hallo
bin neu bei euch weil ich dringend hilfe von erfahrenen stillmuttis brauche
ich habe eine 9 wochen alte tochter das stillen klappt von anfang an nicht so gut.
füttere seit dem 3. lebenstag zu und mittelerweile will sie garnicht mehr an die brust, was natürlich meine milchproduktion hemmt.
habe seit gestern eine elektrische milchpumpe von meleda aber selbt mit ihr kommen nur ein paar tröpfchen- gestern hatte ich in 20 min 10ml zusammen bekommen aus beiden seiten und heute nur ein paar tropfen..
habe heute versucht sie anzulegen aber sie will absolut nicht mehr dran.
pumpe seit heute morgen fast stündlich aber trotzdem immer nur tropfen.. davon würde niemand satt werden.
möchte das sie weiterhin muttimilch bekommt aber ich habe das gefühl das wird nichts meh r ..
trinke ausreichend und auch stilltee.
meine hebamme meinte nur das man da nicht machen kann ??
ich meine hier gibts bestimmt ein paar muttis die das selbe durchgemacht haben oder?
wer kann mir tipps geben?
danke euch schonmal
lg jenny + emily 2j + vivien 9wochen
Mitglied inaktiv - 30.07.2010, 18:27
Antwort auf:
milchproduktion anregen/pumpen
Liebe jenny,
viele Babys, die so früh bereits die Flasche bekommen, haben Schwierigkeiten damit, dann auch die Brust zu akzeptieren. Wir sprechen in diesen Fällen von Saugverwirrung.
Natürlich kannst du daran arbeiten, die Milchproduktion durchs Pumpen anzukurbeln, genauso aber ist es möglich, dein Baby zurück zur Brust zu begleiten. In eurem Fall wird das vermutlich am einfachten mit Hilfe eines Brusternährungssets gehen. Mit dem
Brusternährungsset ist es möglich, das Baby zuzufüttern, während es an der Brust der Mutter trinkt,
so dass es die gesamte von ihr produzierte Milch erhält.
Das Brusternährungsset regt zu gutem Saugen an der Brust an, stimuliert die Milchproduktion und vermeidet den Einsatz von Flaschen. Das Brusternährungsset besteht aus einem Behälter für die zugefütterte Flüssigkeit (einem Plastikbeutel oder einer Flasche), der an einer Kordel um den Hals der Mutter hängt und zwischen ihren Brüsten ruht. Eine dünne Schlauchverbindung geht von dem Behälter zur Brust der Mutter, wo der Schlauch so befestigt wird, dass sein Ende etwa sechs Millimeter über die Brustwarze hinausragt. Bei einigen Modellen besteht die Möglichkeit, den
Schlauch im Deckel abzuklemmen, um zu verhindern, dass die Milch bereits fließt, bevor das Baby saugt. Es gibt über verschieden dicke Schläuche je dicker der Schlauch, umso schneller fließt die Milch. Welcher Schlauch zum Einsatz kommt, hängt davon ab, wie wirkungsvoll das Baby saugt und
welche Zufütterung es benötigt. Ein Brusternährungsset kann in der Apotheke bestellt werden oder über eine Stillberaterin oder die La Leche Liga bezogen werden. In Deutschland wird nur das Brusternährungsset der Firma Medela vertrieben.
Auf jeden Fall solltest du dir den Einsatz von einer erfahrenen Stillberaterin zeigen lassen. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter:
http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).
Wenn du jetzt weiter pumpen möchtest, helfen dir hoffentlich diese Hinweise: Oxytocin-Spray wird in bestimmten Situationen nach ärztlicher Verordnung kurzfristig eingesetzt, um den Milchspendereflex auszulösen. Es beseitigt aber nicht die Ursachen, darum wird es dir nicht wirklich helfen.
Diese Hinweise, die ich aus einer Antwort von Biggi entnommen habe, sollten auf jeden Fall hilfreich sein:
Abpumpen ist eine Fähigkeit, die gelernt und geübt werden muss. Um erfolgreich abzupumpen, muss die Frau nicht nur die geeignete Pumpe zur Verfügung haben und in der richtigen Pumptechnik unterwiesen werden.
Der Schlüssel zum erfolgreichen Abpumpen ist das Auslösen des Milchspendereflexes. Um den Milchspendereflex anzuregen hilft es, wenn die Frau sich in eine angenehme Umgebung zurückziehen kann, in der sie so wenig wie möglich gestört wird und sich entspannen kann. Das Einhalten eines Rituals beim Abpumpen und Konzentration auf das Baby (vor einem Foto des Babys oder neben dem Kind abpumpen) tragen dazu bei, den Milchspendereflex auszulösen. Wärmeanwendungen und Massage der Brust stimulieren den Milchspendereflex ebenfalls. Es hat sich bewährt, nach dem Schema 7 Minuten pumpen unterbrechen zum Massieren der Brust 5 Minuten pumpen massieren der Brust 3 Minuten pumpen, vorzugehen. Eine Brustmassage kann auch dazu beitragen den Fettgehalt der abgepumpten Milch erhöhen.
Die besten Erfahrungen habe ich mit vollautomatischen, elektrischen Pumpen mit Doppelpumpset gemacht. Diese Pumpen sind von den Firmen Medela und Ardo erhältlich und können auch in Apotheken und Sanitätshäusern ausgeliehen werden.
Da eine Pumpe nicht die gleichen Gefühle auslöst wie ein Baby, müssen Sie wie oben schon erwähnt vor allem anfangs ihren Milchspendereflex anregen. Dazu können Sie einige der folgenden Methoden der physischen und psychischen Stimulation einsetzen:
Abpumpen in einer vertrauten und angenehmen Umgebung, vielleicht immer am gleichen Platz, im gleichen bequemen Sessel (ideal wäre ein Stuhl, der ihre Arme in einer bequemen Haltung stützt und es Ihnen ermöglicht den ganzen Körper zu entspannen).
Störungen so gering wie möglich halten. Sie sollten z.B. das Telefon aushängen, etwas entspannende Musik anschalten und alles was Sie brauchen könnten bei der Hand haben. Dazu können ein Glas Wasser oder Saft, ein gesunder Imbiss oder etwas zu lesen gehören.
Einhalten eines Rituals vor dem Abpumpen. Das Einhalten eines bestimmten Ablaufs vor dem Abpumpen, kann Ihren Milchspendereflex anregen und auch als psychologischer Auslöser dafür wirken. Einige der folgenden Vorschläge können eventuell auch Ihnen helfen:
o Wärmeanwendungen auf den Brüsten, entweder trocken oder feucht. Dazu können feuchte, warme Kompressen oder ein Heizkissen verwendet werden, oder aber Sie duschen warm.
o Da Wärme entspannend wirkt, sollte Sie sich eine Decke oder eine Jacke über die Schultern legen, oder sich in die Nähe einer Heizquelle setzen.
o Sanfte Brustmassage, entweder in der Dusche oder direkt vor dem Abpumpen. Das hilft besonders dann, wenn Sie angespannt sind.
o Brustwarzenstimulation, durch sanftes Reiben oder Rollen der Brustwarzen.
o Fünf Minuten Entspannung. Die Anwendung der Atemübungen aus der Geburtsvorbereitung oder einfach nur ruhiges Dasitzen und sich dabei etwas Angenehmes vorstellen (einen warmen Sandstrand mit Wellen, die ans Ufer plätschern, ein Gebirgsbach oder eine tropische Brise).
Das Abpumpen mehrmals unterbrechen um die Brust zu massieren. Es sollte möglich sein, den Milchspendereflex mehrfach stimulieren, indem Sie das Abpumpen nach etwa zehn Minuten unterbrechen, Ihre Brust massieren und dann wieder pumpen. (Bei der La Leche Liga Deutschland können Sie das Infoblatt "Die Marmet Methode" über das Handausstreichen und Massieren der Brust bestellen)
Rhythmische Bewegungen beim Abpumpen um das Saugverhalten des Babys nachzuahmen. Beim Saugen übt das Baby einen sanften, rhythmischen Druck auf die Milchseen aus während es einen Sog aufbaut. Um ihren Milchspendereflex möglichst wirkungsvoll anzuregen, sollte Sie versuchen, das Saugverhalten ihres Babys an der Brust nachzuahmen.
Um die Milchproduktion richtig in Gang zu bekommen, sollten Sie häufiger als fünf Mal pro Tag pumpen.Versuchen Sie etwa ebenso oft zu pumpen, wie ein Baby trinken würde, also etwa alle zwei bis drei Stunden. Ob Sie nachts eine längere Pause einlegen (etwa sechs Stunden) oder nicht, müssen Sie ausprobieren. Manche Mütter bevorzugen eine Nachtpause, andere kommen besser zurecht, wenn sie auch in der Nacht regelmäßig weiter pumpen. Insgesamt sollten Sie auf eine Pumpzeit von mindestens 100 Minuten innerhalb von 24 Stunden kommen. Es ist sinnvoller häufiger kürzer abzupumpen als seltener und länger.
Essen Sie genügend und ausgewogen (ausreichend kohlenhydrathaltige Nahrung) und trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme wirkt sich nicht positiv auf die Milchmenge aus. Viel trinken mach NICHT viel Milch, im Gegenteil. Solange Sie sich nicht ausgedörrt fühlen, Ihr Urin hell ist und Sie keine Verstopfung bekommen, trinken Sie genug. Es gibt keinen wirklichen Beweis für die Wirksamkeit von Milchbildungstees. Wenn Sie Milchbildungstee trinken wollen, dann bitte nicht mehr als zwei bis drei Tassen täglich, mehr kann Bauchprobleme beim Kind verursachen.
Versuchen Sie so viel Ruhe und Entspannung wie es in Ihrer stressbeladenen Situation möglich ist zu finden.
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 31.07.2010
Antwort auf:
milchproduktion anregen/pumpen
Hallo Jenny,
ich hatte genau das gleiche Problem wie du und kann dir als besten Tip erst einmal raten, Ruhe bewahren und entspannen, denn sonst wird das gar nix mit der Pumperei. Ich habe die Erfahrung gemacht wenn man unbedingt will, dann versteift man sich so, dass das Gegenteil eintritt. Ich habe im Krankenhaus bereits angefangen zu pumpen, immer alle drei bis vier Stunden. Anfangs ging auch ewig fast nix, dann hab ich von den Krankenschwestern für drei Tage ein Nasenspray bekommen, ich weiß nur leider nimmer wie das heisst, aber deine Hebamme weiß bestimmt was ich meine. Auf jeden Fall ging es dann von Tag zu Tag besser. Ich habe dann daheim immer alle drei bis vier Stunden eine viertel Stunde lang abgepumpt und nach einer Woche hatte ich so viel Milch, dass ich nichts mehr zufüttern musste. Das mache ich seit vier Monaten so und klappt prima. Ich drück dir die Daumen, dass es bei dir auch noch klappt. Kopf hoch und halte durch, dann wird´s schon!
Mitglied inaktiv - 30.07.2010, 19:22
Antwort auf:
milchproduktion anregen/pumpen
Liebe Jenny,
ich bin zwar nicht Biggi, antworte aber trotzdem mal:
du findest auch ganz viele Tipps von Mamis, denen es ganz genauso wie dir geht im Eltern-Stillforum. Ganz wichtig beim Pumpen: Ruhe und Entspannung (erwärmtes Kirschkernkissen im Nacken, bequeme Sitzhaltung mit vielen Kissen abgepolstert, warmes Fussbad, gedämpftes Licht, leise Musik, egal was hauptsache du fühlst dich wohl). Und deine Hebamme hat NICHT Recht.Du kannst es schaffen deine Milchproduktion wieder anzukurbeln und wirst es auch schaffen. Meine hatte mir sogar zum abstillen geraten, weil ich zuwenig Milch hatte. Ich wollte aber nicht und blieb stur. Seit ich auf eigene Faust pumpe, muss ich nun seit ca 4 Wochen nicht mal mehr zufüttern. Ich pumpe seit 14 Wochen mit der Medela mit dem Doppelpumpset, das erhöht den Prolaktinspiegel (noch besser wäre es: das Baby an der einen Brust anzulegen, während du auf der anderen Seite pumpst, dafür ist meine Maus aber leider zu zappelig und macht zu viel Theater). Leg feucht-warme Waschlappen vor dem Pumpen auf die Brüste und massiere sie während des Pumpens immer wieder. Hab dein Baby beim Pumpen ganz nah neben dir, aber nur wenn es ruhig ist. Wünsch dir viel Glück.
Diana
Mitglied inaktiv - 30.07.2010, 20:06
Antwort auf:
milchproduktion anregen/pumpen
das nasenspray heißt oxytocin, das bekommt man in deutschland aber nicht mehr
Mitglied inaktiv - 30.07.2010, 20:11
Antwort auf:
milchproduktion anregen/pumpen
Vor vier Monaten gabs dieses Nasenspray noch und hat auf jeden Fall super geholfen
Mitglied inaktiv - 30.07.2010, 21:38
Antwort auf:
milchproduktion anregen/pumpen
o.t.
Mitglied inaktiv - 30.07.2010, 21:44
Antwort auf:
milchproduktion anregen/pumpen
oops, pn geht hier ja nicht. könntest du mir verraten wie und wo ich dieses spray bekommen kann? meine hebamme wollte es mir aus der schweiz besorgen, aber sie meldet sich nicht mehr (trotz nachricht auf der mailbox). 1000 dank
Mitglied inaktiv - 30.07.2010, 21:47
Antwort auf:
milchproduktion anregen/pumpen
das möchte ich aber auch wissen :P
heute morgen kam schon mehr :) zwar auch nicht sooo viel aber immerhin in 5min 10ml
es wiird wohl was :)
Mitglied inaktiv - 31.07.2010, 08:51
Antwort auf:
milchproduktion anregen/pumpen
Also, woher man dieses Spray bekommt weiß ich leider auch nicht. Das hab ich halt nach der Entbindung im Krankenhaus von den Schwestern bekommen. Das tut mir jetz leid, dass ich nicht weiterhelfen kann, aber vielleicht kannst du ja mal in der Klinik anrufen, wo du entbunden hast. Vielleicht können die weiterhelfen.
Mitglied inaktiv - 31.07.2010, 09:49