kurz zum stuhlgang.../saugverwirrung

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: kurz zum stuhlgang.../saugverwirrung

hallo nochmal zu später stunde (das baby schläft ausnahmsweise selig, nur ich noch nicht... ;) danke für die beruhigenden worte... ich bin übrigens die mit der saugverwirrung, siehe unten. jetzt habe ich noch eine kkurze frage zum stuhlgang, unser sohn ist ja nun anfang des dritten monats, also vollendeter 2. monat: 1. im moment, das ist auch ein problem, hat er ziemliche probleme mit dem stuhlgang (seitdem ich vor mehreren wochen ein antibiotikum nehmen musste). das heißt, zu der zeit hatte er noch mehrmals täglich stuhlgang, jetzt nichtmal jeden tag (eigentlich maximal bis zu drei stühlen am tag, fast nur dann, wenn er vorher massiert wurde, zuvor mit der "thermometermethode", fand ich aber zu "brutal"). das muss aber kein hinweis darauf sein, dass er zuwenig milch bekommt oder? 2. was halten sie von der sogenannten "schimpfphase"? habe das im netz auf einer stillseite gefunden, ist voll ein zitat aus der fachliteratur. die beschreibung klingt wie das, was unser sohn zeigt (falls es keine saugverwirrung sein sollte). 3. ist es für das trinkverhalten meines sohnes "schädlich", wenn ich ihm, wenn er schreit, immer wieder milch in den mund spritze? oft beruhigt er sich so und trinkt doch noch ein zwei minuten. habe gemerkt, dass ich die stillmahlzeiten so fast wieder auf zehn minuten steigern kann. außerdem bekommt er so mehr milch...

Mitglied inaktiv - 06.10.2009, 00:44



Antwort auf: kurz zum stuhlgang.../saugverwirrung

Liebe erdnusslove, Verstopfung hat nichts damit zu tun, dass der Stuhlgang eher selten ist. Von Verstopfung spricht man bei harten, trockenen Stühlen. Voll gestillte Kinder haben so gut wie nie Verstopfung (es sei denn sie bekämen zu wenig Muttermilch), da Muttermilch genügend Wasser enthält. Allerdings gibt es Kinder, die sich mehr plagen müssen als andere. Dennoch sollte dann nicht massiv eingegriffen werden (z.B. mit der Fieberthermometermethode, Abführmitteln oder Klistieren). Manchen Babys fällt die Darmentleerung in Schräglage im Schoß der Mutter oder in einer Babywippe leichter. Andere stoßen sich gerne mit den Füßen an etwas ab. Wenn Ihr Baby an Ihrer Schulter liegt, dann stützen Sie es mit einer Hand seine Füße ab. Es kann Ihrem Baby womöglich helfen, wenn Sie ihm sanft mit Watte und warmem Wasser über seinen Darmausgang wischen oder ihm sanft den Bauch massieren. Ein Abstand von einer Woche bis zehn Tagen oder sogar noch länger zwischen zwei Stuhlentleerungen ist bei einem voll gestillten Kind keine Seltenheit. Ich habe auch schon drei Wochen erlebt. Solange das Kind dabei gut gedeiht und ausreichend nasse Windeln hat, besteht jedoch normalerweise kein Handlungsbedarf, außer dass frau immer genügend Feuchttücher (o.ä.) und Kleidung zum Wechseln dabei haben sollte. Wenn es dann nämlich so weit ist, dass das Kind die Windeln voll macht, dann sind sie meist so voll, dass es am besten wäre, wenn eine Badewanne in der Nähe zur Verfügung steht. Es gibt Leute, die von einer sogenannten "Brustschimpfphase" sprechen, die bei Säuglingen auftreten kann, aber ich denke eher, dass es den Kindern genau so geht wie uns: Wir sind nicht immer gleich gut drauf. Wenn nun in bestimmten Phasen das Wollen und Können eines Kindes nicht miteinander in Einklang steht, dann ist das für das Kind zum Schreien und in solchen Phasen kann dann auch das Stillen anstrengender für die Mutter sein, weil das Kind insgesamt unleidlicher ist und zu mehr Weinen neigt. Sicherlich können Sie versuchen, Ihr Kind mit der Milch zu beruhigen, allerdings sollten Sie die Brust nicht aufzwängen, manche Kinder verweigern sie dann ganz. LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 06.10.2009



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