Langsam verzweifelt:-( Fortsetzung vom 03.04.

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Langsam verzweifelt:-( Fortsetzung vom 03.04.

Guten Abend, ich hatte hier schon mal geschrieben als meine Tochter 6einhalb Wochen alt war. Jetzt ist sie 10 Wochen alt und bisher hat sich nichts gebessert. Es wird eher alles immer schlimmer. Es gibt immer wieder Phasen (4-5 Tage) in denen meine Tochter die Brust anschreit. Meistens trinkt sie erst an einer Seite noch 1-2 Minuten (immer so bis der gröbste Hunger weg ist hab ich das Gefühl) und dann fängt sie an zu schreien und es ist nicht möglich sie wieder anzulegen. Dafür hat sie dann eine Stunde später wieder hunger. Die zweite Seite nimmt sie meistens dann überhaupt nicht mehr. Manchmal aber trinkt sie auch länger an der ersten Seite. Das ist immer wieder anders. Manchmal schreit sie die Brust auch schon vor dem Anlegen an. Es war auch schon mal 1-2 Wochen gut und dann fing das wieder einige Tage an. Es ist immer so, dass sie im Halbschlaf nachts normal an der Brust trinkt und nicht schreit. Allgemein kommt sie unabhängig von ihren "Brustschreiphasen" alle 1,5-2 Stunden. Das längste waren 3 Stunden. Die Abstände werden einfach gar nicht länger und mir ist das etwas zu viel. Ich komme mir vor als bin ich nur am Stillen und da unsere Tochter sonst auch sehr viel schreit wäre es schön mal eine kleine Auszeit zu haben. Ich habe schon Muttermilch abgepumpt und wir haben versucht andere Milch zu füttern aber sie nimmt die Flasche einfach nicht. Sie muss von künstlichen Saugern immer würgen. Auch bei allen Schnullern. Ich habe auch das Gefühl sie hat so oft hunger weil sie auch nicht immer richtig trinkt. Nach 1-2 Minuten wird sie ja nicht satt sein?? Auch wenn sie die Brust nicht anschreit ist sie nach einiger Zeit abgelenkt und schaut in der Gegend umher ...auch wenn sie nur eine weiße Decke ansieht. Was kann man tun?? Liebe Grüße Ach und noch eine Frage.. Wo kann ich denn meine Beiträge hier aufrufen? Ich suche meine Frage in dem Forum immer wieder weil ich gar kein Profil oder so finde:-)

von MamaSteffi1 am 27.04.2012, 20:02



Antwort auf: Langsam verzweifelt:-( Fortsetzung vom 03.04.

Liebe MamaSteffi1, deine Frage zum Forum kann ich dir nicht beantworten, aber ich mach mich mal schlau und poste dir dann die Antwort morgen, ok? (Aber wenn du in der Suchfunktion die genaue Wortgruppe "Liebe MamaSteffi1" eingibst, findest du unsere bisherige Antwort, und darunter dann auch den Link zu deiner Frage..) Was eure allgemeine Situation betrifft: Es tut mir leid, dass es noch nicht besser geworden ist. Eine ganz wichtig Lektion, die wir Mütter alle lernen müssen lautet: Wir können unsere Kind nicht immer glücklich machen, selbst wenn wir uns dafür auf den Kopf stellen würden oder uns selbst restlos aufopfern würden. Es steht nicht immer in unserer Macht, unsere Kinder stets glücklich zu machen, aber deshalb sind wir keinesfalls schlechte Mütter (Eltern). Babys sind von Geburt an (bzw. bereits im Mutterleib) eigene, individuelle Persönlichkeiten mit eigenem Charakter, Temperament und auch mit eigener Stimmungslage. Ob eine Mutter ein ruhiges, zufriedenes, (fast) immer lächelndes Baby hat oder ein Kind, das als "Schreibaby" bezeichnet wird, das hängt nicht zwingend von ihren Fähigkeiten als Mutter ab. Vieles ist einfach angeboren. Wenn dein Kind viel quengelt und weint, dann kann es sein, dass es ein Baby mit erhöhten Bedürfnissen ist, ein High-Need-Baby, wie diese Kinder von dem amerikanischen Kinderarzt Dr. William Sears genannt werden. Ein High-Need-Baby braucht sehr viel mehr Einsatz von seiner Mutter/Eltern. Es ist kein "pflegeleichtes" Kind. Oft zeigen sich die Erfolge der Bemühungen der Mutter erst nach längerer Zeit und die Mutter zweifelt an sich selbst. Deshalb ist es so wichtig, dass Mütter/Eltern wissen, dass es High-Need-Babys gibt und wissen, dass sie keine "Schuld" haben. Sehr gut beschrieben sind High-Need-Babys in dem Buch "Das 24-Stunden-Baby" von Dr. William Sears und Dr. Sears gibt auch Anregungen und Erklärungen, was Eltern tun können, um zu einem einfacheren Alltag mit ihren Kindern zu kommen. Das Buch ist im Buchhandel, bei Amazon oder bei der La Leche Liga Deutschland erhältlich. Hast du mal nach einer Stillberaterin in eurer Nähe geschaut, wie Biggi empfohlen hatte? Ich denke, es würde dir gut tun, dich mit Frauen auszutauschen, die vielleicht schon ähnliche Situationen durchgestanden haben. Wichtig ist vielleicht auch für dich zu wissen: - Ein Baby muss nicht beide Seiten pro Stillmahlzeit trinken. - Muttermilch (aber auch Pre!) ist nach 60-90 Minuten verdaut - Der Organismus eines Babys ist darauf eingestellt, häufige kleine Mahlzeiten zu bekommen; das ist für ihn das Beste - Kinder mit erhöhten Bedürfnissen profitieren davon, wenn sie intensiv getragen werden - manchmal ist es hilfreich, einen Osteopathen oder ähnlichen Therapeuten zu Rate zu ziehen, da es sein kann, dass Blockaden ein Baby behindern. Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 27.04.2012



Antwort auf: Langsam verzweifelt:-( Fortsetzung vom 03.04.

Hallo MamaSteffi1, ich hab leider keine Idee und keinen Rat. Ich schreibe dir nur, weil wir ganz genau das gleiche Problem mit unserer Tochter hatten. Alles war gleich, das Anschreien der Brust nach kurzem stillen, das ruhige Trinken in der Nacht bzw. im Schlaf und auch der vergebliche Versuch, ihr Schnuller und Flaschen anzudrehen. Wir haben damals die Ursache nicht rausgefunden, sind aber leider auch nie auf die Idee gekommen, uns von einer Stillberaterin helfen zu lassen. Bei uns ist es irgendwann besser geworden, da war sie aber dann schon 4 1/2 Monate. Da hat sie fast von einem auf den anderen Tag aufgehört zu schreien und auch das Stillen war kein Problem mehr. Allerdings hat es noch lange gedauert, bis den überwiegenden Teil des Tages einen zufriedenen und glücklichen Eindruck gemacht und nicht ständig weinerlich "äh" gesagt hat, und ich sie nicht mehr den ganzen Tag rumtragen musste. Heute ist sie fast 3 Jahre und ein ganz bezauberndes, fröhliches und unkompliziertes kleines Menschlein. Ich drück dir ganz fest die Daumen, dass du bald dahinter kommst, woran es liegt und sich die Situation schnell ändert!

von Tine1 am 27.04.2012, 22:16



Antwort auf: Langsam verzweifelt:-( Fortsetzung vom 03.04.

vielen Dank für die Antworten. Ja, ich habe mit einer Stillberaterin telefoniert und werde dort auch nochmal anrufen. Das Buch habe ich auch schon hier:-) Ich weiß einfach nicht wieso meine Tochter immer die Brust anschreit. Ich habe das Gefühl sie hat den ganzen Tag hunger weil sie sich nie "satt" isst. Also ich denke nach 1 Minute trinken wird sie nicht satt sein aber sie verweigert die Brust dann schon oft. Manchmal klappt es mit viel Gedult 20 Minuten später wieder aber was sie stört haben wir bisher nicht rausgefunden. Ich glaube auch nicht mehr, dass es an dem starken Milchspendereflex liegt denn oft schreit sie schon die Brust an bevor ich sie anlege und ich sie in diese Richtung drehe. Ich hatte schon Bedenken, dass sie nicht mehr gut zunimmt aber meine Hebamme meint das Gewicht ist ok. Sie wiegt jetzt 5200 Gramm mit fast 11 Wochen und hatte bei der Geburt 3010 Gramm. Liebe Grüße

von MamaSteffi1 am 02.05.2012, 15:51



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