Hallo,
meine Tochter ist jetzt 8 Monate alt und stille sie nur noch nachts und die erste Mahlzeit am Morgen. Und nun möchte ich die Nacht langsam ersetzen und vom Familienbett zum eigenen Bett wechseln. Wie gehe ich da am besten vor? Seit ein/zwei Wochen ist es auch so, dass sie mich extrem kratzt und kneift, so dass ich blaue flecke und viele Kratzer auf der Brust habe. Ich versuche dann immer wenigstens eine Hand festzuhalten und das andere eben auszuhalten. Bisher war es nur beim Einschlafen so aber die letzten Tage macht sie es auch nachts, so dass ich richtig wach werde und sie wie gesagt, auch immer festhalten muss. Ist alles nicht mehr schön. Weil ich das stillen nicht schlimm oder störend in der Nacht fand. Aber auch das oft kommen von ihr (5-6x) hoffe ich, ändert sich durch die Umstellung.
Bin dabkbar für jeden Tipp, auch mit dem unruhigen einschlafen bzw kratzen und kneifen.
Danke und LG
von
Awend
am 23.05.2019, 10:10
Antwort auf:
Langsam die Nacht ersetzen
Liebe Awend,
Du musst dir bewusst sein, dass sich durch das Abstillen dein Leben keineswegs auf wundersame Weise positiv verändern wird. Falls Du diese Vorstellung haben solltest, könntest Du eine herbe Enttäuschung nach dem Abstillen erleben. Dein Baby wird nicht länger schlafen, wenn es abgestillt ist.
Der Wunsch von uns Großen, dass ein Baby ab sechs Monaten (oder einer anderen Altersgrenze) nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in keinster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. (Und sicher ja auch brauchen.)
Du kannst natürlich in der Nacht auch eine Flasche anbieten, leichter wäre es wahrscheinlich, wenn Du Deinem Baby das Kratzen abgewöhnen könntest.
Wenn dein Baby dich zwickt, kannst Du ihm ganz leichte weiche Handschuhe überziehen.
Manchmal hilft es auch, das Baby zu pucken oder die Händchen einfach fest zu halten.
Ich hoffe, der Tipp hilft dir.
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 23.05.2019