Liebe Biggi ich habe dir den Text gestern gesendet, ich weiss nicht, ob er unterging oder zu ungenau war. So versuche ich es einfach nochmals.... Wieder brauche ich deinen kostbaren Rat, ich bin gerade ziemlich verunsichert...Ich habe viele Fragen und deshalb muss ich leider etwas ausholen, entschuldige die Länge bitte. Mein Sohn wird nächste Woche 9 Monate alt. Er ist als Leichtgewicht (2400gr. aber termingeboren) gestartet, holte seinen Rückstand aber schnell ein und mit knapp 2 Monaten hatte er sein Gewicht verdoppelt. Er ist aber stets eher klein und zierlich geblieben. Nachdem wir die ersten 3 Monate gefühlt tägliches stundenlanges Clusterfeeding betrieben haben, hat er sich zum Schnelltrinker entwickelt. Seit etwa September lässt er sich von allem beim Stillen ablenken... Er isst, seit er 6 Monate alt ist, begeistert Fingerfood, allerdings va nur Gemüse und Obst, den Rest lässt er meist liegen. Brei verweigert er, er lässt sich nicht füttern. Er isst, wenn wir essen, 3-4 Mal /Tag. Eher 3 Mal. Nun habe ich schon länger den Eindruck, er trinke wenig. Ich biete ihm immer wieder die Brust an, aber meist trinkt er nur 1,2 Minuten oder ein paar Schlucke. Dann ist er zufrieden, streichelt die Brust oder quatscht mit ihr, saugt nochmals kurz und fertig. Er nimmt die Brust immer freudig entgegen, aber eben nur kurz und häufig nichtmals bis zum Milchspendereflex. Höre ich ihn dann schlucken und denke, ja super, es Bis anhin dachte ich, dass er ja gar nicht zuwenig haben kann, weil ich ja immer Milch habe und er trinken kann wann er will, doch seit 2 Wochen habe ich das Gefühl, die Milch habe merklich abgenommen. An der einen Brust schluckt er hörbar nur ca nach 3/4 Saugbewegungen. Ausserdem setzt der Milchspendereflex viel später ein, früher nach wenigen Saugbewegungen, jetzt dauert es wesentlich länger. Ich habe slle Tricks bei Stillstreik (auch wenn das ja wohl keiner ist) ausprobiert,am besten trinkt er in der Trage vor dem Einschlafen oder auch sonst beim umhergehen.In der Trage trinkt er häufig auch, wenn er vorher nicht wollte. In der Nacht wacht er häufig ( er schläft im Familienbett) auf, mal stündlich, mal noch öfter, ab und an schläft er einmal /Nacht 2 Stunden am Stück. Meist nuckelt er nur kurz und schläft sofort weiter, manchmal trinkt er auch. Er trinkt seit einer Woche aber wesentlich weniger nachts als vorher, deshalb habe ich die letzten Tage die Windel morgens gewogen, sie war die letzten Tage nur mit 200ml Urin gefüllt. Das war früher immer mehr. Stuhlgang hat er mind 1 Mal täglich, eher 2,3 Mal. Die Windel hat dann meistens Urin drin, aber eher weniger als früher. Die Nächte waren schon immer so schlecht, aber ich kriege es gar nicht so richtig mit, das läuft alles im Halbschlaf. Er bekommt auch dauernd Zähne, aktuell Nummer 9. Dann trinkt er tendenziell weniger und nuckelt mehr. Er nimmt weder Schnuller noch Flasche. Sonst ist er ein fröhliches aktives Baby, das immer schon sehr sehr viel Nähe brauchte. Er konnte zum Schlafen noch nie abgelegt werden und schläft tagsüber und bis wir ins Bett gehen nur auf dem Arm oder der Trage, Kinderwagen wird gehasst. Wie kann ich sichergehen, dass er genügend trinkt? Reicht es aus, wenn er nicht wirklich von seiner Kurve fällt? Ende der Woche kann ich ihn wiegen lassen.... Wie kann ich wissen, dass ich noch genügend Milch habe? Würde er denn mehr trinken wenn ich zufüttere? Eigentlich macht das ja keinen Sinn, er kann ja immer trinken wennn er will. Es heisst, er brauche in diesem Alter mind. 3 Stillmahlzeiten. Wie weiss ich, was eine ist? Er trank noch nie mehr als an einer Brust/Mal und das nun ja auch sehr kurz.... Wenn er so kurz trinkt, weiss ich nie ob ich ihm dasnächste Mal dieselbe Brust anbieten soll oder die andere. Ist das von Bedeutung? Eine hat wesentlich mehr Milch. Ich gebe ihm bis anhin kein Wasser zu trinken, damit er nicht noch weniger stilllt. Sollte ich ihm Wasser anbieten? Meine Kinderärztin meinte, ich solle seit dem 6. Monat abstillen, damit er nachts nicht so häufig aufwache und endlich erholsamen Schlaf hat. Ich bin überzeugt, dass das Unsinn ist, aber stimmt es, dass es für seine Entwicklung nicht gut ist, wenn er nachts so häufig aufwacht und also nicht tief schläft? Das möchte ich natürlich nicht. Ich hatte am Mittwoch einen Milchstau in einer Brust wegen eines verstopften Milchganges. Am nächten Morgen hatte ich ihn weg, aber seither sind mir an der Stelle des Milchstaus 3 kleine Knötchen aufgefallen. Hast du eine Ahnung was das sein könnte? Sollte ich zur Frauenärztin (die noch eine Woche in den Ferien ist) oder ist das ein bekanntes Phänomen? Ich möchte so gerne weiterstillen, er braucht es so sehr und ich bin in der Nacht froh, nicht aufstehen zu müssen. Er lässt sich mit Stillen (oder kurz nuckeln) so gut beruhigen. Hast du irgendwelche Tipps für mich? Ich bin sehr beunruhigt... Sorry für das Durcheinander meiner Sorgen... Vielen Dank für die tolle Arbeit, ich bin erstaunt, wie hilfreich so ein online Forum sein kann, hilfreicher als vieles vor Ort... Liebe Grüsse lyamaria
von lyamaria am 07.01.2020, 10:47