Hallo ihr beiden,
ich habe eine Frage, da meine Hebamme auf einem Seminar ist und erst am Mittwoch zu mir kommt.
Meine kleine ist 13 Wochen alt und seit sie ungefähr 8 Wochen alt ist, haben wir uns eingespielt und meine Brust wird nicht mehr soo hart zwischen dem stillen. Meis gebe ich ihr eine Brust, da das mit dem Seitenwechsel oft nicht klappt. Wenn ich sie an der einen Seite löse trinkt sie an der anderen nicht weiter, entweder weil sei schläft oder einfach keine Lust mehr hat. Aber ich glaube an der Anfangsseite hätte sie doch noch weiter getrunken. Nun schläft sie seit ca. 2 Wochen 5-7 Std. nachts. Morgens sind die Brüste dann etwas voller, aber nicht hart. Nun habe ich seit 2 Tagen rechts immer eine harte Stelle an der Aussenseite der Brust. Ich versuche sie so oft es geht an diese Brust zu legen (mit dem Kinn massieren klappt an der Stelle irgendwie nicht, ich wüsste nicht, wie ich sie legen soll), aber ich gebe natürlich auch die andere Seite. Gestern Abend habe ich dann noch abgepumt, da ich dachte die Nacht wird zu lang für die Brust. Nach dem trinken ist die Brust wieder für ca. 1 Std. ok und wird dann wieder hart. Es tut aber nichts weh oder ist rot, habe auch sonst nichts. Was kann das sein und was soll ich machen oder beachten?
Vielen Dank für einen Tipp,
Beccy
von
Beccy
am 06.05.2013, 09:14
Antwort auf:
Milchstau?
Liebe Beccy,
es könnte sich schon um einen beginnenden Milchstau handeln und deshalb solltest Du in den nächsten tagen gut auf deine Brust schauen.
Um einen Milchstau oder eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage mit ihrem Baby ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Idealerweise sollte ihr jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Ruhe für die Mutter ist mit das Wichtigste bei der Behandlung einer Brustentzündung.
Vor jedem Stillen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden.
Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen). Es gibt Frauen, die auf Quark allergisch reagieren, dann sollten keine Quarkwickel gemacht werden. Du kannst die Brust auch mit zerstoßenen Eiswürfeln, die in einen Waschlappen gepackt werden kühlen.
Um eine gestaute Stelle zu entleeren, sollte jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Es sollte alle eineinhalb bis zwei Stunden anlgelegt werden und dabei das Baby so gehalten werden, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein.
Häufiges Stillen (oder abpumpen) rund um die Uhr ist nötig, damit die Milch in der erkrankten Brust am Fließen gehalten wird.
Und nochmals: Ganz wichtig ist Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe.
Sobald Symptome wie Schüttelfrost, Fieber, Gliederschmerzen oder Kopfschmerzen usw. dazu kommen, sollte unverzüglich eine Ärztin/Arzt hinzugezogen werden. Auch wenn sich die Verhärtung nicht innerhalb von ein bis zwei Tagen bessert, sollte die Brust ärztlich untersucht werden (Frauenärztin/arzt oder Hausärztin/arzt).
Ich hoffe, die Tipps helfen dir weiter.
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 06.05.2013
Antwort auf:
Milchstau?
Hallo
Die Stelle des Gnubbels hört sich doch an, als wäre die Football-Position geeignet. Lege das Stillkissen so, dass es Dich seitlich umgibt und Deinen Rücken stützt. Dann positioniere Deinen Schatz darauf und zwar so, dass seine Beinchen hinter Deinem Rücken verschwinden. Der Kopf liegt auf Höhe der Brust. Jetzt müsste das süße kleine Kinn zur harten Stelle zeigen und der Schatz kann andocken. Ich finde, dass das eine sehr bequeme Stillposition ist! Sei vorsichtig mit dem Abpumpen abends, das regt die nächtliche Milchproduktion eher noch mehr an!
Dann pumpe lieber nachts einmal, auch, wenn das ätzend und ermüdend ist (ich weiß, wovon ich rede, habe das 20 Wochen lang gemacht). Oder lass Deinen Schatz bei Dir schlafen, so mache ich es jetzt seit knapp einer Woche und es ist super! Ich spare nachts das doofe pumpen und Mausbär kann sich bedienen.
LG
Sarah
von
Jendriks_Mama
am 06.05.2013, 13:58