Kuhmilch

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Kuhmilch

Hallo Biggi, ich weiß nicht ob du mir heute helfen kannst: Ich bin gerade dabei, meinen Sohn abszustillen (knapp 13 Monate), da ich nachts mal wieder ein bisschen Erholung hätte (ich weiß, durchschlafen hat nichts mit der Ernährung zu tun, aber ich denke bei ihm ist es schon stark Gewohnheit, mir reicht ja auch, wenn er nur noch zweimal aufwacht). Wir stillen derzeit noch abends, nachts um 2, um 5 und manchmal um 7. Um Mitternacht bekommt er Reismilch (schläft danach auch direkt weiter). Nachts abstillen hat nicht geklappt, ich denke, bei ihm geht nur ganz oder gar nicht. Es heißt ja immer, Kleinkinder könnten nachts ca 7-8 Stunden ohne Nahrung auskommen. Soll ich dann nachts lieber gar nichts geben? Könnte ich ihm nachts auch ein Kuhmilchfläschchen machen? Oder dann lieber noch künstliche Nahrung? Momentan hat er nachts definitv auch noch Hunger, mindestens einmal, manchmal nuckelt er auch nur kurz an der Brust. Bisher hat er keine Kuhmilch bekommen, ich wollte langsam damit anfangen (vormittags). Mal wieder vielen Dank Kerstin

Mitglied inaktiv - 02.03.2009, 11:16



Antwort auf: Kuhmilch

Liebe Kerstin, ich hoffe es ist ok, dass ich dir antworte! Welche Milch du deinem Kleinen anbietest solltest du auch mit eurem Kinderarzt besprechen. Wenn keine allergische Vorbelastung besteht, spricht in der Regel in diesem Altern nichts gegen Kuhmilch. Aber auch Pre-Nahrung ist noch ok. Was passiert denn, wenn du ihm versuchst, die 2 Uhr Mahlzeit nicht mehr zu geben? Hast du probiert, eine "stillfreie Zeit" einzuführen? Dazu erklärt man dem Kind schon bei Tag, was sich in der Nacht ändern wird, und versucht, Signale zu definieren, die es wieder erkennen kann (z.B. "erst wenn der Radiowecker angeht, dann darfst Du trinken") und die sich eventuell anpassen lassen (den Radiowecker kann man etwa jeden 2. Tag eine viertel Stunde nach hinten programmieren, so dass die Pause immer länger wird). So wird die Nacht allmählich stillfrei. Wenn sich das Kind dann in der Nacht beschwert, dass es nicht trinken darf (und das kann es natürlich nur durch weinen oder schreien), dann tröstet man es und gesteht es ihm auch wirklich zu, sauer zu sein, aber bleibt konsequent beim „Nein“, bis der vereinbarte Zeitpunkt (z.B. der Radiowecker geht an) für das Stillen gekommen ist. Dann jedoch sollte die Mutter auch von sich aus ihrem Kind die Brust anbieten – so lernt es, dass es sich auf ihr Wort verlassen kann. Natürlich kann man ihm während der Nacht einen Schluck Wasser oder auch einen Schnuller anbieten, doch das wird anfangs meist mit Wut abgewiesen, was auch ok ist. Ehrlicherweise muss ich dazu sagen, dass die ersten Nächte zwangsläufig sehr unruhig sein werden. Doch in der Regel akzeptieren Kinder relativ schnell die neuen "Spielregeln", und je älter sie sind, desto einfacher. Einen "Knacks" beim Kind braucht man nicht zu befürchten, wenn man ihm wirklich beisteht und ihn nicht „straft“ für seine natürliche Reaktion auf diese Veränderung, z.B. in dem man das Kleine allein im Zimmer lässt und von ihm verlangt, nicht zu weinen. Liben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 02.03.2009



Antwort auf: Kuhmilch

Hallo Kristina, das war ja schnell ;-)! Das mit den stillfreien Nächten haben wir im Dezember schon mal probiert und sind gescheitert... Mein Sohn scheint mir in vieler Hinsicht "konditionierungsresistent", nach 6 Nächten herumtragen wollte er immer noch an die Brust, er musste nie alleine weinen... Am liebsten würde ich ja abends und morgens noch ein bisschen weiterstillen, aber das haut gar nicht hin. Ich hatte mir folgendes überlegt: Abends isst er ja ein bisschen Brot, danach wollte ich ihm künftig noch ein Fläschen machen( oder weiter stillen) Dann um elf oder zwölf nochmal Fläschen und dann eigentlich bis 5 oder 6 nichts mehr ausser Tee oder Wasser.. Momentan fehlt mir leider die Kraft für mehrere harte Nächte, 1 Jahr lang maximal 3 h am Stück schlafen hat mich doch sehr geschlaucht. Außerdem fange ich jetzt wieder 12 h in der Woche an zu arbeiten. Nun könnte ich mir vielleicht einen Schlafvorrat anlegen, wenn mein Mann ihm das 1. Fläschchen macht...Und dann Ende März nochmal ran an das Projekt. Er ist in jeder Hinsicht ein hartnäckiger kleiner Kerl - ist mit 10 Monaten schon gelaufen und zwar alleine...

Mitglied inaktiv - 02.03.2009, 11:40



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