Hallo!
Ich pumpe meine Muttermilch ab und füttere per Flasche.
Das hat mehrere Gründe. Ich habe ein Frühchen (32+4). Ich habe zuwenig Muttermilch, der Kleine hat kräftig (anfangs bis zu 30min pro Seite) gesaugt, aber nicht oder nur mimimal zugenommen. Ich habe mich beim Stillen total verkrampft und es als unangenehm empfunden.
Leider pumpe ich pro Durchgang, trotz regelmäßigen pumpen nur 20-30ml ab. Ich habe nie einen Milcheinschuss oder größerer Brüste bemerkt! Kann das noch kommen oder bleibt das jetzt bei den Minimengen?
Momentan überlege ich abzustillen, weil es ja eine wirkliche Doppelbelastung ist und ich einfach so unzufrieden mit dem nicht wirklichen Erfolg mit der Muttermilch habe!
LG Die Katja
Mitglied inaktiv - 11.06.2008, 21:09
Antwort auf:
Menge Muttermilch beim Abpumpen!
Liebe Katja,
ich kann gut nachvollziehen, wie sehr dich deine Situation belastet, und es ist dein gutes Recht zu entscheiden, dass du damit nicht weiter machen möchtest. Bevor du jedoch vielleicht verfrüht aufgibst, wäre es gut zu wissen, ob du schon mal Unterstützung von einer Stillberaterin oder Still- und Laktationsberaterin IBCLC bekommen hast.
Manchmal liegt es nämlich "nur" an falscher Anlegetechnik, wenn trotz intensivem Saugen des Babys die Brüste nicht genug zur Milchbildung angeregt werden. Das kann ich ja von hier aus nicht beurteilen, dazu müsste euch jemand zunächst einmal wieder zum Stillen hinführen und dann beobachten, wo der Fehler liegen könnte (falls überhaupt vorhanden).
Dass du beim Pumpen keinen rechten Erfolg hast liegt auch daran, dass viele Frauen sich mit einer Milchpumpe nicht wohlfühlen. Stress und Verkrampfung jedoch führt wiederum dazu, dass der Milchspendereflex gehemmt wird und kaum ein Tropfen Milch fließt. Hier könntest du mal ausprobieren, ob es hilft, wenn du vor dem Pumpen Wärme anwendest, Entspannungsübungen (z.B. aus dem Geburtsvorbereitungskurs oder Yoga) und eine Brustmassage machst.
Andererseits gibt es tatsächlich (wenn auch nur ganz ganz wenige) Frauen, die nur wenig Brustdrüsengewebe entwickeln, und bei denen sich die Milchbildung nicht weiter anregen lässt. Ob auch du dazu gehörst, kann ich nicht beurteilen. Dein Gynäkologe könnte da weiter helfen, oder auch eine Hebamme. Hast du eine Nachsorgehebamme?
Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 11.06.2008