Liebe Kristina! Ich habe vor einer Woche schon mal wegen Stillproblemen geschrieben. Inzwischen ist es so, dass ich meine Tochter (11 Wochen) nur noch durch Einsatz verschiedener „Notfallstrategien“ zum Trinken bekomme – grundsätzlich nur noch, wenn sie gerade aufgewacht ist; oft muss sie zusätzlich in eine Decke gepuckt werden. Von sich aus trinkt sie nie. Wenn sie Hunger zeigt und ich sie anlege, schreit sie und strampelt wild. Da mein 2jähriger Sohn meistens sehr lebhaft ist und mich beansprucht (Stillkiste oder zusammen Bilderbücher anschauen während des Stillens ist im Moment nicht so gefragt) und das Stillen daher auch nie in ruhiger Atmosphäre stattfinden kann, versuche ich, die Zeit seines Mittagsschlafes oder abends zu nutzen, doch auch da gelingt es meistens nur unter erheblicher Mühe, sie zum Trinken zu bewegen. Heute hat sie tagsüber trotz Pucken usw. 6 Stunden lang nichts getrunken! Das alles zerrt sehr an meinen Nerven. Ich weiß auch nicht mehr, wie ich mich verhalten soll. Soll ich, wenn sie sich weigert zu trinken, es einfach gut sein lassen und später noch mal versuchen? Oder soll ich wirklich durch Umhergehen, Pucken usw. versuchen, sie dazu zu bringen, doch noch zu trinken? Aber irgendwie artet das ja dann immer in ein „Zwingen“ aus. Das widerspricht doch auch alles dem Prinzip des Stillens nach Bedarf, oder? Aber anders trinkt sie eben nicht. Seit wir diese Stillprobleme haben, weint sie auch sehr viel. Die ersten zwei Monate aber war sie ein sehr ruhiges und ausgeglichenes Kind. Sie trank oft und gern. Übrigens nimmt sie immer sehr gut zu. Ich bin ganz ratlos und traurig. Kannst du mir nochmal einen Tipp geben? Lieben Dank und viele Grüße Ursula
Mitglied inaktiv - 13.03.2008, 19:51