Fußsohlen oder massierst es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Du es wieder etwas ermuntert hast. Dieses "Wecken und Wechseln" wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden.
Richte dich mit deiner Flüssigkeitszufuhr nach deinem Durstgefühl. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung ("schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinkst Du zu wenig Schwarzer Tee, Matetee und Kaffee sollten nur mäßig genossen werden. Auf Limonaden oder Colagetränke sowie künstlich gesüßte Getränke sollte möglichst verzichtet werden. Auf die (angebliche) milchflussfördernde Wirkung von Bier oder Sekt sollte verzichtet werden. Alkohol geht bereits in kleinen Mengen in die Milch über und belastet den Stoffwechsel des Babys.
Achte darauf, dass DU ausreichend und möglichst ausgewogen isst. Kohlenhydratreiche Nahrung hat einen positiven Einfluss auf die Milchbildung.
Ruhe dich oft aus und entspanne dich. Arbeite für eine Weile so wenig wie möglich. Die Hausarbeit läuft dir nicht davon! Stress wirkt sich ungünstig auf den Milchspendereflex und auf die Milchbildung aus. Vielleicht kannst Du ja ein paar "Stilltage" einlegen, das heißt Du legst dich mit deinem Baby ins Bett und kümmerst dich ausschließlich um dein Baby und das Stillen.
Nach ein paar Tagen müssten auf diese Weise sowohl deine Milchmenge als auch dein Baby zunehmen. Wenn nicht, melde dich nochmals.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 11.08.2009
Antwort auf:
Nochmal wegen gestern wegen noch genug Milch?
Vielen lieben Dank.
Ich weiß nicht wie ich mich für so tolle Tipps und Ratschläge bedanken kann. Du bist einfach spitze!
LG Jenny
Mitglied inaktiv - 11.08.2009, 23:08
Antwort auf:
Nochmal wegen gestern wegen noch genug Milch?
:-)
vielen lieben Dank, so beginnt ein schöner Tag!
Biggi
von
Biggi Welter
am 12.08.2009