Kind beisst sXwq

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Kind beisst sXwq

Liebe Biggi, liebe Kristina, bitte helft mir! Ich stille Tandem meine Söhne drei unfd fast zwei Jahre alt. Der Kleine trinkt nachts 2x und tagsüber ca 6 X. Nachts im Halbschlaf ist alles gut, 'jedoch beisst erseit einer Woche mir am Ende jeden Stillen in die Brust Warze mit voller Kraft und mehrere Sekunden lang, reibt die Kiefer hin und her. Es blutet und es gibt haematome. Der Schmerz ist unerträglich. 0Wenn er ca 15 min getrunken hat, fängt er an rumzukaspern und zu hampeln und die brustwarze in die Länge zu ziehen. Das ist mir schon sehr unangenehm, aber wenn ich ihn dann zum aufhören bewegen will (ihn bitte abzudocken oder mich aufrecht hinsetze( beisst er sofort zu. Aber genauso, wenn Ich ihn so lange trinken lasse, wie er will, beisst er beim abdocken zu. Ich habe geschimpft, nein gesagt und gleich weggegangen, ich habe ihn gegen Ende zu besonders viel gestreichelt, einen Babykeks bereitgehalten, ihm gesagt, dass mich das traurig macht... Nichts half bisher. Auch muss ich den biss durchhalten, wenn ich versuche^ für ihn ist es ein spass er lacht beim beißen... Schmerzausserungen versuche ich weitgehend zu vermeiden, da ihn das wahrscheinlich noch mehr animierr Er will stillen, fordert es vehement ein. Ich will nicht Abstillen, da ich überzeugt von den gesundheitlichen benefit des stillen bin. Aber derzeit habe ich Angst vor jedem Stillen. Der Schmerz ist wirklich irre. Vom Großen kenne ich das nicht, der saugt immer ganz sanft... Was soll ich bloß tun? Danke!!!!

von Ann-Kristin am 13.11.2020, 23:53



Antwort auf: Kind beisst sXwq

Liebe Ann-Kristin, bitte entschuldige, dass ich deine Frage erst jetzt beantworte. Ich hatte die Antwort schon geschrieben, sie aber dann nicht abgeschickt. Es tut mir sehr leid!! Deine Situation ist wirklich eine große Herausforderung und ich finde es beeindruckend, dass du die Freude am Stillen nicht schon verloren hast! Aus unserer Warte gibt es nicht viel mehr als dass du komplett die Führung übernimmst. Dass du ihn also nicht bittest, mit dem Beißen aufzuhören, sondern dass du die Stillmahlzeit selbst beendest, bevor er an dem Punkt ist, wo er beißen will/wird. Ich weiß, dass du das schon probierst, doch vielleicht nicht bestimmt genug? Schmerzäußerungen würde ich nicht unterdrücken. Er soll ja sehen, dass es dir weh tut und es eben nicht egal ist, ob er beißt oder nicht. Er hat sich sicher selbst auch schon mal weh getan und wird es dann verknüpfen können, wenn er deinen Schmerz mitbekommt, also deine ECHTE Reaktion auf sein Beißen. Momentan könnte es sein, dass er die Diskrepanz spürt zwischen dem starken Schmerz (und der IST irre stark) und deinen vielleicht zu sanftmütigen Versuchen, dich davor zu schützen? Lass ihn erleben, was er auslöst. Und ertrage nichts, was unerträglich ist!! Ich weiß von einer Mama, bei der es half, als sie die Position ihrer Tochter beim Stillen etwas veränderte, so dass ihre Brustwarze vor dem Anlegen auf Höhe der Nasenspitze ihrer Kleinen lag. Die musste dann zum Andocken den Kopf etwas in den Nacken nehmen, wodurch sich ihr Mund weiter öffnete und sie somit mehr Brust erfasste. Die oberen Zähne konnten nicht mehr auf die Brustwarze drücken. Vielleicht klappt das auch bei euch? Übrigens: Das Lächeln oder Lachen eines Menschenkindes darf nicht mit dem eines Erwachsenen verwechselt werden. Die Kleinen tun es oft aus Hilflosigkeit und Unsicherheit heraus... Nicht aus Boshaftigkeit oder Freude... Dein Jüngster hat das Bedürfnis zu Beißen und etwas zwischen den Zähnen zu haben, doch das muss und darf er nicht an deiner Brust befriedigen... Vielleicht kannst du ihm irgendetwas anbieten, auf dem er beißen und das er ziehen kann. Vielleicht findest du einen Beißring, der nicht mit Flüssigkeit gefüllt ist sondern massiv ist, die also genug Widerstand bieten? Oder Stücke getrockneter Mango? Die sind recht fest und zäh, schmecken ziemlich lecker und könnten ihm gefallen... Wenn er nachts beißt musst du besonders gut aufpassen und leider ein paar Nächte lang sehr aufmerksam sein, damit du ihn rechtzeitig von der Brust nimmst. Das wird euch vermutlich einige schlafarme Nächte bescheren, aber es ist wichtig, dass du "schneller" bist als er. Ich hoffe, meine (späte) Antwort hilf dir ein wenig weiter und drücke fest die Daumen, dass du schneller wirst als er. Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 14.11.2020



Antwort auf: Kind beisst sXwq

PS, wenn ich versuche, den biss zu lösen (kurz an die Brust heranziehen, mit Finger, laut nein sagen.. Beisst er noch fester zu, so dass ich warten muss bis er selber die Kiefer löst

von Ann-Kristin am 13.11.2020, 23:56



Antwort auf: Kind beisst sXwq

Hallo Ann-Kristin, ich schreibe hier nicht mehr viel und habe nur zufällig reingeschaut. Würde gern auch etwas dazu schreiben, weil es evtl. hilfreich sein könnte. Zum Einen: Dein Kind ist fast zwei Jahre alt und versteht damit, was Du ihm sagst. Wenn Du ihm sagst, dass das Beißen Dir wehtut und Du ihn nicht mehr stillst, wenn er beißt, das heißt, sofort aufhörst, sobald er beißt, dann versteht er das. Du musst es dann durchziehen und Dich selbst schützen. Stillen hat auch was mit Vertrauen beiderseits zu tun. Wenn einer das Vertrauen missbraucht, egal, warum, dann muss er deutlich merken, dass das nicht geht und das Stillen dann aufhört. Das war das erste, was mir dazu einfiel, als ich Deinen Text las. Das Andere: Ich habe mein Kind sieben Jahre lang gestillt, und auch wir hatten Phasen, in denen sie biss (da war sie aber unter ein Jahr alt). Laut schreien und heftig reagieren war in ihrem Fall Wasser auf die Mühlen schütten. Sie fand das so spannend, dass sie es gleich noch einmal hervorrufen wollte. Also habe ich ihr VOR dem Stillen, also beim Anlegen gesagt und gezeigt, dass ihre Zähnchen (sie hatte schon vier davon) mir wehtun und sie nicht zubeißen darf. In dieser Zeit hatte ich immer einen Finger nahe am Mundwinkel des Kindes, und wenn sie biss, habe ich den Finger in den Munwinkel geschoben, den Saugschluss gelöst und gleichzeitig die Brust weggenommen, so dass das Kind nicht mehr beißen oder stillen konnte. Natürlich hat sie geweint. Sie durfte dann erst einmal nicht mehr stillen. Sie war noch so klein. Für sie reichte die erneute Erklärung, dass das wehtut und sie jetzt an dieser Seite nicht mehr stillen dürfe. Ich habe sie dann nach einer kurzen Pause auf der anderen Seite noch einmal stillen lassen, vorher noch einmal daran erinnert, dass sie nicht beißen dürfe. Das Problem hat sich ziemlich schnell gelegt. Sie verstand und passte auf. Bei einem Kind im Alter von Deinem ist das Verständnis, was es mit den Zähnen machen kann, natürlich viel weiter gediehen, und auch, was Du ihm erzählst, kann er durchaus nachvollziehen. Ich würde da ehrlich gesagt nicht fackeln. Wenn er beißt, sag ihm, dass er damit aufhören muss, sonst stillst Du ihn beim nächsten Mal nicht, wenn er das möchte. Das wird er ausprobieren. Dann darf er, wenn er das nächste Mal stillen möchte, nicht stillen, egal, wie viel Krakeel das gibt. Dann kannst Du ihm beim übernächsten Mal ja wieder anbieten, dass er darf, aber nur, wenn er nicht beißt. Vielleicht ist das ein Weg. Das Kind kann essen, er muss nicht stillen, er MÖCHTE gern stillen, und das ist auch ja wunderbar, aber nur nach Deinen Regeln. Dazu gehört dann auch, dass er eben nach 10 Minuten abgedockt wird, und da würde ich auch sagen, dass Du das machst, weil Du nicht möchtest, dass er zu hampeln anfängt und womöglich beißt. Wenn er damit aufhört, kann er wieder länger stillen, aber erst mal willst Du es eben nicht. Vertrauen muss man sich auch wieder verdienen, auch als fast Zweijähriger. Das ist wie das T-Shirt hochziehen und stillen fordern. Das hat auch mein Kind versucht, und ich habe ihr erklärt, dass ICH auch stillen möchten muss, damit WIR stillen können. Und dazu möchte ich GEBETEN werden, nicht an mir herumgerissen bekommen. Sie hat auch das verstanden. Dieses Problem haben wir dann nicht mehr gehabt, oder wenn, dann habe ich noch einmal daran erinnert, und das reichte. Ich habe immer gern gestillt, aber bestimmte Dinge wollte ich einfach nicht, und da beginnt auch MAMAS SELBSTBESTIMMUNGSRECHT. Das finde ich unheimlich wichtig, denn damit leben wir den Kindern ja auch was vor. Also lass Dich nicht entmutigen. Zeige Deinem Kind den Weg, wie es geht. Und wenn er wirklich nicht aufhört zu beißen, dann muss halt mal eine längere Stillpause eingelegt werden. Es kann ja nicht sein, dass er Dir so wehtut, und dann geht alles einfach so weiter. Welche Botschaft ist das für ihn. Ich stimme aber auch zu: So kleine Kinder lachen oft aus einer Übersprungshandlung heraus. Nimm das nicht persönlich. Er amüsiert sich sicher nicht über Deinen Schmerz, aber er braucht Deine klare Führung in dieser Situation, aus der er so selbst nicht mehr gut rauskommt. Alles Gute und hoffentlich noch eine schöne, lange, genussvolle Stillzeit! VG Sileick

von Schniesenase am 15.11.2020, 22:12



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