Frage: Milchmenge zu gering?

Hallo, Ich stille meine 5 Wochen alte Tochter voll und habe mit der linken Seite meine Problemchen. Die ersten 2 Wochen waren meine BW auf beiden Seiten wund, nichts ungewöhnliches. Die rechte heilte dann ab und du macht seither keine Probleme. In die linke hat sie zunächst auf der einen Seite einen Riss gesaugt. Dann habe ich sie von hinten angelegt, und dort hat sie einen noch größeren Riss verursacht, ein richtiges Loch. Ich habe mir dann ein Stillhütchen besorgt, da ich die Seite erst einmal abheilen lassen wollte, da der Schmerz echt nicht schön war (ich hab eigentlich eine recht hohe Schmerzgrenze). Es wurde auch etwas besser, aber noch nicht ganz. Nur trinkt sie leider nicht so richtig an dem Hütchen. Jedes Mal, wenn ich es wieder ohne versuche, wird der Riss wieder schlimmer, tut wieder weh und mit dem Schmerz schaffe ich es auch nicht, sie dann korrekt anzulegen (was den Riss dann erst recht nicht besser macht). Also weiterhin das Hütchen, wo sie aber eben nicht trinkt. Ich muss sie fast jedes Mal zusätzlich noch rechts anlegen (ich habe sonst immer abwechselnd gestillt je Mahlzeit nur recht oder nur links). Rechts trinkt sie normal auch ca. 10-15 min richtig ordentlich, manchmal nuckelt sie dann noch. Links hab ich sie teilweise 30-40 min dran, wo sie dann hauptsächlich nuckelt und nur ab und an mal ein paar Züge nimmt. Und ich dann letztendlich doch wieder auf rechts wechseln muss. Selbst ohne Hütchen trinkt sie links nicht so ordentlich, wie rechts. Ich habe nun das Gefühl, dass die Milchmenge auf der linken Seite inzwischen weniger geworden ist. Ich versuche jetzt seit 3 Tagen abzupumpen (Handpumpe) und bekomme da nach 30 min mit Brustmassagen zwischendurch nur gerade so 40 ml zusammen. Ich habe schon darüber nachgedacht, einseitig abzustillen und ihr nur noch die rechte Brust zu geben. Ich gebe ihr ja jetzt schon überwiegend die rechte Seite. Nur glaube ich auch da, dass es langsam nicht mehr reicht. Ab Nachmittag fühle ich mich schon ausgelutscht und abends fängt sie dann an, meine rechte Brust anzuschreien, klingt sogar recht „zickig“ dabei, greift sofort wieder danach, schreit, will wieder ran, als würde sie sich beschweren, dass nichts kommt. Ich stille ingesamt ca. 10-12 je Tag. Nachts in Abständen von 3-4h, dafür tagsüber nur 1-1,5h (2-2,5h wenn sie mal länger schläft). Letztendlich hat sie bisher ja auch wunderbar zugenommen. So gesehen ist mein Problem eigentlich nur, dass ich gerne „normal“ stillen würde, ohne Hütchen, dass das alles wieder normal läuft. Ich denke mir halt, sobald es abgeheilt ist, kann ich sie ohne das Ding korrekt anlegen und dann reißt es nicht wieder auf. Aber bis es abgeheilt ist, macht mir die vermeintlich geringe Milchmenge Sorgen, sodass ich hin und hergerissen bin und nicht weiß, wie ich damit weiter machen soll. Ich wäre Ihnen für einen Ratschlag diesbezüglich sehr dankbar.

von Wursti am 20.12.2017, 13:06



Antwort auf: Milchmenge zu gering?

Liebe Wursti, im Allgemeinen ist das kein großes Problem, denn es ist durchaus möglich ein Baby mit nur einer Brust zu ernähren. Es dauert allerdings einige Zeit, bis sich die erforderliche Milchmenge durch häufigeres Anlegen an der bevorzugten Seite eingependelt hat, vielfach sind beim einseitigen Stillen zumindest anfangs die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten auch kürzer. Der in diesem Fall entstehende Größenunterschied zwischen den beiden Brüsten gleicht sich nach dem Abstillen wieder aus. Du könntest auch die wehe Seite erstmal nur abpumpen und wirklich ausheilen lassen. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 20.12.2017



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