Frage: Milchbildung nach 3 Wochen anregen

Hallo, ich hatte vor 2,5 Wochen eine schwere Geburt mit sehr großem Blutverlust. Lt. dem Frauenarzt im KH und der Schwestern hatte ich deswegen anfangs keine Milch (auch keine Vormilch). Da mein Kind 3 Tage keine Milch (Stillprobe hat 0g angezeigt) bekommen hat, wurde ich im KH dazu beraten, zuzufüttern. Was ich auch gemacht habe. Ich habe im KH regelmäßig abgepumpt, die Milchproduktion war jedoch sehr gering, die Menge der Zufütterung stieg stetig. Ich musste leider 5 Tage im KH bleiben, da mein Kreislauf lange zur Regeneration gebraucht hat. Zu Hause habe ich auch regelmäßig angelegt. vor ca. 1 - 1,5 Wochen habe ich in der linken Brust Schmerzen (wie Nadelstiche) erhalten und beim Abpumpen sowie beim Saugen stellte ich fest (verwende Stillhütchen, da meine Brustwarzen nicht greifbar ist), dass die Milchmenge der linken Brust sinkt. Ich nehme Mambiotik, in der Hoffnung, die Schmerzen zu minimieren. Bisher sind die Schmerzen noch da (zwar geringer), aber die Milchmenge weiterhin gering. Aktuell stille ich bei jedem "Hunger" mind. 15min mit der rechten brust und meist nur 5-10 mit der linken, da meine Tochter die Brust dann verweigert. Danach füttere ich zu, und zwar rund 70-100ml. Beim abpumpen komme ich auch ca. 20ml rechts und 5-10 ml links (wenn ich regelmäßig gestillt habe). Wenn ich das Stillen ausgesetzt habe (weil die kleine zB nachts ungern lange an der Brust ist), kamen auch schonmal 30ml pro Brust raus. Aber beim Stillen bin ich mir sicher, dass bei gleicher Zeit - wie beim Abpumpen - nur eine geringe menge an Milch kommt, da ich meist nur 5-10ml weniger zufüttere, wie sie nicht an der Brust ist. Ist es nach der langen Zeit noch realistisch, meine Milchmenge zu steigern, um volles Stillen zu erreichen. Einen richtigen Milcheinschuss habe ich nicht gespürt. Rechts ist die Milch weiß, links noch eher gelblich. Ich freue mich über Tipps. Würde gerne Vollstillen. Jedoch muss ich auch zugeben, dass ich nicht bereit bin, meine Tochter und mich wochenlang zu quälen und dauerhaft so viel Zeit fürs Abpumpen zu verlieren, die ich lieber mit meiner Tochter verbringen würde. (Ich kenne Freundinnen, bei denen das Kind stunden durchgeweint hat, weil sie das zufüttern einfach aufgehört haben, und dass Kind fast 24 Std. an der Brust war. Andere, die gefühlt 5-6 Std. täglich für das Abbpumpen geopfert haben. Achja. ein Problem ist auch, dass meine kleine beim Stillen oft einschläft. Ich massiere dann die Hände, bzgl. unten am Kinn um das Saugen anzuregen. Liebe Grüße, Blucy

von blucy am 06.06.2020, 23:49



Antwort auf: Milchbildung nach 3 Wochen anregen

Liebe Blucy, ich würde lügen, wenn ich Dir sage, dass es kein schwerer Weg sein würde, wenn Du jetzt zum Vollstillen kommen möchtest. Die MIlchmenge kann nur durch vermehrtes Pumpen oder Anlegen gesteigert werden und Dein Kind trinkt wahrscheinlich nicht effektiv an der Brust, da es durch die Flasche gewohnt ist, dass die Milch gleichmäßig fließt. An der Brust muss Dein Baby eine ganz andere Saugtechnik anwenden. Du müsstest also anfangs tatsächlich genau so oft pumpen, wie Dein Baby jetzt stillen würde, also etwa alle zwei Stunden. Auch müsste Dein Kind lernen, wie es an der Brust korrekt trinken kann und bräuchte ein Saugtraining. Hör in Dich hinein, Du entscheidest, was für Eure kleine Familie richtig und wichtig ist! Lieben Gruß Biggi

von Biggi Welter am 07.06.2020



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