Hallo,
Ich habe paar fragen an sie.
Meine Tochter ist 6 Monate alt und seit 1 Woche habe ich angefangen ihr brei zu geben, mit Erfolg sie mag das sehr und ist kaum zu Bremsen.
Ich stoppe sie immer sonst hätte sie schon am ersten Tag das ganze glässchen gegessen.
Aber seit ca 1,5 Wochen hat sie angefangen in der Nacht nicht mehr durchzuschlafen. Normalerweise schläft sie um ca.20:30-21:00 ein und wacht um ca 4:00 auf dann wird sie gestillt und sie wacht wieder um ca7:00 Uhr auf.
Nun aber schläft sie um die gleiche Uhrzeit, sie wacht aber wieder um ca. 23:30-00:00 auf dann wieder um ca. 02:00 wieder um ca. 05:30-06:00 und hat Hunger. Das hatten wir noch nie schon seit sie 3 Monate alt war wachte sie immer nur 1 mal in der Nacht auf.
Was kann das sein? Wird sie mit meiner milch nicht satt? Oder reicht ihr die milch nicht?
Sie tut mir leid und ich bin auch kaputt.
Muss noch dazu sagen das sie seit etwa 1,5 Monaten immer nur ca.3 Minuten pro Brust ist, aber dafür auch häufiger. Aber schon seit ihrer Geburt war sie eine schnelle Trinkerin. Ich hatte immer 20-30 Minuten stillen gehört, das kannte ich aber nicht von ihr.
Sie bekommt nur Muttermilch und wie gesagt auch brei seit 1 Woche (Karotte)
Ich habe ihr auch Wasser 3 mal angeboten aus dem trinklernbecher, sie tringt sogar bisschen daraus.
Nun zu meiner nächsten frage.
Wie oft soll ich ihr am Tag wasser anbieten? Weil sie trinkt erstaunlicherweise gerne daraus sie lacht und möchte mehr.
Nicht das Sir mit Wasser satt wird.
Und meinen sie das ich mit der Beikost zügiger machen soll weil sie Hunger hat?
Weil ich eigendlich vorhatte langsamm vorzugehen, sprich 1 Woche Karotte, 2 Woche erstmal eine andere gemüsesorte( pastinake) und dann erst in der 3 Woche mit Kartoffel zu beginnen und dann mit Fleisch.
Ach ja wegen das nächtliche aufwachen sie zahnt laut Dr. Aber sie scheint mir nur Hunger zu haben, weil sie danach gleich wieder einschläft.
Vielen dank
von
Elena-Mel
am 06.05.2013, 08:43
Antwort auf:
Nächtliches aufwachen
Liebe Elena-Mel,
als Eltern glauben und hoffen wir immer auf eine lineare Weiterentwicklung der Fähigkeiten unserer Kinder. Beim Schlafverhalten können wir jedoch nicht davon ausgehen, dass die Entwicklung kontinuierlich verläuft, im Gegenteil, relativ viele Babys schlafen mit drei Monaten deutlich länger und anhaltender als mit sechs oder zehn Monaten.
Das Schlafverhalten hängt nicht unbedingt oder nur in extrem geringem Maße von der Ernährung ab. Gerade in der Zeit ab etwa vier bis sechs Monate wachen viele Babys (wieder) vermehrt auf. Dies liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung auch keine Garantie für angenehmere Nächte.
Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ...
Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet.
Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt Ihnen in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten.
Wenn Ihr Kind gerne isst, können Sie die Menge täglich steigern und wöchentlich neue Nahrungsmittel einführen.
Bereits eingeführte Nahrungsmittel, die gut vertragen werden, können miteinander gemischt werden.
Im gesamten ersten Lebensjahr kann der Flüssigkeitsbedarf eines Babys vollständig über die Muttermilch gedeckt werden, vorausgesetzt, es wird weiterhin nach Bedarf gestillt. Dennoch ist es sinnvoll parallel zur Einführung der Beikost auch den Becher mit Wasser einzuführen.
Bieten Sie Ihrem Kind zur Beikost einfach Wasser an. Wenn es durstig ist, wird es trinken, wenn nicht, wird es eben nichts trinken. Wasser ist das optimale Getränk für Erwachsene wie für Kinder, Tee oder Saft sind nicht notwendig. Lassen Sie Ihr Baby ruhig trinken, soviel es mag :-).
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 06.05.2013