Nachfrage: stillstreik und schreien

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: Nachfrage: stillstreik und schreien

Hallo liebe Stillberaterinnen! Ich hatte vor ein paar Tagen geschrieben weil mein Baby regelmäßig für ein paar Tage die Brust anschreit und nicht andockt, vor allem nachts. Sie macht sich steif, wirft sich nach hinten und will nicht an die Brust - hat aber Hunger. Nach einer Weile - manchmal nur ein paar Minuten, manchmal eine Stunde - trinkt sie dann ganz plötzlich doch! Tagsüber ist sie oft sehr abgelenkt und trinkt deshalb oft schlecht, aber nachts ist es besonders schlimm. Sie haben mir den Rat gegeben sie zu bündeln und den Schnuller weg zu lassen und erst sah es auch so aus als ob das gut klappt. Aber seit heute Nacht haben wir wieder das gleiche Problem. Sie saugt jetzt vermehrt am Daumen oder an meinem kleinen Finger - sie braucht das Nuckeln einfach zum Einschlafen, das ist doch normal oder nicht? Meine Brust will sie aber nicht zum Nuckeln, da kommt einfach immer etwas raus, das macht sie irre wütend. Wenn sie satt ist, will sie nicht an die Brust, das war von Anfang an so. Kann sie also vom Nuckeln am Daumen/meinem Finger eine Saugerwirrung haben, die diese Probleme verursacht? Manchmal hab ich auch das Gefühl sie lässt einfach Dampf ab. Sie scheint regelrecht unter Druck zu stehen weil sie so viel will und nicht kann und sie mag auch nichts verpassen... Kann es sein dass sie einfach vor'm Stillen ne Weile schreien muss um "runter zu kommen" ? Ich will sie ja nicht schreien lassen, aber wenn das einfach ihr Mechanismus zum entspannen ist, würd ich es einfach so hinnehmen, sie trösten und warten bis sie trinkt, anstatt zu versuchen sie irgendwie zu beruhigen. Was meinen Sie? Danke für Ihre Antwort!

von Franz_mama am 28.08.2017, 08:21



Antwort auf: Nachfrage: stillstreik und schreien

Liebe Franz_mama, es kann schon sein, dass dein Baby Stress abbaut mit dem Weinen, es kann aber auch sein, dass die Saugverwirrung einfach noch nicht ganz überwunden ist. Versuche weiterhin, dein Kind zu trösten, lass es nicht alleine weinen, ich bin sicher, dass sich die Situation beruhigt. Es wäre sicherlich auch sinnvoll, wenn Du dich einmal an eine Kollegin vor Ort wenden würdest, die Euch SEHEN kann und viel gezielter beraten kann. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 28.08.2017



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