Liebe Frau Welter, liebe Frau Wrede, mein Sohn ist 12 Monate alt und wird abends und nachts noch gestillt. Es ist so, dass er seit Anfang an Breinahrung und allgemein mit dem Löffel "gefüttert" zu werden, vehement abgelehnt hat. Habe es immer wieder versucht und versuche es auch heute noch, jedoch ohne jeglichen Erfolg. Wir haben uns dann dazu entschieden ihm Fingerfood anzubieten, was er auch gerne nimmt. Inzwischen stille ich auch tagsüber gar nicht mehr. Er ernährt sich über den Tag verteilt dann mal von etwas Brot, einem Stückchen Banane, einigen Nudeln, etc... Das sind allerdings keine nennenswerten Mengen, die da gegessen werden. Wenn ich das mal mit so einem 200g Breigläschen vergleiche, was Breikinder ja als eine von mehreren Portionen am Tag verspeisen, schätze ich mal, dass er über den Tag verteilt höchstens ein Glas isst, würde man das Fingerfood pürieren. Das kommt mir arg wenig vor. Abends vor dem Schlafengehen stille ich nochmal und nachts verlangt er zwischen 1-4 Mal die Brust. Abends schießt mir auch nochmal richtig die Milch ein, da trinkt er dann über die Nacht noch einiges. Nun habe ich den Wunsch die nächsten Monate mit dem Stillen aufzuhören. Ich habe von vielen gehört, dass sie nachts abgestillt haben, indem sie einfach nichts mehr gegeben haben und nach ein paar schwierigen Nächten, haben es die Kinder akzeptiert... Das würde ich ja auch machen, aber ich habe das Gefühl, dass mein Sohn über den Tag verteilt so wenig isst, dass er das nachts nachholen muss und nicht nur aus Gewohnheit die Brust verlangt, sondern wirklich aus Hunger. Da mache ich mir Sorgen, wenn ich jetzt einfach mit dem Stillen aufhöre, dass er zu wenig Kalorien bekommt und dann wirklich nachts Hunger leidet, das will ich unbedingt vermeiden. Er ist vom Gewicht nicht zu dünn, auch nicht einer der richtig Kräftigen, aber wohlgeformt. Die Flasche mag er übrigens auch nicht nehmen. Was können Sie mir raten? Vielen lieben Dank, herzliche Grüße!
von Mama_Glück am 24.10.2016, 19:58