Guten Morgen,
ich habe seit einigen Tagen das Gefühl, das meine Milchmenge zurück geht. Meine Brüste fühlen sich als, selbst nach Stunden, sehr leer an, fast so wie ich es vom abstillen her kenne.
Meine kleine ist 11 Wochen alt und wird vollgestillt. Bisher hat sie super zugenommen und von Anfang an war sie eine schnelle Trinkerin. 10-15 Minuten an einer Seite und sie war fertig. Abstände sind zwischen 2 und 3 Stunden. Seit wenigen Tagen will sie allerdings öfter und länger trinken. Ich weiß, dass es so Phasen geben kann, allerdings kommt es genau dann, als ich das Gefühl habe meine Milchmenge geht zurück.
Meinen großen habe ich 15 Monate fast vollgestillt, weil er nicht essen wollte. Er hat nie die Flasche akzeptiert, also musste ich immer da sein. Stillabstände waren tagsüber selten länger als 2 Stunden, nachts sogar noch kürzer.
Deswegen war ich so froh, als ich gemerkt habe die kleine nimmt die Flasche und den Schnuller. Also pumpe ich etwa einmal Tag ab, so dass ich ihr unterwegs die Flasche geben kann. Das erleichtert mir den Alltag so ungemein, da ich ungern wo anders stille.
Kann es aber dadurch kommen, dass die Milch zurück geht? Selbst nach stunden sind sie teilweise sehr schlaff... und wenn ja, was kann ich anders machen und wie Steiger ich die Milch wieder?
Vielen dank
Mit freundlichen Grüßen
von
Ce.ni
am 26.11.2018, 07:30
Antwort auf:
Milchmenge geht zurück
Liebe Ce.ni,
eine weiche oder nicht mehr tropfende Brust ist kein Hinweis auf zu wenig Milch. Es ist absolut normal, dass die Brust nach einiger Zeit wieder weich und bei manchen Frauen auch wieder kleiner wird und nicht mehr ausläuft. Das ist eher ein Zeichen, dass sich die Stillbeziehung eingespielt hat, aber nicht, dass die Milchmenge zurückgegangen ist.
Es kann allerdings tatsächlich sein, dass dass und nicht mehr effektiv genug an der Brust trinkt und durch die Flasche saugverwirrt ist.
Eine Saugverwirrung entsteht, wenn ein Kind mit dem Wechsel zwischen den Trinktechniken an Brust und künstlichem Sauger (dazu gehören Flaschensauger, Schnuller und Stillhütchen) nicht zurecht kommt und dann die Brust schlussendlich sogar verweigern kann. Das ist ein ernsthaftes Stillproblem, das schon viele Sorgen und Tränen bei Müttern und Kindern verursacht hat. Doch eine Saugverwirrung kann überwunden werden. Dabei ist es die erste Maßnahme, dass sämtliche künstlichen Sauger weggelassen werden. In leichteren Fällen kann dies schon ausreichen.
Am besten besprichst Du mit einer Stillberaterin in deiner Nähe, wie Du vorgehen kannst.
Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter:
http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 26.11.2018