Liebe Biggi
Mein Sohn ist nun 16 Monate alt und stillt immer noch sehr gerne, im absoluten Minimum vor dem Mittagsschlaf, vor dem Nachtschlaf, mal in der Nacht und Morgens beim aufwachen. Allermeistens möchte er jedoch auch zwischendrin an die Brust, je nach Tagesablauf und seiner Verfassung. Ich glaube wir stillen noch recht viel...
Er isst gerne, aber nicht sehr viel, aber er isst eigentlich keine Milchprodukte, dh Käse auch auf Nudeln lehnt er komplett ab, Joghurt oder Milch nimmt er nur minimale Mengen im morgendlichen Müsli. Reicht das Stillen noch für seinen B12 Bedarf aus oder braucht auch ein gestilltes Kleinkind Kuhmilch? Meine Kinderärztin kann ich nicht fragen, die kriegt schon die Krise, weil wir noch soviel stillen.
Vielen Dank und liebe Grüsse
Lyamaria
von
lyamaria
am 26.08.2020, 11:22
Antwort auf:
Kuhmilch und Stillen
Liebe Lyamaria,
so lange Dein Kind noch gestillt wird und Dein B12 Spiegel passt, besteht kein Grund zur Sorge.
Die Muttermilch enthält in etwa genau so viel Vitamin B12, wie das Blut der Mutter.
Selbst wenn Dein Kind nicht mehr gestillt werden würde, müsste es nicht unbedingt Kuhmilch trinken.
Es gibt eine ganze Menge an kalziumreichen Nahrungsmitteln, mit denen sich der Kalziumbedarf decken lässt. Eine Tasse (227 g) gekochter Chinakohl ist eine alternative Möglichkeit zur Kalziumversorgung und bietet 86 % des Kalziumgehaltes einer Tasse (240 ml) Milch. Eine halbe Tasse (113 g) Sesamkörner die zu Backwaren und Pfannkuchenteig hinzugefügt oder über Salat oder Getreide gestreut werden können enthält doppelt so viel Kalzium wie eine Tasse (240 ml) Milch. Weitere Kalziumlieferanten sind Melasse, mit Kalzium angereicherter Tofu, Spinat, Broccoli, Zwiebelkraut, Winterkohl, Leber, Mandeln und Paranüsse sowie Dosensardinen und Lachs (die allerdings beide mitsamt der weichen Gräten gegessen werden).
Lieben Gruß
Biggi
von
Biggi Welter
am 26.08.2020