Milchstau und Schmerz

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Milchstau und Schmerz

Guten Morgen! Ich habe wieder eine Frage zum Stillen. An sich klappt alles super, ich habe aber zu viel Milch. Mein Baby trinkt nicht so viel. Da er den Schnuller verweigert, will er schon öfter an die Brust, als dass er essen möchte. Von Anfang an musste ich täglich abpumpen, weil meine Brüste sonst explodieren. Sie sind dann schmerzhaft, ganz hart und die Klumpen sind sogar von außen sichtbar. Mein Sohn mag es entsprechend auch nicht, wenn die Brust so voll ist. Er verschluckt sich dann immer. Dann trinkt er ca. 10-15 min. und wenn er satt ist und die Brust loslässt, spritzt es noch in alle Richtungen...also genug bleibt da auf jeden Fall. Bisher hatte ich auch keine Probleme damit, dass die Brüste morgens immer hart sind. Mit Hilfe von Baby und Pumpe war alles schnell wieder behoben (Pumpen muss ich wirklich, weil es sonst noch mehr wird). Gestern hat mir allerdings eine Brust sehr weh getan. Das war direkt unter der Achsel, als hätte mir jemand in die Rippen geschlagen. Ich hab sogar nach blauen Flecken im Spiegel gesucht. Dann hab ich gemerkt, dass es nur kommt, wenn ich die Brust anfasse. Im Anschluss wurde mir von jetzt auf gleich so schlecht - gaaaaanz schlimmer Gliederschmerzen (sogar die Wirbelsäule), Schüttelfrost und leicht erhöhte Temperatur (37,8°C). Ich habe den Kleinen dann nochmal angelegt und mit ihm noch 2 Stunden geschlafen. Danach ging es mir deutlich besser. Die Brust tut aber noch etwas weh,.aber schon viel weniger. Haben Sie da einen Rat für mich? (Mein Sohn ist fast 4 Monate alt, und sowas hatte ich schon mal als er 5 Wochen war). Und noch ein kleine Frage: wenn er sich andockt und saugt, dauert es ja ca.10-20 sek.bis die Milch fließt. Dann pikst es in der Brustwarze und fängt an zu laufen. Wovon kommt dieser Pikser? Das habe ich seit 2-3 Wochen so. Es pikst auch dann an beiden Bruatwarzen und die 2. läuft dann immer mit. Vielen Dank und viele Grüße !

von LSdt am 15.04.2019, 09:40



Antwort auf: Milchstau und Schmerz

Liebe LSdt, vielleicht hilft es dir, über den Tag verteilt 2 Tassen Pfefferminz- und/oder Salbeitee zu trinken? Diese Kräuter wirken hemmend auf die Milchbildung. Und du kannst zwischen den Stillmahlzeiten die Brust mit Kühlpacks kühlen, auch das reduziert die Milchbildung. Die Symptome von gestern klingen nach einer eindeutigen Brustentzündung, mit der du zum Arzt musst. Auch wenn es dir gerade wieder besser geht, es ist nicht gut, sie zu verschleppen. Wenn du ein Antibiotikum benötigst, gibt es das auch in stillverträglich! Dass das Auslösen des Milchspendereflexes sich wie ein Pieksen anfühlt, kann normal sein. Ich kann das von hier aus aber leider nicht wirklich beurteilen. Generell wichtig ist, dass du es gar nicht soweit kommen lässt, dass die Brüste übervoll und schmerzhaft werden. Wenn der Druck zu groß wird, solltest du entweder dein Baby kurz trinken lassen, oder gerade so viel ausstreichen bzw. abpumpen, dass der Druck wieder nachlässt - aber nicht mehr. Auf diese Weise sollte sich die Milchmenge allmählich auf den Bedarf deines Kleinen einpendeln. LIeben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 15.04.2019



Antwort auf: Milchstau und Schmerz

Hallo! Vielen lieben Dank für die Antwort! Also Schmerzen und symptome sind wieder verschwunden. Meinst du dass ich trotzdem zum Arzt muss? LG

von LSdt am 16.04.2019, 10:42



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