Hallo,
ich stille mein nunmehr zweites Kind bereits 6 Monate und das auch mehr oder weniger voll (biete mittags Brei an, den er aber noch nicht will). Soweit ist auch alles super, total entspannt, obwohl eigentlich eher ein Nachttrinker.
bei meiner Tochter, wie auc jetzt bei meinem Sohn merke ich den MSR immer sehr deutlich, fast schmerzhaft, auch noch nach so vielen Monaten.
So, nun ist es seit ca 2 Wochen, dass ich unglaublich müde bin und beim nächtlichen Stillen gar nicht recht wach werde (eigentlich ja gut), aber dann stellt sich kein Spendereflex ein. Er wird superunruhig (er ist eh sehr ungeduldig bis Milch kommt), dreht sich weg, nörgelt, wieder andocken etc. der stress ist natürlcih kontroproduktiv, ebenso wie mein Warten, dass der Reflex endlich einsetzt. insbesondere zwischen 12 und 2.30 geht da oft nichts, er bekommt also nur die Milch, die sich bereits in der Brust gesammelt hat. Das reicht ihm verständlicherweise nicht. Das Theater ist vorprogrammiert. Was kann ich tun?
Hier ist es übrigens definitv nicht der Fall, dass ich den Reflex mit der Zeit nicht mehr so spüre, denn das ist IMMER noch so wie am Anfang unserer Stillbeziehung.
lg
von
joy-for-good
am 07.02.2011, 13:06
Antwort auf:
nachts kein Milchspendereflex
Liebe joy-for-good,
es kann schon mal vorkommen, dass der Milchspendereflex nicht gleich einsetzt. Wenn die Mutter verspannt ist oder das Kind nicht ganz so optimal saugt. Das ist aber kein Beinbruch und wenn die Mutter es dann schafft ruhig zu bleiben, vielleicht die Seite zu wechseln (eventuell mehrfach) und sich gezielt entspannen, dann ist meist alles bald wieder so wie es sein soll.
Also: Keine Panik, sondern Ruhe bewahren und sich mit dem Kind bequem und in Ruhe hinsetzen oder hinlegen und auch mal an was anderes denken. Die Entspannungsübungen aus dem Geburtsvorbereitungskurs können ebenfalls sehr hilfreich sein. Plötzlicher Aktionismus und viel Trinken sind kontraproduktiv, wichtig ist es jetzt wirklich ruhig zu bleiben, am besten mit dem Baby zusammen ein paar reine Baby und Stilltage einzulegen. Das kann wahre Wunder wirken, wenn Du dich für ein paar Tage mit deinem Kind ins Bett legen kannst (oder auf ein gemütliches Sofa) und dich um nichts anderes kümmerst als um dich und dein Baby und dich selbst so richtig verwöhnen (lässt).
Bekommt dein Kind ab und zu eine Flasche oder den Schnuller? Wenn ja, würde ich darauf einmal verzichten und schauen, ob das Verhalten sich ändert.
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 07.02.2011
Antwort auf:
nachts kein Milchspendereflex
Hallo,
ich nochmal. Erstmal Danke für deine Antwort.
Komisch ist ja nur, dass es nur nachts so ist, wo wir ja Ruhe haben und ich so entspannt bin, dass ich ja weiterschlafen könnte.
wenn ich mich dann im Bett hinsetze und ihn dann anlege, dauert es immer noch ca 15 min, bis es dann wirklich fließt. im Liegen kam heute nach sagenhaften 40 Minuten kein Spendereflex zustande.
Auch Entspannen und an andere Dinge denken, hilft nur bedingt.
Punkt Saugverwirrung: Glaube ich nicht, er bekommt zwar einen Schnuller, kann aber sehr gut unterscheiden, ist meiner Ansicht nach ziemlich perfekt angelegt (verglichen mit Bilder, keine Schmerzen beim Stillen, gute Zunahme etc.) und saugt auch effizient, möchte ich meinen. er gehört definitiv nicht zu den zarten Kindern (ist jetzt ca 72cm und ca 9kg mit 6 Monaten). Also um sein Gedeihen mache ich mir keine Sorgen.
Ist es theoretisch möglich, dass mein Körper in dieser Zeit jetzt einfach mehr Ruhe braucht und alle Funktionen so auf Sparflamme laufen, dass der MSR nicht stattfindet (Hormonausschüttung)?
Keine Ahnung.
Lg und Danke
von
joy-for-good
am 08.02.2011, 11:18
Antwort auf:
nachts kein Milchspendereflex
Liebe joy-for-good,
am besten wendest Du dich einmal an eine Kollegin vor Ort, die Euch SEHEN kann.
Sie kann sich ein viel besseres Bild machen und auch gezielter beraten.
Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter:
http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).
Nein, mit den Hormonen hat das nichts zu tun, sonst würde das immer so sein.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 08.02.2011