Frage: Keine Muttermilch mehr - was nun?

Hallo, ich habe folgendes Problem, welches mir arg zu schaffen macht. Meine Kleine wird nächste Woche 10 Monate alt. Ich habe alle Stillmahlzeiten auf Beikost umgestellt. Bisher war es so, dass sie nachts 3-4 mal die Brust bekommen hat und morgens gegen 8:00 Uhr. Nun ist es seit ca. 1 Woche so, dass nicht mehr genug Milch kommt. Sie saugt und saugt, aber es schießt keine Milch mehr ein, ich höre sie auch nicht schlucken. Irgendwann docke ich sie halt ab und dann weint sie erbärmlich, nachts sowie auch morgens. Hab Karamalz und Stilltee probiert, aber die Milch bleibt so gut wie weg. Was kann ich nur tun? Ich würde so gerne noch weiterstillen. Wie mache ich es mit der Milchversorgung, wenn die Muttermilch wegbleibt. Jetzt noch mal mit Fläschen anfangen? Und wenn ja, wie viel? Abends isst sie Milchbrei. Vielen Dank für Ihre Hilfe Liebe Grüße

von Sternschnuppe06 am 05.04.2012, 23:12



Antwort auf: Keine Muttermilch mehr - was nun?

Liebe Sternschnuppe06, viele Frauen erleben im Laufe der Stillzeit, dass sie das Einsetzen des Milchspendereflexes nicht mehr spüren und denken dann, dass er ausbleibt. Deshalb ist es die Frage, ob es wirklich ein fehlender oder verzögerter Milchspendereflex ist oder ob Du ihn schlicht nicht mehr bemerkst. In jedem Fall ist der größte "Feind" des Milchspendereflexes das Warten darauf bzw. die Angst er könne nicht einsetzen. Diese Anspannung kann den Milchspendereflex tatsächlich blockieren. Die Milch ist nicht einfach plötzlich weg. Es kann schon mal vorkommen, dass der Milchspendereflex nicht gleich einsetzt. Wenn die Mutter verspannt ist oder das Kind nicht ganz so optimal saugt. Das ist aber kein Beinbruch und wenn die Mutter es dann schafft ruhig zu bleiben, vielleicht die Seite zu wechseln (eventuell mehrfach) und sich gezielt entspannen, dann ist meist alles bald wieder so wie es sein soll. Auch kann es sein, dass dein Baby nicht weint, weil es Hunger hat, sondern weil es noch saugen möchte. In diesem Alter haben Babys ein noch recht großes Saugbedürfnis und da dein Kind tagsüber nicht mehr stillt, wird das in der Nacht nachgeholt ,-). Also: Keine Panik, sondern Ruhe bewahren und sich mit dem Kind bequem und in Ruhe hinsetzen oder hinlegen und auch mal an was anderes denken. Die Entspannungsübungen aus dem Geburtsvorbereitungskurs können ebenfalls sehr hilfreich sein. Plötzlicher Aktionismus und viel Trinken sind kontraproduktiv, wichtig ist es jetzt wirklich ruhig zu bleiben, am besten mit dem Baby zusammen ein paar reine Baby und Stilltage einzulegen. Das kann wahre Wunder wirken, wenn Du dich für ein paar Tage mit deinem Kind ins Bett legen kannst (oder auf ein gemütliches Sofa) und dich um nichts anderes kümmerst als um dich und dein Baby und dich selbst so richtig verwöhnen (lässt). LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 06.04.2012



Antwort auf: Keine Muttermilch mehr - was nun?

Liebe Biggi, vielen lieben Dank für deine schnelle beruhigende Antwort. Ich werde alles versuchen, dass ich weiter stillen kann. Liebe Grüße Katja

von Sternschnuppe06 am 06.04.2012, 08:47