nächtliches stillen

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: nächtliches stillen

Guten Morgen, meine Kleine wird nun 6 Monate (korrigiert 5 Monate) und wird ausschliesslich gestillt. Bis vor ca. drei Wochen hatte sie einige Tage dabei, wo sie von 19.30 Uhr bis 6.00 Uhr durchschlief. So weit so gut. Seit einer Woche lege ich sie gegen 19.30 Uhr schlafen. Sie schläft auch meistens gleich ein, kommt dann zwischen 23.00 - 0.00 Uhr das erste mal wieder und dann im 1,5 - 2,0 Stunden - Rhythmus. Bin im Moment ziemlich gerädert und weiss nicht was ich tun soll. Weiter ausharren, oder abends nun mit Brei etc. anfangen. Haben Sie einen Rat? Vielen Dank, alex

Mitglied inaktiv - 01.10.2008, 08:41



Antwort auf: nächtliches stillen

Liebe Alex, es ist ein normaler entwicklungsphysiologischer Verlauf, dass Babys in diesem Alter nachts (wieder) vermehrt aufwachen. Dieses Aufwachen ist entwicklungsbedingt und steht im Zusammenhang mit durchbrechenden Zähnen, Alpträumen und den vielen vielen Eindrücken, die die Kleinen zu verarbeiten haben. Deshalb ist das Abstillen auch keine Garantie für angenehmere Nächte. Kurze Stillabstände allein sind kein Zeichen dafür, dass ein Kind Beikost braucht. Ein Baby ist meist bereit für Beikost, wenn folgende Faktoren erfüllt sind: • es ist in der Lage aufrecht zu sitzen (evtl. leicht gestützt), • der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen läßt. Wenn alle diese Punkte erfüllt sind, ist der Zeitpunkt für den Beginn der Beikost gekommen (meist ist das Kind dann etwa ein halbes Jahr alt, es kann aber auch eventuell jünger (eher selten) oder älter (nicht ganz so selten) sein). Wenn Mütter ihre Kinder mit zu sich ins Bett nehmen, um nicht immer wieder aufstehen zu müssen, berichten viele von ihnen, dass sie sich nach einigen Tagen so daran gewöhnt haben, dass sie das nächtliche Stillen tatsächlich kaum noch mitbekommen. Nicht wenige Babys schlafen obendrein viel "tiefer", wenn sie die Nähe der Mutter spüren. Vielleicht hilft auch dir das zu weniger anstrengenden Nächten. Und die Gewissheit, dass es "nur eine Phase" ist, wie so vieles im Leben unserer Kleinen. Auch diese wird vorüber gehen... Versuche, tagsüber möglichst viel Ruhepausen einzubauen, und vielleicht kann dich auch jemand in dieser anstrengenden Zeit unter die Arme greifen, was die Hausarbeit betrifft. Und wenn du jemanden finden könntest, der vielleicht am Nachmittag mit dem Baby im Tragetuch oder Kinderwagen eine runde spazieren geht, so dass du für ein Stündchen die Augen zu machen kannst, dann tut das sicher auch gut. Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 01.10.2008



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