Könnte das mit dem Stillen zusammenhängen?

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: Könnte das mit dem Stillen zusammenhängen?

Liebe Stillexperten, ich hatte innerhalb von ca 4- 5 Wochen zwei mal eigenartige Symptome gehabt. Es fing mit Schüttelfrost und allgemeinen Unwohlsein an, danach kam Kopfschmerz hinzu (das etwa 2 Tage anhielt) und in der Nacht, nach dem Schüttelfrost kam noch Übelkeit hinzu (einmal sogar erbrochen). Dieses allgemeine Unwohlsein mit Kopfschmerz und leichter Übelkeit hielt etwa 2 Tage an. Bei beidem Male, wo ich diese Symptome hatte, hatte ich etwa einen Tag vorher Brustschmerzen (es war bei beidem Male die rechte Brust). Sie war nicht gerötet, aber es war bei beidem Male eine spürbare schmerzhafte Verhärtung zu spüren. Auch das war nach 2 Tagen wieder verschwunden. Mein Stillkind ist allerdings schon über 1 Jahr alt und das ist doch schon ziemlich ungewöhnlich, oder? Sie wird noch recht häufig gestillt. Nachts schläft sie teilweise aber super durch und wird dann nicht gestillt. Fieber hatte ich übrigens nicht. Ich habe mich nur immer so komisch "verkartert" gefühlt, als der ganze Spuk vorbei war. Könnte das tatsächlich in dem Alter meines Kindes noch mit dem Stillen zusammenhängen? Ich habe noch eine Tochter, die ich knapp 3 Jahre gestillt habe. Da hatte ich sowas nie. Sollte das nochmal vorkommen, gehe ich natürlich zum Arzt, aber ich wollte gerne mal Eure Meinung dazu hören. Vielen Dank für eine Antwort Liebe Grüße Frieda

von Frieda19 am 05.07.2020, 13:01



Antwort auf: Könnte das mit dem Stillen zusammenhängen?

Liebe Frieda, ja, das waren die klassischen Symptome eines Milchstaus und das kann während der gesamten Stillzeit passieren. Einen Milchstau kann man sehr schnell bekommen, oft reicht es schon, wenn man einmal eine Mahlzeit überspringt, wenn das Baby anfängt durchzuschlafen, man zu enge Kleidung trägt, der BH schlecht sitzt oder der Gurt im Auto schlecht lag. Wenn Symptome wie Schüttelfrost, Fieber, Gliederschmerzen oder Kopfschmerzen usw. dazu kommen, sollte unverzüglich eine Ärztin/Arzt hinzugezogen werden. Auch wenn sich die Verhärtung nicht innerhalb von ein bis zwei Tagen bessert, sollte die Brust ärztlich untersucht werden (Frauenärztin/arzt oder Hausärztin/arzt). Ich hoffe, Du bleibst in Zukunft verschont. Lieben Gruß Biggi

von Biggi Welter am 05.07.2020